DE555975C

DE555975C - Drehkolbenmaschine mit umlaufendem Aussenzylinder

Info

Publication number: DE555975C
Application number: DES95587D
Authority: DE
Original assignee: BIROTOR SA
Current assignee: BIROTOR SA
Priority date: 1929-10-08
Filing date: 1929-12-15
Publication date: 1932-08-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
4. AUGUST 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 27c GRUPPE

Societe Anonyme Birotor in Paris

Drehkolbenmaschine mit umlaufendem Außenzylinder

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1929 ab

Die Erfindung betrifft Drehkolbenmaschinen

mit umlaufendem Außenzylinder und besteht in Neuerungen, welche die Maschine leicht nachprüfbar, regelbar und zugänglich gestalten.

Zu diesem Behufe läuft bei derartigen Maschinen, einem drehbaren, an diesem Zylinder festsitzenden Wellenstummel und einer festen Hohlwelle, der Außenzylinder in eine Büchse aus, welche außen durch einen Kugellaufkranz im festen Schild abgestützt wird und eine mit der Bohrung der festen Hohlwelle verbundene Druckleitung, ein von außen durch eine Schraube regelbares Kugelventil ο. dgl., eine Saugleitung sowie eine um die feste Hohlwelle angeordnete Packung enthält, so daß sich sämtliche nachzuprüfende Teile auf der gleichen Seite der Maschine zugänglich vorfinden.

Die Kugel lagert hierbei herausnehmbar in der Druckleitung, so daß einesteils die Druckleitung und andernteils die Bohrung der festen Hohlwelle und die diese Bohrung über das Kugelventil mit dem Druckkanal der Maschine verbindende Durchbrechung der festen Hohlwelle nachprüfbar sind.

Es sind bisher unter anderem Maschinen bekannt, bei denen das Rückschlagventil in der Hohlwelle selbst angeordnet ist, wodurch aber der Durchflußquerschnitt des gepumpten Stoffes verkleinert wird und die Zugänglichkeit der Maschine leidet.

Es sind auch Drehkolbenmaschinen bekannt, bei denen die Druck- und Saugkanäle in einem feststehenden Teil vorgesorgt werden, nach dessen Abnahme erst der Zutritt zu diesen Kanälen möglich ist. Die Verwendung von Rückschlagventilen, insbesondere Kugelventilen, ist an sich bei Drehkolbenmaschinen auch bereits bekannt, aber nicht die Regelbarkeit dieser Ventile.

Bei der Maschine nach der Erfindung liegen nach Abnahme eines Außenschildes und des sodann leicht zugänglichen Kugelventils alle Innenwege bloß, auch die Packung nach Abnahme einer Brustscheibe, so daß die Prüfung der Maschine leicht und schnell bewirkbar ist.

Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand einer von außen gekühlten Drehkolben- 5« maschine, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, erläutert. In diesen stellen dar:

Abb. ι die Maschine im Längsschnitt nach ι-i der Abb. 2,

Abb. 2 einen Querschnitt nach 2-2 der Abb. ι und

Abb. 3 einen Querschnitt nach 3-3 der Abb. i.

Die dargestellte Maschine ist als Verdichter bestimmt; bei Verwendung der Maschine als Vakuumpumpe entfällt natürlich das Kugelventil.

Der Außenzylinder a, der mit Kühlrippen b versehen ist, ist mittels seitlicher, gleichfalls

H-

mit Kühlrippen versehener Schilde c, d auf einer festen Welle e montiert, die teilweise hohl ist und als Druckleitung dient. Tm Zylinder α befindet sich eine Trommel g, die auf einer exzentrischen Nabe h der Welle e drehbar sitzt und von dem Zylinder α durch einen in ihm festsitzenden, in der Trommel verschiebbaren Kolben i mitgenommen wird. Im Schild c sitzt fest eine Welle /, die, wie aus ίο Abb. ι ersichtlich, im festen Außengehäuse der Maschine drehbar lagert und außen das Antriebsorgan, Riemenscheibe o. dgl. aufnimmt. Läuft der Zylinder α um, so verbleibt die Tangierende χ an ihn und an die Trommel stets an gleicher Stelle und sichert die Abdichtung zwischen den veränderlichen Abteilungen y, z. I₁ sind Gehäusedurchbrechungen zur Kühlung.

r ist ein am Zylinder α vorgesehener Druckkanal, der sich in einen Kanal r_± fortsetzt. Neu ist folgendes:

An den Zylinder α setzt sich eine Büchse P₁ . an, in der sich sämtliche Ein- und Auslaßkanäle, und zwar die Saugleitung 0, die Druckleitung, eine Durchbrechung, die durch eine Öffnung ^₁ der Hohlwelle e die Druckleitung mit dem Wellenhohlraum f verbindet, sowie das Kugelventil j mit einer ihm vorlagernden und seine Regelung gestattenden Schraube. Des ferneren ist in dieser Büchse die Packung t enthalten.

Die Büchse lagert drehbar in einem Außenschild n, welches einen Saugstutzen m aufweist und abnehmbar auf dem festen Gehäusemantel / sitzt.

Die Arbeitsweise der Maschine ist wie folgt:

Dreht sich die Maschine im Sinne des

Pfeils F (Abb. 2), so erfolgt die Saugung in der Abteilung y, wobei die im Raum ζ befindliche Luft ο. dgl. durch die Öffnung k in den Kanal r_x gedrückt wird, die Kugel ί wegdrückt und durch den Hohlraum f der festen Welle e austritt. Beim weiteren Arbeiten wird so die Luft verdichtet.

Ist nun die Maschine nachzuprüfen, so braucht nur das Schild η abgenommen zu werden, worauf durch Lösen der Schraube das Kugelventil und durch Lösen einer in die Packungsbohrung eingeschraubten Platte die Packung zugänglich ist. Die Saugleitung 0 ist ohne weiteres zugänglich, der Druckkanal r_t nach Abnahme der Kugel und die Bohrung f_t gleichfalls nach Abnahme der Kugel s.

Claims

Patentansprüche:

i. Drehkolbenmaschine mit umlaufendem Außenzylinder, drehbarem, an diesem Zylinder festsitzenden Wellenstummel und einer festen Hohlwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenzylinder (a) in eine Büchse (P₁) ausläuft, welche außen durch einen Kugellaufkranz im festen Schild (m) abgestützt ist und eine mit der Bohrung (f) der festen Höhlwelle (e) verbundene Druckleitung (^₁), ein von außen durch eine Schraube regelbares Kugelventil (s) o. dgl. und eine Saugleitung (ο) sowie eine um die feste Hohlwelle (e) angeordnete, von außen zugängliche Packung (t) enthält, so daß sich sämtliche nachzuprüfende Teile auf der gleichen Seite der Maschine zugänglich vorfinden.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (s) in der Druckleitung (r_t) herausnehmbar ist, so daß einesteils die Druckleitung und andernteils die Bohrung (f) und Durchbrechung (^₁) der festen Hohlwelle (e) nachprüfbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen