DE492930C - Aufschlagzuender mit einschaltbarer Verzoegerung - Google Patents

Aufschlagzuender mit einschaltbarer Verzoegerung

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Publication number
DE492930C
DE492930C DER78389D DER0078389D DE492930C DE 492930 C DE492930 C DE 492930C DE R78389 D DER78389 D DE R78389D DE R0078389 D DER0078389 D DE R0078389D DE 492930 C DE492930 C DE 492930C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
delay
charging
impact
power source
Prior art date
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Expired
Application number
DER78389D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Ruehlemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C17/00Fuze-setting apparatus
    • F42C17/04Fuze-setting apparatus for electric fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder mit einschaltbarer Verzögerung Bei den bekannten Aufschlagzündern mit einschaltbarer Verzögerung erfolgt die Einstellung auf die gewollte Zündungsart, aiso auf »o. V.« (ohne Verzögerung) oder »m. V.« (mit Verzögerung), von Hand durch Umlegen eines von außen zugänglichen Schaltgliedes am Zünder selbst. Bei Geschoßzündem muß demnach die Einstellung vor dem Einlegen des Geschosses in das Rohr vorgenommen werden, ebenso bei Zündern von Wurfbomben vor dem Einhängen in die Abwurfvorrichtung, da die Zünder hernach von außen nicht mehr oder nur schwer zugänglich sind.
  • Nach der Erfindung sind derartige Aufschlägzünder auf elektrischem Wege von entfernter Stelle aus auf »o. V.«- oder »m. V.«-Zündung einstellbar eingerichtet. Durch die Wegnahme des Antriebsgliedes der Einstellvorrichtung vom Zünder selbst und der damit gegebenen Möglichkeit, es stets in bequeme Reichweite des Bedienungsmannes zu verlegen, kann der Aufschlagzünder, ganz unabhängig von seinem jeweiligen Platz und seiner Lage, leicht auf die gewünschte Zündungsart eingestellt werden - sei es, daß er als Bombenzunder wurfbereit in :der Abwurfeinrichtung hängt oder sich als Geschoßzünder schon im Geschützrohr befindet. Bei einem elektrischen Aufschlagzünder, der seine Zündungsenergie erst kurz vor oder beim Abschuß (Abwurf) in einer besonderen Ladevorrichtun- oder im Geschützrohr von einer getrennten Stromquelle aus erhält, wird zweckmäßig die auf »o. V.« oder »m. V.« arbeitende Zündvorrichtung so ausgebildet, daß die gewollte Zündungsart durch die besondere Art der Zuführung der Zündungsenergie einstellbar ist. Dann erfolgt die Stromversorgung und die Einstellung des Zünders durch eine einzige Schaltbewegung ein und desselben Schaltgliedes.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i und a die Schaltbilder von zwei Ausführungsformen der Zündeinrichtung nach der Erfindung.
  • Nach Abb. i besitzt der mit A bezeichnete Aufschlagzünder zwei vollständige voneinander unabhängige Zündvorrichtungen Al und A2, von denen jede zwei über ein Zündmittel lri bzw. Jag und einen Aufschl.agschließkontaktgl (g2) gegeneinandergeschaltete Kondensatoren :et, fl (e2, f2) als Zündstromträger besitzt. Die einen Kondensätofen et bzw. e2 jeder Zündvorrichtung Al (Az) sind zur ungleichmäßigen Spannungsänderung ihrer Speicherenergien gegenüber den andern Kondensatoren f,. bzw. f 2 über hochohmige Widerstände il bzw. i2 in sich geschlossen. Das Zündmittel hi der Vorrichtung Al arbeitet ohne Verzögerung, dasjenige h2 der Vorrichtung A2 mit Verzögerung.
  • Zur Energieversorgung und zugleich zur Einstellung der jeweils gewünschten Zündungsart dient der Ladeapparat B, der eine Stromquelle mit drei Anschlußkontakten für den Zünder enthält. An .den Pluspol der Stromquelle sind, beispielsweise mittels-des Schalters S, nacheinander die Ladekontakte S1, S2 anschließbar, mit dem Minuspol ist d-er Kontakt S, verbunden. Der Zünder besitzt vier gegeneinander isolierte Anschlußkontakte k1, k2, k3, k4, die je zu den gleichnamigen (Plus-) Polen der Kondensatoren e1, f 1, e2, f2 führen und beim Einlegen des Zünders in den Ladeapparat mit den Ladekontakten S,, SZ zur Anlage kommen, und zwar paarweise die Kontakte k1, k2 der Zündvorrichtung A1 mit S1, die Kontakte k3, k4 von AZ mit S2. Die Minuspole der Kondensatoren kommen durch Körperschluß in Kontakt mit dem Minuspol S3 der Stromquelle.
  • Je nachdem »m. V.«-Zündung oder »o. V.«-Zündung gewünscht wird, wird vermittels des Schalters S der Ladekontakt S" oder der Ladekontakt S1 an den Pluspol der Stromquelle angelegt, und es erhält .entweder die auf »m.V.«-Zündung arbeitende Zündvorrichtung A; Strom oder die Vorrichtung A" die »o. V.«-Zündung bewirkt. Natürlich kann der Schalter S auch so ausgebildet sein, daß beim Aufladen der »o. V.«-Zündvorriclitung A,_ sicherheitshalber auch die »in. V.«-Zündvorrichtung A2 Strom erhält. Die Wirkungsweise der einzelnen Zündvorrichtungen ist bekannt. Nach dem Abnehmen des Zünders vom Ladeapparat bildet sich nach einer bestimmten Sicherheitszeitspanne zwischen den über das Zündmittel miteinander verbundenen Kondensatorbelegungen der gerade aufgeladenen Zündvorrichtung eine zur Entzündung des Zündmittels ausreichende Spannung, die beim Schließen des zugehörigen Aufschlagkontakts die Zündung bewirkt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist die Stromquelle des Ladeapparates B zur Abgabe zweier verschiedener Spannungen, .beispielsweise von r 5o und Zoo Volt, eingerichtet, die mittels des Schalters S wahlweise zwischen dem Mintis-Ladekontakt S, und dem Plus-Kontakt S1 herstellbar ist.
  • Die beiden Zündvorrichtungen A, (»o. V. «) und A, (»m. V.«) des Zünders A stehen durch die Aufladeleitungen ihrer Kondensatoren derart miteinander in Verbindung, daß nach dem Einsetzen des Zünders in den Ladeapparat beide an den stromführenden Ladekonfakten S1 und S3 liegen. Jedoch befindet sich in der Zuleitung zur »o.V.«-Zündvorrichtung A, ein elektrisches Relais, beispielsweise eine Funkenstrecke L (Edelgasspannungsableiter), deren Überschlagspannung der Größe nach zwischen den. beiden Spannungen liegt, die die Stromquelle abzugeben vermag.
  • Für »m. V.«-Zündung wird vermittels des Schalters S an die Ladekontakte S'1, S3 .die niedere Spannung der Stromquelle gelegt. Dadurch erhält nur die »m. V.«-Zündvorrichtung A2 Strom, indem das Relais l infolge der unterhalb seiner Überschlagspannung liegenden augenblicklichen Ladespannung einen Stromfluß zur »o. V.«-Zündung verhindert. Erst beim Anlegen der höheren Spannung der Stromquelle an die Ladekontakte S'1, S3 wird auch die »o. V.«-Zündvorrichtung A, aufgeladen, die hernach beim Aufschlag des Zünders eine sofortige Zündung bewirkt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Aufschlagzünder, der mit und ohne Verzögerung arbeiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß er auf elektrischem Wege von entfernter Stelle aus auf »o. V.«- oder »m. V.«-Zündung einstellbar ist.
  2. 2. Aufschlagzünder nach Anspruch z, der seine Zündungsenergie von entfernter Stelle aus erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder eine Verzögerungseinrichtung besitzt, die wahlweise durch die besondere Art der Zuführung von Zündungsenergie auf »o. V.«- oder »m. V.«-Zündung einstellbar ist.
  3. 3. Aufschlagzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d-aß er zwei zum Laden wahlweise an eine von ihm getrennte Stromquelle ans.chließbare Zündvorrichtungen enthält, von denen die eine ohne, die andere mit Verzögerung arbeitet.
  4. 4. Aufschlagzünder nach Anspruch 2, dadurch .gekennzeichnet, daß er zw-ei zum Laden gemeinsam miteinander an eine von ihm getrennte Stromquelle anschließbare Zündvorrichtungen enthält, von denen die ohne Verzögerung arbeitende durch ein in ihrer Aufladeleitung liegendes Relais erst mittels einer Ladespannung bestimmter Größe aufladbar ist.
DER78389D 1929-06-13 1929-06-14 Aufschlagzuender mit einschaltbarer Verzoegerung Expired DE492930C (de)

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DER78389D DE492930C (de) 1929-06-13 1929-06-14 Aufschlagzuender mit einschaltbarer Verzoegerung

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