DE553680C - Vorrichtung zur Energieversorgung elektrischer Zuender - Google Patents

Vorrichtung zur Energieversorgung elektrischer Zuender

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DE553680C
DE553680C DER81491D DER0081491D DE553680C DE 553680 C DE553680 C DE 553680C DE R81491 D DER81491 D DE R81491D DE R0081491 D DER0081491 D DE R0081491D DE 553680 C DE553680 C DE 553680C
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DE
Germany
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charging capacitor
power source
capacitor
charging
energy
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Expired
Application number
DER81491D
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English (en)
Inventor
Herbert Ruehlemann
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C17/00Fuze-setting apparatus
    • F42C17/04Fuze-setting apparatus for electric fuzes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Direct Current Feeding And Distribution (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Energieversorgung elektrischer Zünder Die elektrischen Zünder, die als Aufschlag-, Zeit- oder Doppelzünder bei Geschossen, Wurfbomben, Minen oder zur Entzündung anderer, Sprengladungen enthaltender Körper Verwendung finden, «-erden in einer für ihren Aufbau, die Lagerbeständigkeit und Wirkungsweise wie auch für das Hantieren mit ihnen besonders vorteilhaften Art so ausgebildet, claß sie die zur Entzündung eines Zündmittels oder zur Einleitung einer solchen erforderliche elektrische Energie nicht in irgendwelcher Form, z. B. in Trocken- oder Naßelementen, von vornherein gebunden mit sich führen, sondern erst beim Gebrauch von einer besonderen Stromquelle übermittelt erhalten, an die sie hierzu vorübergehend angeschlossen werden.
  • Sofern es sich dabei um das Einbringen von Energien handelt, die zur Auslösung gewisser Vorgänge, z. B. einer Zeitzündung, hinsichtlich der Strommenge, -stärke oder -spannung eine ganz bestimmte, genau bemessene Größe haben müssen, ist Vorsorge zu treffen, daß die Energie in einer Stromquelle außer in dem erforderlichen Maße auch in einer Form gespeichert vorhanden ist, die ein möglichst verlustloses und vor allen Dingen rasches überströmen des im Zünder notwendigen Energiebetrages gewährleistet. Das ist besonders wesentlich bei elektrischen Geschoßzündern, die ihre Energie einer Stromquelle erst nach dem Abfeuern des Geschosses und bei dessen Vorbeistreichen an einer Kontaktvorrichtung vor der Rohrmündung entnehmen, wo dann zum Überleiten der Energie nur geringe Bruchteile einer Sekunde zur Verfügung stehen. Die bekannten Stromquellen, ein etwa vorhandener stationärer Netzanschluß oder am Geschütz mitführbare Generatören, Trocken-oder Naßelemente, reichen dafür allein nicht aus. Sie enthalten zu wenig Energie in Form gespeicherter Elektrizität, um in der verfügbaren, sehr kurzen Zeit den geforderten Betrag abgeben zu können, müssen vielmehr erst während der Abgabe durch laufende Nacherzeugung das zunächst Fehlende ergänzen. Die Folge ist, <laß die Menge, Stärke oder Spannung des dem Zünder tatsächlich zugeführten Stroms zu gering ist und nicht ausreicht, die von ihm verlangte Wirkung in der vorgeschriebenen Weise hervorzubringen; es kommen Blindgänger und Fehlzündungen vor.
  • Die Erfindung vermeidet diese Übelstände und stellt eine Übertragung der erforderlichen elektrischen Energie in den Zünder auch innerhalb der kürzesten, praktisch vorkommenden Zeitspanne sicher. Danach wird dein Zünder die elektrische Energie von einem sie in Vorrat gespeichert haltenden Kondensator oder von einer Kondensatoranordnung aus übermittelt. Das Aufladen dieses nachstehend als Ladekondensator bezeichneten Kondensators, dessen Fassungsvermögen zweckmäßig ein Vielfaches der für einen Zünder benötigten Strommenge beträgt, erfolgt mittels einer der vorerwähnten bekannten Stromquellen. Dabei kann der Ladekondensator s ü ilndig, also auch während der Energie- ZD abnahme durch den Zünder aus ihm, an eine ihn unter Spannung haltende Stromquelle angeschlossen sein. Dann werden vorteilhaft zwischen den Kondensator und seine Stromquelle den Stromrückfluß aus dem Kondensator verzögernde oder verhindernde Mittel, z. B. ein hoher Widerstand oder ein Gleichrichter, geschaltet. Dadurch ist während der kurzen Zeit der eigentlichen Energieabgabe des Ladekondensators an den Zünder die Stromquelle trotz ihres mit dem Ladekondensator bestehenden Anschlusses praktisch einer Einwirkung auf diesen und damit einer Beeinflussung des Ladevorgangs entzogen; Induktionsrückstöße nach der Stromquelle hin, die den Stromfluß aus dem Ladekondensator nach dem Zünder stören könnten, treten nicht auf. Andererseits verhindert ein solcher Widerstand aber auch dann hohe Stromstöße, die der Stromquelle selbst schädlich sein könnten, wenn der Ladekondensator nach einer Abgabe seiner Speicherenergie solche wieder der Stromquelle entnimmt.
  • Der Ladekondensator kann zur Verhinderung einer störenden Beeinflussung des Rufladens des Zünders aber auch von seiner Stromquelle abschaltbar gemacht sein. Das geschieht zweckmäßig vermittels eines Schalters, der zwangläufig in Abhängigkeit von einer das Anschließen des aufzuladenden Zünders an die Pole des Ladekondensators bewirkenden Einrichtung gesteuert wird, so daß der Ladekondensator während seiner Energieabgabe an den Zünder von der Stromquelle getrennt ist.
  • Um Leitungsverluste zu vermeiden, wie auch um durch Verringerung des Leitungswiderstandes den Stromübergang aus dem Ladekondensator möglichst ungehemmt und schon innerhalb eines geringen Bruchteils selbst der praktisch kürzesten dafür zur Verfügung stehenden Zeitspanne vor- sich gehen zu lassen, kann der Ladekondensator in unmittelbarer Nähe der seine Energie an den aufzuladenden Zünder abgebenden Übertragungsmittel angeordnet sein, so insbesondere bei Ladevorrichtungen für Geschoßzünder mit Ladepolen vor der Geschützrohrmündung an dieser selbst.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das Schaltbild einer Ladevorrichtung nach der Erfindung der letzt erwähnten Art an einem Rohrrücklaufgeschütz in Abb. i in der Normalstellung der Teile vor dem Schuß und in Abb. 2 nach dem Schuß im Augenblick des Aüfladens des Geschoßzünders.
  • Auf die Mündung des Rohrs a eines Rohrrücklaufgeschützes b ist ein gegenüber dem Rohr isolierter Ring c aufgesetzt, dessen lichte Weite etwas größer ist als das Rohrkaliber. Auf dem Ring c, beispielsweise um ihn gewickelt, ist ein Kondensator d, der Ladekondensator, mit den beiden Belegungen d1, d.; angebracht; es könnte dies auch eine Kondensatoranordnung aus mehreren miteinander parallel oder hintereinander geschalteten und rund um die Rohrmündung verteilten Einzelkondensatoren sein. Die eine Belegung d1 des Kondensators d ist an die Masse des Rohrs a angeschlossen, seine zweite Belegung dz über den Ring c an einem am Rohr isoliert befestigten Schleifkontakt e, der bei den Rohrbewegungen nach dem @chuß auf einer an der Rohrwiege bi sitzenden Schiene f gleitet. Bei vorgelaufenem Rohr a liegt der Schleifkontakt e auf einem Kontaktstück f 1 der Schiene f auf, das über einen Widerstand g an den einen Pol einer in geeigneter Weise am Geschütz untergebrachten oder entfernt davon befindlichen Stromquelle h, z. B. einer Batterie, angeschlossen ist. Der zweite Pol der Stromquelle 1a liegt über die Geschützmasse an der Belegurig dl des Kondensators d.
  • Die elektrischen Zünder der aus dem Geschütz verfeuerten Geschosse i (Abb. 2) enthalten beispielsweise einen Kondensator il als Zündstromspeicher, der beimAustreten des Geschosses aus der Rohrmündung mittels der in dem Ladekondensator d gespeicherten Energie aufgeladen wird und seine Energie, z. B. beim Geschoßaufschlag, über ein Zündmittel i2 abgibt. Zum Aufladen des ZünderkondensatGrs il ist außen am Zünder ein in radialer Richtung ausschwingbares Kontaktstück i3 angebracht, das mit der einen Belegung des Zünderkondensators il in Verbindung steht. Dessen zweite Belegung hat Schluß mit dem Zünderkörper und damit über das Geschoß und das Geschützrohr mit der einen Belegung dl des Ladekondensators d.
  • Vor dem Abfeuern eines Schusses ist der Ladekondensator d einerseits über die Geschützmasse, andererseits über den Widerstand g und den Schleifschalter f1, c an die Stromquelle IL angeschlossen und mit einer bestimmten Spannung aufgeladen, die sodann zugleich auch zwischen dem Ring c und denn Rohr a besteht. Nach dem Abfeuern eines Schusses läuft das Rohr a zurück, und durch Abgleiten des Schleifkontaktes e von dem stehenbleibenden Gegenkontaktstück f1 wird die Stromquelle 1a vom Ladekondensator d abgeschaltet. Das geschieht durch entsprechende Längenbemessung des Kontaktstücks fl, ehe das Geschoß i die Rohrmündung erreicht hat und sein nach dem Verlassen der Rohrmündung ausschwingendes Zünderkontaktstück ig mit dem Ring c in Berührung kommt. Im Augenblick der Kontaktgabe zwischen i3 und c wird der Zünderkondensator il von dem Ladekondensator d auf die zur Herbeiführung der gewünschten Wirkungsweise erforderliche Spannung aufgeladen. Beim Einlaufen des Rohrs a in seine vordere Endlage schließt der Schleifschalter e, f1 die Stromquelle lt wieder an den Ladekondensator d an, und dieser wird von neuem aufgeladen, wobei der Widerstand g hohe Stromstöße, die für die Stromquelle h schädlich werden könnten, verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Energieversorgung elektrischer Zünder von entfernter Stelle aus, dadurch gekennzeichnet, daß dem "Zünder die elektrische Energie von einem Kondensator (d) oder einer Kondensatoranordnung übermittelt wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekondensator (d) für den "Zünder ständig an eine ihn unter Spannung haltende Stromquelle (h) angeschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ladekondensator (d) und seine Stromquelle (h) den Stromrückfluß aus dem Kondensator verzögernde oder verhindernde :Mittel (g), beispielsweise ein hoher Widerstand oder ein Gleichrichter, geschaltet sind. Vorrichtung nach Anspruch i oder auch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekondensator von seiner Strornquelle abschaltbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch .L, gekennzeichnet durch einen Schalter (e, f1) in der Verbindungsleitung zwischen dem Ladekondensator (d) und seiner Stromquelle (h), der zwangläufig in Abhängigkeit von einer das Anschließen des aufzuladenden Zünders an die Pole des Ladekondensators bewirkenden Einrichtung derart gesteuert wird, daß der Ladekondensator während seiner Energieabgabe an den Zünder von seiner Stromquelle abgeschaltet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Energieversorgung elektrischer Geschoßzünder in Rohrrücklaufgeschiitzen mit an einen Ladekondensator (d) angeschlossenen Stromübertragungsmitteln (c) am oder im Rohr (a), gekennzeichnet durch einen Schalter (e, f1), in der Verbindungsleitung zwischen dem Ladekondensator (d) und seiner Stromquelle (h), dessen eines Kontaktstück (e) mit dem Rohr verbunden die Rohrbewegungen mitmacht und, bei vorgelaufenem Rohr an dem zweiten, an einem den Rohrrücklauf nicht mitmachenden Teil befestigten Kontaktstück (f1) anliegend, zufolge des beim Schuß einsetzenden Rohrrücklaufs von diesem feststehenden Kontaktstück abgleitet und die Verbindung des Ladekondensators mit seiner Stromquelle trennt, ehe der Geschoßzünder in Berührung finit den Stromübertragungsmitteln (c) des Rohrs kommt und die Energieübermittlung aus dem Ladekondensator in den Zünder einsetzt. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, gegebenenfalls bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekondensator (d) in unmittelbarer Nähe der seine Energie an den aufzuladenden Zünder abgebenden Übertragungsmittel (c) angeordnet ist, insbesondere bei Ladevorrichtungen für Geschoßzünder mit Ladepolen vor der Geschützrohrmündung an dieser selbst angebracht ist.
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