DE484613C - Blattwender - Google Patents

Description

• Blattwender Es sind bereits Blattwender bekannt geworden, bei denen auf dem Wendearm ein Greifer schwenkbar gelagert ist, der hinter das durch einen Magneten angehobene Blatt faßt. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, bei welcher der Greifer durch eine Feder gegen den Wendearm. angedrückt wird und das verlängerte Wellenende des Greifers eine Abbiegung hat, die durch das Anstoßen gegen einen geeigneten, vorzugsweise am Pult verstellbaren Anschlag den Greifer entgegen der Wirkung der Feder verschwenkt. Infolge dieser Anordnung wird das zu wendende Blatt von unten gegen den oberhalb des Blattes liegenden Wendearm angedrückt und festgeklemmt, so daß dieses beim Wenden nicht von dem Wendearm herunterschlüpfen kann.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i schematisch veranschaulicht; Abb. 2 und 3 zeigen eine Einzelheit in Draufsicht und in Ansicht.
• Die Vorrichtung besteht aus zwei L-förmigen Armen i, i', die mit je einem Magneten 2, 2' versehen sind und auf Achsen 3, 3' sitzen, die mit der Drehachse der zu wendenden Blätter parallel laufen. Die auf den Achsen 3, 3' aufgesteckten Schraubenfedern 4 halten die Arme i, i' nachgiebig in der Grundebene des auf einem üblichen Pulte ruhenden Blattes 13. Die Arme 2, 2' können durch eine beliebige geeignete Vorrichtung, z. B. mittels der in biegsamen Schutzröhren 6, 6' geführten Drähte 5, 5', die an einem Ende an die Pedale 7, 7', am anderen Ende an die mit den Achsen 3, 3' fest verbundenen Rollen 8, 8' befestigt sind, verschwenkt werden.
• An die Ränder der Blätter des Buches 13 werden abnehmbare Metallklammern 14 beliebiger Form aufgesteckt. Die Länge der Anne i, i' und die gegenseitige Entfernung der Achsen 3, 3' voneinander sowie von der Drehachse der Blätter des Buches 13 sind derart gewählt, daß, falls z. B. der rechte Arm i um 18o' verschwenkt wird, der Magnet 2 an die am Rande des oberen Blattes der linksseitigen Hälfte des Buches 13 aufgesteckte Klammer 14 aufliegt, wie in Abb. i strichliniert gezeigt wird, und umgekehrt.
• jeder der Arme i, i' trägt ferner ein Segment 9, g', welches in einer am Arme i, i' befestigten Gabel io verschwenkbar gelagert und mit einem L-förmigen Anschlag ii fest verbunden ist, auf welchen eine Schraubenfeder i2 aufgesteckt ist, die das Segment 9, 9' nachgiebig in einer Lage hält, in welcher sein freies Ende an den Arm i, i' aufliegt, wie in Abb. 3 strichliniert angedeutet ist.
• Soll z. B. das obere Blatt der linksseitigen Hälfte des Buches nach rechts gewendet werden, drückt der Leser bzw. der Spielende den Pedalhebel nieder, so daß mittels des Drahtes 5, der Rolle 8 und der Achse 3 der Arm i entgegen der Einwirkung der Schraubenfeder 4 um 18o' nach links verschwenkt wird und durch die Einwirkung des Magneten 2 auf die Metallklammer 14 das obere- Blatt der linksseitigen Hälfte des Buches 13 anhebt. Gleichzeitig wird aber auch durch die Einwirkung des Armes ii, der infolge Anstoßens gegen einen geeigneten, z. B. am Pulte befestigten Anschlag verdreht wird, das Segment entgegen der Einwirkung der Schraubenfeder 12 in die in Abb. 3 vollgezeichnete Lage verschwenkt. Sobald nun der Druck auf das Pedal? aufhört, kehrt sowohl der Arm i unter Einwirkung der Schraubenfeder q. als auch das Segment 9 unter Einwirkung der Schraubenfeder i2 in die ursprüngliche Lage zurück. Hierbei wird das durch den Magneten 2 angehobene Blatt mittels des Segmentes 9 von unten zum Arme z angedrückt und in dieser Lage gehalten, so daß das Blatt die Rückschwenkung des Armes i mitmacht, obzwar der Magnet 2 inzwischen relativ gegenüber der Metallklammer 14 seitlich so weit verschoben wird, daß die magnetische Anziehungskraft nicht mehr das Anhaften des Blattes an dem Arme i sichern könnte. In ähnlicher Weise wird beim. Wenden der Blätter der rechtsseitigen Hälfte des Buches 13 nach links vorgegangen.

Claims (1)

1. PATENTAN SPRUCFI Blattwender, dessen Wendearm einen Magneten zum Abheben des zu wendenden Blattes und einen drehbaren Greifer trägt, der nach dem Anheben des Blattes durch den Magneten hinter das angehobene Blatt faßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (9) durch eine Feder (12) gegen den Wendearm (i) angedrückt wird und das verlängerte Wellenende des Greifers eine Abbiegung (ii) hat, die durch das Anstoßen gegen einen geeigneten, vorzugsweise am Pult verstellbaren Anschlag den Greifer (9) entgegen der Wirkung der Feder (12) verschwenkt.