DE556139C - Aus festen und beweglichen Backen bestehende, auf schwingbaren Hebeln gelagerte Drahtklemmvorrichtung fuer Maschinen zur Herstellung von Webelitzen - Google Patents

Description

• Aus festen und beweglichen Backen bestehende, auf schwingbaren Hebeln gelagerte Drahtklemmvorrichtung für Maschinen zur Herstellung von Webelitzen Vorliegende Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung einer aus festen und beweglichen Teilen bestehenden und durch die Wirkung von Schraubenfedern im Schließzustande gehaltenen, in bekannter Weise auf schwingbaren Hebeln gelagerten Vorrichtung zum Festhalten des Drahtes für Maschinen zur Herstellung von Webelitzen aus gelötetem Doppeldraht, deren bereits bekannte Wir= kungsweise darin besteht, den doppelt zusammengelöteten Litzendraht zwecks Bildung der End- und Mittelaugen festzuklemmen.
• Die neue, in dem Anspruch. näher gekennzeichnete Konstruktion der Drahtklemmvorrichtung, kurz Zange genannt, besitzt den Vorteil, daß der Draht beim Eintrieb eine sichere Führung erhält und die Litze nach Öffnen der Zangen seitlich herausgenommen werden kann, was bei schnellaufenden Maschinen von hoher Bedeutung ist.
• Abb. i stellt die Vorderansicht, Abb. 2 den Grundriß der für die Erfindung in Frage kommenden Teile der Maschine dar. Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Zange. In Abb. 4 ist die Zange geöffnet, in Abb. 5 halb offen (in der Stellung, in der der Drahteintrieb erfolgt) und in Äbb.6 geschlossen dargestellt.
• Von der Hauptwelle i wird die Welle 2 durch Vermittlung zweier Zahnräder angetrieben. Die Transportrollen 3, 4, die in bekannter Weise den zusammengelöteten Doppeldraht in die Maschine einführen, erhalten ihnen Antrieb mittels Kegelräder durch die Welle i. Das. Umbiegen des Drahtes zu den Schlaufen 5, 6 erfolgt durch Hebel 7, 7, die bewegt werden durch von Welle 2 aus angetriebenen Unrundscheiben 9, 1 o. An dem Zangenkörper i i, von denen vier vorgesehen sind, befindet sich eine unverschiebbare Zangenbacke mit Druckblech 12 und ein verschiebbarer Zangenoberteil 13, an dem das obere Druckblech 14 und die vordere. Zangenbacke 15 befestigt ist. Die Zange wird geöffnet durch die mit Welle 2 verbundene Unrundscheibe 16 und Hebel 17, der um Bolzen 18 drehbar gelagert ist. Geschlossen und im selbstsperrenden Schließzustande gehalten wird die Zange durch Druckfeder io.
• Zum Auswerfen der fertigen Litze wird die Zange vollständig geöffnet durch die höchste Nocke der Unrundscheibe 16. Sobald der Eintrieb eines neuen Drahtstückes beginnt, hat sich der Zangenoberteil 13 mittels der Druckfedez i9 und durch die Besondere Form der Unrundscheibe 16 um so viel -gesenkt, daß die über das obere Druckblech 14 hinausragende vordere Zangenbacke 15 das untere Druckblech i2 überdeckt, wodurch die Zange dem Draht beim Eintrieb eine sichere Führung gibt, wie Abb. 5 zeigt. In dieser halboffenen Stellung bleibt die Zange so lange stehen, bis der Drahteintrieb beendet ist und die Hebel 7, 8 die Drahtenden um die Dorne 2o, 21 gebogen haben, worauf dann die Unrnndscheibe 16,dem Hebel 17 de.. Weg freigibt. Infolge der Federspannung i9 wird sich die- Zange so weit schließen, daß der Draht zwischen das obere Druckblech 14 und das untere Druckblech 12 eingeklemmt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus festen und beweglichen Backen bestehende, auf schwingbaren Hebeln gelagerte Drahtklemmvorrichtung, welche jeweils zu vier Stück angeordnet ist, für Maschinen zur Herstellung von Webelitzen aus zusammengelötetem Doppeldraht, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (15) geradlinig verschiebbar und mit einem Druckstück (14) versehen ist, das gegen die Vorderkante der Backe zurücksteht und mit seiner Stirnfläche derjenigen des gleichartig ängeordneten Druckstückes (12) der festen Backe gegenüberliegt, und das vor dem Drahteintrieb eine - Verschiebung der beweglichen Backe so weit erfolgt; daß das Druckstück (12) der festen Backe teilweise überdeckt ist und nach Umbiegen der Drahtenden zu Schlaufen (5, 6) das vollständige Schließen erfolgt.