DE554067C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit einer durch einen Arbeitsstromkreis beeinflußten Alarmvorrichtung und einer auf Druckänderung ansprechenden, kontaktgebenden, an sich bekannten Membran. Es sind schon Sicherungsvorrichtungen bekannt, bei denen beispielsweise die Wagenbremse mit einer elektrischen Alarmvorrichtung verbunden ist, so daß beim Lösen der Bremse ein Stromkreis mit einer Alarmvorrichtung geschlossen wird.

Das Neue besteht nun darin, daß die Strömung der Abgase des Motors die Druckände- »5 rung zur Betätigung der Membran hervorbringt.

In der Abb. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Alarmvorrichtung schematisch dargestellt, wohingegen Abb. 2 eine ebenfalls mit ao einer Membran versehene, auf den Zündstrom einwirkende Sicherungseinrichtung betrifft. An die vom Fahrzeugmotor α kommende Auspuffleitung b ist an möglichst verdeckter Stelle eine Membrandose c angebracht. In dieser ist .eine Membran d aus leitendem Stoff isoliert gelagert. Der der Auspuffleitung abgewendete Dosenteil e trägt eine feine Kon-. taktfeder f, die bei Gasdruck auf die Membran vom Auspuff her von einem Kontaktglied g der Membran berührt, wird. Der Dosenteil e einerseits und die Membran d ■ anderseits, die voneinander isoliert sind, sind mit einer Stromquelle, z.B. den Lichtbatterien /, verbunden. In dieser Leitung liegen ferner eine Alarmvorrichtung, ζ. Β. eine elektrische Glocke h, Summer, Hupe ο. dgl., und versteckt am Führersitz oder einer sonst geeigneten Stelle ein Schalter k.

Beim normalen Fahren des Wagens ist durch den Schalter k der Stromkreis geöffnet. Die Membran arbeitet dagegen immer, d. h. ihr Kontaktglied g berührt bei ihren Ausschlägen immer die Kontaktfeder jF des Dosenteils e. Durch diese Berührungen kann aber nur ein Strom geschlossen werden, wenn auch der Schalter k geschlossen ist. Das Schließen dieses Schalters erfolgt durch den Wagenführer beim Verlassen des Fahrzeuges. Wird der Motor von Unberufenen in Tätigkeit gesetzt, so schließt die Membran, durch den Auspuffdruck veranlaßt, den Alarmstrom, und dieser betätigt die Alarmvorrichtung.

Der durch die Membran geschlossene Strom kann auch zu Sperrvorrichtungen ausgenutzt werden, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist.

Der durch die Membran geschlossene Stromkreis ist der gleiche wie in Abb. 1. Statt der Alarmglocke aber ist iri den Stromkreis eine Unterbrechungsvorrichtung für den Zündstrom 2 angeordnet. Dies kann ein elek- ⁶» tromagnetischer Schalter oder, wie in. der Zeichnung dargestellt, ek Schmelzunterbrecher / sein. Ist also der Schalter k vom Wagenführer geschlossen worden, so geht bei unbefugtem Anfahren des Wagens, durch den Ausschlag der Membran veranläßt, ein Strom durch die Leitung und betätigt die Schmelzstelle in der Leitung des Zündstromes z. Dieser wird also sofort ausgeschaltet; der Motor versagt seinen Dienst und kann nur wieder arbeiten, wenn der Wagenführer den durchgeschmolzerien. Leitungsteil, der vorteilhafterweise in einer fest verschlossenen Kapsel liegt, wieder ersetzt hat. In der schematischen Darstellung ist nur ein Zündstromkreis mit der Zündkerze # dargestellt. Statt der im Beispiel angeführten Membrandose kann auch ein Quecksilbermanometer mit eingeschmolzenen Kontakten Verwendung finden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherungsvorrichtung- gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit einer durch einen Arbeitsstrom beeinflußten Alarmeinrichtung und einer auf Druckänderung ansprechenden, kontaktgebenden Membran, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung der Abgase des Motors die Druckänderung zur Betätigung der Membran hervorruft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen