DE816068C

DE816068C - Gleitschutz fuer Fussgaenger

Info

Publication number: DE816068C
Application number: DED701A
Authority: DE
Inventors: Hanna Duchow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-05
Filing date: 1950-01-05
Publication date: 1952-01-24

Description

Die Gefahren, welche sich für Fußgänger unter winterlichen Verhältnissen auf Verkehrswegen ergeben, werden besonders augenscheinlich, wenn die die Wege bedeckenden Schneeschichten verhärten, glatte Oberflächen oder Glatteis bilden. Besonders im letzteren Falle nehmen die Verkehrsunfälle jeweils auffallend stark zu.
Wirksame Gleitschutzeinrichtungen sind zwar insbesondere im Fahrzeugwesen bekannt, z. B. Schneeketten für Kraftfahrzeuge. Es sind dies aber Einrichtungen, die sich in gleicher oder ähnlicher Weise für Passanten wenig eignen. Die bisher bekannten Gleitschutzmittel für Fußgänger sind dagegen mit mehr oder weniger großen Nachteilen behaftet.
Die vorliegende Erfindung sieht demgegenüber als wirksamen Gleitschutz für Fußgänger eine Vorrichtung in Form eines Überschuhes vor, der ganz oder teilweise, jedenfalls aber in seinem Unterteil (Sohle) aus engmaschigem Gewebe besonders stabilen Materials, vornehmlich Metall, besteht und im Bedarfsfalle von jedem Fußgänger jeweils leicht angelegt und nach Gebrauch abgelegt werden kann.
Die erforderliche ausreichende Dehnbarkeit liegt in der Natur des zu verwendenden Gewebes oder Geflechtes begründet. Der Überzug ist ungefähr in der Mitte ausgespart bzw. eingeschnitten, so daß das Anlegen wie bei einem Gummiüberschuh erfolgen kann. Das Schließen geschieht auf einfache Weise mit Hilfe von Knöpfen, Schnüren o. d"1. am oberen Mittelteil des Überzuges.
Zweckmäßigerweise wird der Unterteil (Sohle), welcher die größte Beanspruchung zu tragen hat, verstärkt, z. B. durch doppelte oder mehrfache Gewebelagen, und die bremsende .Wirkung durch besondere Rauheit des verwendeten Materials erhöht.

Bei der Form- und Farbgebung können auch ge-

schmackliche oder modische Gesichtspunkte Be-

rücksichtigung erfahren.

Erfahrungsgemäß gibt ein derartiges Gleitschutz-

mittel seinem Träger eine wesentlich erhöhte Ver-

kehrssicherheit auf glatten oder vereisten Straßen

und wirkt sich in hohem Maße unfallverhütend aus.

In. der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfin-

dung dargestellt.

Abb. i zeigt :die Sohle des überschuhartigen Gleit-

schutzes,

Abb.2 den Gleitschutz schaubildlich in geöffne-

tem Zustand und

Abb. 3 ebenfalls schaubildlich ici gebrauchsferti-

gem Zustand, d. 'h. geschlossen atn Schul.

Claims

PATENT ANS PR (ICHE: i. Gleitschutz für Fußgänger, gekennzeichnet durch einen der menschlichen Fuß- bzw. Schuh- form angepaßten l'herztig aus engmaschigem Gewebebesonders widerstandsfähigen Materials, insbesondere Metall, der nach Art eines Über- schuhes ausgeführt und gehandhabt wird. 2. Gleitschutz nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Sohle durch doppelte oder mehrfache Gewebelagen verstärkt ist. 3. Gleitschutz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgewebe der Sohle besonders raube Oberfläche aufweist. 4. Gleitschutz nach Anspruch i his 3, .dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug in der Mitte ausgespart bzw. eingeschnitten und an den ver- stärkten Rändern mit Schließvorrichtungen, wie Knöpfen, Schnüren o. dgl., versehen ist. 5. Gleitschutz nach Anspruch i bis .4. dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil aus beliebigem anderen ?Material I)estelit als die Sohle.