DE553323C - Elektrischer Antrieb von Aufzuegen - Google Patents
Elektrischer Antrieb von AufzuegenInfo
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- DE553323C DE553323C DE1930553323D DE553323DD DE553323C DE 553323 C DE553323 C DE 553323C DE 1930553323 D DE1930553323 D DE 1930553323D DE 553323D D DE553323D D DE 553323DD DE 553323 C DE553323 C DE 553323C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/16—Asynchronous induction motors having rotors with internally short-circuited windings, e.g. cage rotors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Für einige industrielle Zwecke, z. B. für Aufzüge, ist es erwünscht, neben einer Hauptdrehzahl
noch eine sehr niedrig liegende Drehzahl zu benutzen, welche eine genauere Einstellung beim Stillsetzen ermöglicht. Bei
Antrieb durch Drehstrommotoren mit Schleifringläufer läßt sich diese niedrige Drehzahl
durch Einschalten eines großen Widerstandes in den Rotorstromkreis erreichen.
Bei Benutzung von Drehstrommotoren mit Käfiganker macht die Festlegung dieser niedrigen
Drehzahl erhebliche Schwierigkeiten. Man könnte wohl den Motor mit einer zweiten
Wicklung versehen, aber diese müßte für etwa 5- bis iomal mehr Pole gewickelt werden
als die Hauptwicklung, was praktisch eine viel zu große Nutenzahl ergeben würde.
Erfindungsgemäß soll nun die zweite Drehzahl durch eine besonders starke Ausbildung
von Schleichdrehzahlen erreicht werden, wobei an die letzteren noch die Bedingung geknüpft
ist, daß sie das Anlaufen des Motors nicht stören dürfen.
Bekanntlich gibt es Sattelbildungen, bei denen jeder Statorzahn in Verbindung mit
der Nutenöffnung wie ein Polpaar wirkt; z. B. beträgt die entsprechende Drehzahl bei
einem soperiodigen Motor mit 48 Statornuten etwa 60 Umdrehungen pro Minute.
Wenn die Rotornutenzahl oberhalb 80 liegt, treten die Sattel sehr stark hervor. Diese
Art von Schleichdrehzahlen eignet sich aber nicht für den vorliegenden Zweck, denn sie
würde unbedingt auch den Anlauf des Motors stören. Zur Erzeugung der Einstelldrehzahl
sollen also nach der Erfindung die im negativen Drehbereich liegenden Schleichdrehzahlen
'herangezogen werden.
Nehmen wir beispielsweise einen Motor, welcher 48 Nuten im Stator und 40 Nuten
im Motor besitzt und nehmen entweder zwei Statorwicklungen für 4 und 8 Pole oder eine
Statorwicklung, die durch Umschalten sowohl 4 als 8 Pole zu nehmen gestattet, an,
so tritt bei Benutzung der 8poligen Wicklung eine Schleichdrehzahl bei min. 150 Umdrehungen
pro Minute ein. Es ist dies eine sogenannte synchrone Schleichdrehzahl, zu unterscheiden von den asynchronen Schleichdrehzahlen,
wie sie beispielsweise auftreten, wenn die 5., 7., 11. oder 13. Harmonische des
Statordrehfeldes besonders zur Geltung kommt. Der Antrieb würde in dem angegebenen
Beispiele nun folgendermaßen zu erfolgen haben: Der Anlauf geschieht mit der 4poligen Wicklung. Nach Umtausch zweier
Klemmen der Stator wicklung und gleichzeitiges Umschalten auf die 8polige Wicklung
tritt ein Bremsen ein bis zu einer Drehzahl von 150 Umdrehungen pro Minute. Hier
wird der Motor synchron weiterlaufen, bis er durch Abschalten der Spoligen Wicklung
in Verbindung mit einer mechanischen Bremsung endgültig stillgesetzt wird. Der Erfindungsgedanke
ist nicht auf das angeführte Beispiel beschränkt, sondern erstreckt sich
allgemein auf die Ausbildung der Sattelbildung bei Drehstrommotoren mit Käfiganker
zum Zwecke der Erreichung einer niedrigen Einstell drehzahl unter gleichzeitiger Vermeidung
einer störenden -Wirkung dieser Sattelbildung für den Anlauf. Der Käfiganker kann entweder als reiner Käfiganker, ausgeführt
werden oder auch als sogenannter Wirbelstromläufer, d. h. als Käfiganker mit besonders
tiefen Nuten. Die Nuten des Rotors werden im allgemeinen nicht verschränkt, ίο weil ja das Verschränken derselben gerade
die Sattelbildung der Schleichdrehzahl abmildert. Im besonderen soll also die Differenz
der Nutenzahl zwischen Stator- und Rotornuten gleich der Zahl der Pole sein, die man
t5 für die Einstelldrehzahl wählt. Dabei soll im allgemeinen die Rotornutenzahl kleiner
sein als die Statornutenzahl. Bei Statoren mit mehreren Wicklungen oder einer umschaltbaren
Wicklung würde die Benutzung einer ao um 2 Pole größeren Statornutenzahl als
der Rotornutenzahl ebenfalls eine Schleichdrehzahl ergeben, die dann aber im positiven
Drehbereich liegt. Einen ungünstigen Einfluß auf den Anlauf übt diese Dimensionierung
as deshalb nicht aus, weil ja für den Anlauf eine andere Polzahl gewählt wird, für welche die
gegebene Differenz der Stator- und Rotornutenzahl eine verhältnismäßig belanglose
Sattelbildung ergibt. Es würde aber außerdem der Nachteil bleiben, daß dann bei dem
Übergang auf die Schleichdrehzahl das Bremsen zunächst mechanisch geschehen muß, weil
sonst das Hauptfeld ein positives Drehmoment erzeugt.
Claims (4)
1. Elektrischer Antrieb von Aufzügen u. dgl. mittels Drehstrommotor mit Käfjganker
oder Kurzschlußwicklung, dadurch 4» gekennzeichnet, daß die Einstelldrehzahl
durch ein im negativen Drehbereich liegendes Oberfeld als Schleichdrehzahl erzeugt
wird.
2. Elektrischer Antrieb von Aufzügen u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutenzahl des Rotors kleiner wie die des Stators ist und die Differenz zwischen der Nutenzahl des
Stators und der Nutenzahl des Rotors gleich der Zahl der Pole ist, so daß die Schleichdrehzahl einen synchronen Charakter
hat.
3. Elektrischer Antrieb von Aufzügen
u. dgl. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrische Bremsung beim '
Übergang von der Betriebsdrehzahl bis zur Einstelldrehzahl.
4. Elektrischer Antrieb von Aufzügen
u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Co zeichnet, daß die Statorwicklung zwei
Wicklungen verschiedener Polzahl oder eine auf verschiedene Polzahl umschaltbare
Wicklung besitzt, so daß die eine Polzahl mit möglichst wenig ausgeprägter Schleichdrehzahl für den normalen Βετ
trieb und die andere Polzahl für den Betrieb als Schleichdrehzahl benutzt' wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE553323T | 1930-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553323C true DE553323C (de) | 1932-06-24 |
Family
ID=6563695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930553323D Expired DE553323C (de) | 1930-09-16 | 1930-09-16 | Elektrischer Antrieb von Aufzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553323C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940115C (de) * | 1953-01-11 | 1956-03-08 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Schwefeldioxyd |
-
1930
- 1930-09-16 DE DE1930553323D patent/DE553323C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940115C (de) * | 1953-01-11 | 1956-03-08 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Schwefeldioxyd |
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