DE554056C

DE554056C - Vorrichtung zum Drehen und Lueften des Kuekens von Abschlusshaehnen aus zerbrechlichem Material

Info

Publication number: DE554056C
Application number: DEST43986D
Authority: DE
Original assignee: TON und STEINZEUG WERKE AKT GE
Current assignee: TON und STEINZEUG WERKE AKT GE
Priority date: 1927-12-15
Filing date: 1928-03-15
Publication date: 1932-07-06

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Vorrichtung zum Drehen des Kükens von Abschlußhähnen aus zerbrechlichem Material, bei welcher in einem auf dem Hahngehäuse festen Rahmen ein das Hahnküken umspannender Rahmen drehbar aufgehängt ist. An dem drehbaren Rahmen ist ein Lüftungs- und ein Drehhebel befestigt, so daß das Hahnküken mit Hilfe des in sich federnden drehbaren Rahmens zunächst von seinem Sitz gelüftet und dann gedreht werden kann.

Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist zwischen dem Lüftungs- und Drehrahmen ein Klinken-Schaltwerk zum Verstellen des Hahnkükens eingeschaltet.

Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer Vorrichtung der geschilderten Art, dergestalt, daß beide Rahmen zu einem einzigen vereinigt werden, der zugleich zum Tragen der einzelnen Teile der Drehvorrichtung und als Lüftungsrahmen dient, mit anderen Worten, der ruhende Rahmen der Vorrichtung nach dem Hauptpatent bildet gleichzeitig den Lüftungsrahmen. Ein drehbarer Rahmen fällt fort.

Dieses wird dadurch erreicht, daß in dem festen Rahmen, der als Träger der einzelnen Teile dient, einerseits zwischen Hahnküken und Drehvorrichtung wie beim Hauptpatent eine Druckfeder eingelegt, anderseits eine bewegliche Traverse angeordnet ist, die zum Lüften des Hahnkükens dient. Während jedoch beim Hauptpatent der bewegliche Rahmen mit dem Drehhebel und dem Lüftungshebel um die Mittelachse schwenkbar war, sind Dreh- und Lüftungshebel jetzt vom Lüftungsrahmen getrennt und entweder außerhalb der Hahnachse auf eine besondere Drehachse gesetzt oder in der Hahnachse angeordnet und durch ein Verbindungsstück, z. B. eine Wippe, mit dem Gestänge der zum Lüften dienenden Traverse verbunden. Im ersteren Falle muß zwischen Hahnküken und Drehhebel ein Übertragungsgetriebe eingeschaltet sein, im zweiten Falle ist dieses nicht erforderlich. Falls die Drehweite des Drehhebels nicht ausreicht, um sämtliche notwendigen Hahnstellungen herbeizuführen, kann man ein Klinkenschaltwerk zwischen Drehhebel und Hahnküken als Übertragungsgetriebe legen.

Bei den später beschriebenen Ausführungsformen ist mindestens eine der Spannsäulen hohl ausgebildet und durch sie eine Stange zum Lüften des Hahnkükens mittels der

unteren . Traverse hindurchgeführt. Diese Säule kann gleichzeitig als Drehachse für den Dreh- undJLüftungshebel dienen.

Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Drehen und Lüften eines Hahnkükens in Abb. ι teilweise in Seitenansicht, teilweise in senkrechtem Schnitt dargestellt.

Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i. ίο Abb. 3, 4 und 5 zeigen in entsprechender Darstellung eine zweite Ausführungsform mit zentral gelagertem Drehhebel, Wippe und Klinkenschaltwerk.

Die Bezugszeichen sind soweit wie möglieh die gleichen wie beim Hauptpatent.

Auf dem Hahn i, der als Dreiweghahn dargestellt ist, ist der Rahmen 2 mittels Klemmplatten 3 und 4 aufgespannt. Der Rahmen 2 besteht aus einer oberen Traverse 5 und zwei hohlen Säulen 6 und 7. Durch die hohl ausgebildeten Säulen 6 und 7 gehen Stangen 32, 33 hindurch, die eine untere Traverse 34 tragen. Die Stange 33 kann mittels des Lüftungshebels 19 angehoben werden, wodurch die Traverse 34 einseitig angehoben wird und mittels des Bolzens 35 und der Kappe 36 das Hahnküken von seinem Sitz abhebt.

Das obere Ende 22 des Hahnkükens wird von einer Kappe 21 so umfaßt, daß es durch sie gedreht und in ihr axial verschoben werden kann. Zwischen Kappe 21 und Küken 22 liegt eine Feder 23, die das Küken auf seinen Sitz preßt.

Über der Kappe 21 ist ein Zahnrad zy lose drehbar auf einer Achse 13 gelagert; das Zahnrad und die Kappe 21 sind durch einen Stift 31 drehungssicher verbunden. Am Drehhebel 18, der um die Säule 7 schwenkbar ist, sitzen beiderseits der Säule Schaltklinken 28 und 37, so daß sowohl beim Vor- als auch Riickwärtsschwingen des Drehhebels das Zahnrad 2"j mit dem Hahnküken mitgenommen wird.

Der Lüftungshebel 19 liegt wiederum mit einer Nase 20 auf dem Rahmen 2 auf, er umfaßt die Stange 33, so daß durch Zusammendrücken von Dreh- und Lüftungshebel die Stange 33 mit der Traverse 34 und dem Hahnküken angehoben wird. Schwenkt man nun beide Hebel gemeinsam hin und her, so erfolgt die Schaltung durch das Klinkenschaltwerk. An Stelle des Klinkenschaltwerkes kann auch eine Zahnradübersetzung treten. Ferner können ein Klinbenschaltwerk und eine Zahnradübertragung miteinander kombiniert werden.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3, 4 und 5 sind der Drehhebel 18 und der Lüftungshebel 19 auf der Achse 13, d.h. der Hahnmittelachse, gelagert. Infolgedessen ist es notwendig, zwischen Lüftungshebel und Lüftungsstange 33 eine Wippe 38 einzuschalten." Wird die Wippe mittels der Nase 20 des Lüftungshebels an einem Ende heruntergedrückt, so hebt ihr anderes Ende die Stange und damit das Hahnküken.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 kann das Klinkenschaltwerk die aus Abb. 4 und S ersichtliche Form erhalten, indem der Drehhebel 18 mit einem erweiterten Auge 39 das Zahnrad 27 umfaßt. Eine radial bewegliche Klinke 40, die unter dem Druck einer Feder 41 steht, besorgt die Schaltung.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Drehen und Lüften des Kükens von Abschlußhähnen aus zerbrechlichem Material nach Patent 520 332, dadixrch gekennzeichnet, daß die Streben des Lüftungsrahmens (2) in den hohl ausgebildeten Streben des Trägerrahmens angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehhebel (18) und der Lüftungshebel (19) auf der Mittelachse (13) der Vorrichtung gelagert sind und der Lüftungshebel (19) mittels eines Verbindungsgliedes, z. B. einer Wippe (38), die Zugstange (33) zum Lüften des Hahnkükens anhebt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftungshebel (19) und der Drehhebel (18) um die Säule (7) des Rahmens (2) schwenkbar und mit der das Hahnküken übergreifenden Klaue (21) durch ein Übersetzungsgetriebe, z. B. ein Schaltwerk (27, 28), verbunden sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke das Schaltrad (27) in Form eines

* Ringes (39) umgreift, so daß das Schaltrad die Drehachse für den Schalthebel (18, 39) bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen