DE556488C - Verfahren zur Herstellung von den Tonus der Hautblutgefaesse hebenden Praeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von den Tonus der Hautblutgefaesse hebenden Praeparaten

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DE556488C
DE556488C DE1930556488D DE556488DD DE556488C DE 556488 C DE556488 C DE 556488C DE 1930556488 D DE1930556488 D DE 1930556488D DE 556488D D DE556488D D DE 556488DD DE 556488 C DE556488 C DE 556488C
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    • A61Q19/08Anti-ageing preparations

Description

  • Verfahren zur Herstellung von den Tonus der Hautblutgefäße hebenden Präparaten Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Präparaten, welche die Fähigkeit haben, die Durchblutung der Haut zu steigern.
  • Der Blutreichtum der Haut wird den wechselnden äußeren Einflüssen vorwiegend durch die Tätigkeit der Hautnerven angepaßt. Hingegen ist der Tonus der Hautblutgefäße, der den Säftestrom zur Ernährung der Haut regelt, für den dauernden Zustand. der Haut, insbesondere ihre Straffheit, bestimmend. Daher war das Bestreben der Kosmetiker immer schon darauf gerichtet, den Tonus der Hautblutgefäße zu heben.
  • Gemäß der Erfindung werden für diesen Zweck eeignete Präparate in der N@',eise her-,gestellt,' daß man die Haut frischgeschlachteter warmblütiger Tiere in der üblichen Weise mit Lipoidlösungsmitteln, insbesondere Äther, extrahiert und den Rückstand des mit dem flüchtigen Lösungsmittel bereiteten Auszuges, vorzugsweise unter Verwendung von schwach basisch wirkenden Stoffen oder Seifen als Emulgatoren, in die Form einer wäßrigen Emulsion überführt oder mit Salben- oder Cremegrundlagen anreibt.
  • Auf Grund von klinischen Versuchen mit Nieren- und Pankreasextrakten konnte die Annahme gemacht werden, daß. sich die einzelnen Organe des menschlichen Körpers, solange sie gesund und jung sind, bei ihrer Tätigkeit Lipoide oder lipoidartige Stoffe selbst bereiten, die den Tonus der Gefäße des betreffenden Organs, also mit spezifischer Wirksamkeit, regulieren. Von dieser Annahme ausgehend, wurde hernach im besonderen festgestellt, daß Auszüge, die aus der Haut von frischgeschlachteten warmblütigen Tieren mit Lipoidlösungsmitteln bereitet werden, in der Tat hormonhaltige Stoffe oder Stoffgemenge enthalten, die auf die Haut des Menschen eine spezifische ZVirkung im erwarteten Sinne auszuüben vermögen.
  • Derartige Auszüge können durch Verarbeitung zu Emulsionen, Salben, Pasten, Cremes, Lotionen o. dgl. in eine für regelmäßige Hautpflege geeignete Form gebracht werden. Es ergeben sich in dieser Weise kosmetische Präparate, welche die Durchblutung der Haut sehr auffällig anregen, selbst wenn sie die wirksamen Stoffe in außerordentlich großer Verdünnung enthalten. Zur Herstellung solcher Präparate geht man zweckmäßig vom Trockenrückstand der mit flüchtigen Lösungsmitteln bereiteten Auszüge aus, wobei man diesen entweder in die Form einer wäßrigen Emulsion bringt, und zwar vorzugsweise unter Verwendung von schwach basisch wirkenden Stoffen oder Seifen als Emulgatoren, oder einfach mit Salben- oder Cremegrundlägen anreibt. Dieser Emulsionskern wird dann nach den üblichen chemisch-kosmetischen Methoden zu kosmetischen Emulsionen, Salben, Pasten, Cremes, Lotionen o. dgl. weiterverarbeitet. Ausführungsbeispiele i. Man geht von der Haut frischgeschlachteter Schweine aus, die unmittelbar nach der Schlachtung vom Unterhautzellgewebe mechanisch befreit wurde. Soll die Verarbeitung nicht alsbald erfolgen, so ist die Haut zur Vermeidung der Autolyse in eine halbprozentige Ammoniumcarbonatlö.sung einzulegen. Die gereinigte sind fein faschierte Haut wird wiederholt, z. B. zehnmal, mit frischem Äther extrahiert. Die Extrakte werden vereinigt. Nach dem Abdunsten des Äthers wird der Rückstand in einer o,2%igen Lösung von kristallisierter reiner wasserfreier Soda in destilliertem Wasser, die o, z % eines geeigneten Sterilisierungsmittels (wie z. B. tertiären Trichlorbutylalkohol oder Trikresol) enthält, bei normaler Temperatur zu einer 5 oloigen Emulsion verrieben. Die so hergestellte Emulsion wird in die entsprechende Menge einer Cremegrundlage eingearbeitet.
  • 2. Der Rückstand des nach dem ersten Ausführungsbeispiel gewonnenen ätherischen Auszuges wird mit einer geringen Menge einer Salbengrundlage angerieben und als salbenartige Masse der entsprechenden Menge einer Cremegrundlage einverleibt.
  • Im Chemischen Zentralblatt, 1929, I, Seite 2444, ist .ein Präparat (Amor Skin Creme) erwähnt, dem eine Wirkung auf die Haut im Sinne einer besseren Durchblutung zugesprochen wird. Nach den in der Literaturstelle gemachten Angaben über das Präparat enthält es als wirksamen Bestandteil tierische Haut- und Unterhautgewehe von bestimmten Reptilien, die sich durch besondere Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit auszeichnen. Darüber hinaus wird nichts mitgeteilt. Demgegenüber steht fest, daß die Präparate gemäß der Erfindung tierische Haut- und Unterhautgewebe überhaupt nicht enthalten, geschweige denn solche bestmunter Reptilien, vielinehr einen Auszug aus tierischer Haut von warmblütigen Tieren, der mit Lipoidlösungsmitteln hergestellt ist. Dazu kommt, daß die Haut von Reptilien für die Herstellung solcher Auszüge gar nicht geeignet wäre, da die verhornte Epidermis der Repdien gerade die Bestandteile, auf deren Extraktion das neue Verfahren hinausläuft, nicht oder nur in sehr geringem Maße enthält.
  • In der Biochemischen Zeitschrift Bd.2o _[19091 S. 494 und Bd. 23 [1909/19101 S. 361 finden sich wissenschaftliche Mitteilungen über die Bestandteile der Haut. Nach der an erster Stelle genannten Veröffentlichung wurden in je einem Versuch o,31 g Hornschicht und o,68 g Oberhaut der menschlichen Fußsohlenoberhaut mit Äther extrahiert und die extrahierten Fette hernach analysiert (Neutralfett, Unverseifbares, Fettsäuren, Gesamtsäurezahl). Die zweite Veröffentlichung in der Biochemischen Zeitschrift enthält die Mitteilung, daß S a 1 k o w s k i aus 4 g Epidermisschuppen, die von einer Dermatitis exfoliativa stammten, durch Extraktion mit Alkohol Cholestearinester erhalten hat. Aus keiner dieser beiden wissenschaftlichen Arbeiten konnte der Kosmetiker für die Herstellung von kosmetischen Präparaten etwas lernen. Die vorliegende Anweisung zum technischen Handeln konnte erst gegeben werden, als entdeckt war, daß sich aus der Haut frischgeschlachteter warmblütiger Tiere durch Lipoidlösunggsmittel wirksame Stoffe herauslösen lassen, welche den Tonus der Hautblutgefäße günstig beeinflussen.
  • Schließlich sind Hormone enthaltende Salben, wie die Adrenalinsalbe und die Insulin-Fornet-Salbe, bekannt. Bei diesen Salben handelt es sich darum, bestimmte . Arzneimittel in den therapeutisch wirksamen- Mengen dem Blutkreislauf durch Einreibung in die Haut zuzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von den Tonus der Hautblutgefäße hebenden Präparaten, dadurch .gekennzeichnet, daß man die Haut frischgeschlachteter warmblütiger Tiere in der üblichen Weise mit Lipoidlösungsmitteln, insbesondere Äther.. extrahiert und den Rückstand des mit dem flüchtigen Lösungsmittel bereiteten Auszuges, vorzugsweise unter- Verwendung von schwach basisch -wirkenden Stoffen oder Seifen als Emulgatoren, in die Form einer wäßrigen Emulsion überführt oder mit Salben- oder Cremegrundlagen anreibt.
DE1930556488D 1930-06-06 1930-06-19 Verfahren zur Herstellung von den Tonus der Hautblutgefaesse hebenden Praeparaten Expired DE556488C (de)

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