DE555491C

DE555491C - Durchschreibevorrichtung mit Schreibplatte fuer lose Blaetter

Info

Publication number: DE555491C
Application number: DE1930555491D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-23
Filing date: 1930-12-23
Publication date: 1932-08-03

Description

Durchschreibevorrichtung mit Schreibplatte für lose Blätter Die Erfindung bezieht sich auf Durchschreibevorrichtungen mit Schreibplatte für lose Blätter, bei denen mittels nur einer Handhabe nacheinander zwei federnd gegeneinander abgestützte Klemmeinrichtungen in und außer Wirkung gebracht werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht der Nachteil, daß die Anschläge für das Durchschriftenblatt (Journal) und das Original (Kontoblatt) in der Zeilenrichtung hintereinanderliegen, so daß Blätter verschiedener Breite verwendet werden müssen und auf dem Journal ein breiter Rand ungenutzt bleibt.
Zur Vermeidung dieser Übelstände ist erfindungsgemäß auf einer bekannten ortsfesten Anschlagschiene für die losen Blätter in bekannter Weise eine U-förmige, mit einer Abbiegung das obere Blatt klemmende Schiene senkrecht bewegbar angeordnet, die mittels Druckfedern gegen die Anschlagschiene quer durchgreifende, einseitig eingespannte, federnde Zungen, die das untere Blatt .einklemmen, abgestützt ist. Infolge der hierdurch möglichen Benutzung einer ortsfesten Anschlagschiene ist erreicht, daß in an sich bekannter Weise mit nur einer Handhabe nacheinander zwei federnd gegeneinander abgestützte Klemmeinrichtungen in und außer Wirkung gebracht werden können.
Insbesondere zum Vorteil einarmiger Buchhalter kann die gemeinsame Handhabe ein an sich bekannter, auf der ortsfesten Anschlagschiene schwenkbar gelagerter, auf die U-förmige Schiene wirkender Nockenhebel sein mit drei in verschiedenem Abstand zur Schwenkachse .angeordneten Nockenfiächen, die der Offenstellung beider Klemmeinrichtungen, der Klemmstellung der Klemmeinrichtung für das untere Blatt und der Klemmstellung für beide Klemmeinrichtungen entsprechen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen Abb. i einen Querschnitt bei geöffneten Klemmeinrichtungen, Abb.2 einen Querschnitt bei geschlossener Klemmeinrichtung für das journalblatt, Abb. 3 einen Querschnitt bei geschlossenen Klemmeinrichtungen, Abb. q. eine Teilseitenansicht, teils geschnitten, mit den drei Stellungen der Handhabe und Abb. 5 ein Schaubild.
Es ist i eine aus Metall bestehende Schreibplatte. 2 ist eine Anschlagleiste für die losen Blätter, die an einer Längskante der Schreibplatte i ortsfest angeordnet ist. An mehreren Stellen sind in Aussparungen 3 der Anschlagleiste 2 an der Schreibplatte federnde Zungen 4 angeordnet, die einseitig mit ihrem Ende 5 eingespannt sind und mit ihrem abgebogenen Ende 6 im entspannten Zustande im Abstand von der Schreibplatte i liegen, derart, daß das Durchschriftenblatt (Journal) 7 untergeschoben werden kann. Auf diesen federnden Zungen 4 stützen sich abgefederte Zwischenkörper 8 ab, die mit ihrem oberen Ende gegen die untere Fläche einer U-förmigen Schiene g abgestützt sind, die auf der Anschlagschiene 2 reitet. Diese U-förmige Schiene g hat eine verlängerte und abgebogene Wange i o, die als Klemmschiene für das obenliegende Original (Kontoblatt) i i dient. Auf der ortsfesten Anschlagschiene 2 ist ein Lagerbock 12 angeordnet, der durch eine Durchbrechung der U-förmigen Schiene 9 hindurchgreift. Einen Zapfen 13 dieses Lagerbockes 12 umgreift ein als Handhabe dienender schwingbarer Nockenhebel 14 mit drei in verschiedenem Abstand zur Schwenkachse angeordneten Nockenflächen für drei Schaltstellungen. In der Schaltstellung I (s. Abb, i und 4) ist die Entfernung der Schwenkachse 13 von der U-förmigen Schiene g am kleinsten, so daß diese durch die zwischengeschalteten Federungen 4 und 8 in die höchste Stellung über der Schreibplatte i gehoben ist. Auch die federnden Zungen 4 sind dann angehoben, so daß in dieser Stellung beide Blätter 7 und i i frei sind. Sobald der Nockenhebel 14 um go' geschwenkt ist in die Schaltstellung II (s. Abb.2 und 4), ist die Entfernung zwischen der Schwenkachse 13 und der U-förmigen Schiene 9 größer als in der Schaltstellung I, die Schiene 9 also zum Teil. herabgedrückt, so daß zwar infolge der stark abgefederten Zwischenkörper 8 die federnden Zungen 4 in die Klemmstellung gebracht sind, die abgebogene Wange io der Schiene g aber noch genügend weit über der Platte i eingestellt ist, so daß das Original i i noch nicht festgeklemmt ist. Es wird also vor der Bewegung des Nockenhebels 14 aus der Schaltstellung I in die Schaltstellung II das Durchschriftenblatt 7 .auf die Schreibplatte i gelegt, gegen die Anschlagleiste 2 geschoben und durch Umlegen des Hehels 14 in die Stellung II festgeklemmt. Nunmehr wird auf das Durchschriftenblatt 7 das Original i i gegebenenfalls zusammen mit einem Farbblatt gelegt und gleichfalls gegen die Anschlagleiste 2 geschoben. Sodann wird der Nockenheb,el 14 um weitere go° in die Schaltstellung III (s. Abb. 3 und 4) verschwenkt, wodurch auch dieses Blatt festgeklemmt wird, da in dieser Stellung des Hebels die Entfernung zwischen der Schwenkachse 13 und der U-förmigen Schiene g am größten ist, infolgedessen die Schiene 9 völlig herabgedrückt ist.
Umgekehrt kann das Original i i herausgenommen werden, wenn der Nockenhebel 14 aus der Schaltstellung III in die Schaltstellung II geschwenkt ist, und das Durchschriftenblatt 7, wenn der Nockenhebel 14 aus der Schaltstellung II in die Schaltstellung I geschwenkt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durchschreibevorrichtungmit Schreibplatte für lose Blätter, bei der mittels nur einer Handhabe nacheinander zwei federnd gegeneinander abgestützte Klemmeinrichtungen in und außer Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer bekannten ortsfestenAnschlagschiene (2) für die losen Blätter (7 und i i). in bekannter Weise eine U-förmige, mit .einer Abbiegung (io) das obere Blatt (11) klemmende Schiene (9) senkrecht bewegbar angeordnet ist, die mittels Druckfedern (8) gegen die Anschlagschiene quer durchgreifende, einseitig eingespannte, federnde Zungen (4), die das untere Blatt (7) einklemmen, abgestützt ist.
2. Durchschreibevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Handhabe ein an sich bekannter, auf der ortsfesten Anschlagschiene (2) schwenkbar gelagerter, auf die U-förmige Schiene (9) wirkender Nockenhebel (14) ist mit drei in verschiedenem Abstand zur Schwenkachse (13) angeordneten Nockenflächen, die der Offenstellung beider Klemmeinrichtungen (9, 4), der Klemmstellung der Klemmeinrichtung (4) für das untere Blatt (7) und der Klemmstellung für beide Klemmeinrichtungen entsprechen.