DE552128C - Verwendung eines molybdaenlegierten Flussstahles mit bis zu 0,2% Kohlenstoff und biszu etwa 0,3% Molybdaen - Google Patents

Verwendung eines molybdaenlegierten Flussstahles mit bis zu 0,2% Kohlenstoff und biszu etwa 0,3% Molybdaen

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DE552128C
DE552128C DEW75101D DEW0075101D DE552128C DE 552128 C DE552128 C DE 552128C DE W75101 D DEW75101 D DE W75101D DE W0075101 D DEW0075101 D DE W0075101D DE 552128 C DE552128 C DE 552128C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium

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Description

  • Verwendung eines molybdänlegierten Flugstahles mit bis zu 0,2 % Kohlenstoff und bis zu etwa 0,3 % Molybdän Zur Herstellung von Apparaten, in denen mit Wasserstoff unter Druck bei erhöhter Temperatur gearbeitet wird, hat man bereits Spezialstähle verwendet, die mit Chrom, Vanadin, Wolfram oder Molybdän legiert waren und einen hohen Kohlenstoffgehalt besaßen. Die in diesen Apparaten in verhältnismäßig hohen Mengen angewendeten Legierungszusätze sollten es ermöglichen, Temperaturen von mehr als 45o° auch bei dauernder Benutzung ohne Beeinträchtigung der mechanischen Festigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Später haben auch Bestrebungen eingesetzt, durch Verwendung hochwertiger silizierter oder vanadinlegierter Baustoffe eine Verringerung der Wandstärken oder Erhöhung der Beanspruchungsgrenze von Kesselbehältern bei Temperaturen zu erzielen, die beispielsweise oberhalb von etwa zoo° liegen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines niedriglegierten Stahles zur Herstellung derartiger bei hohen Temperaturen beanspruchten Druckbehälter, z. B. von Kesseln, Rohren u. dgl. Es hat sich gezeigt, daß ein F lußstahl mit einem Molybdängehalt bis zu etwa 0,3 0lo eine erhebliche Warmfestigkeit besitzt und infolgedessen die mit ihm hergestellten Druckbehälter geringere Wandstärken besitzen können als aus normalem Flugeisen hergestellte Behälter von gleichem Durchmesser und gleicher Größe. Der mit einem niedrigen Molybdängehalt versehene Flugstahl besitzt ferner, wie an sich bekannt, die Eigenschaft, sich schweißen zu lassen. Daß dies auch nach dem Preßschweißverfahren z. B. durch mittels Wassergasscbweißung hergestellte überlappte Naht geschehen könne, war deshalb überraschend, weil es bekannt war, daß schon geringe Mengen Chrom oder Wolfram, die derselben Gruppe des periodischen Systems wie das Molybdän angehören, die PreBschweißbarkeit verhindern.
  • Die Erfindung führt bei etwaiger Beibehaltung der für normales Flugeisen bestimmten Behälter- und Wandstärkenbemessungen zu einer Erhöhung der Beanspruchungsgrenze.
  • Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß gleichzeitig Druckbehälter geschaffen werden, deren Festigkeitseigenschaften (Festigkeit, Streckgrenze, Dehnung durch höhere Temperaturen, insbesondere auch bei den für Hochdruckdampf in Betracht kommenden Wärmegraden, in geringerem Maße ungünstig beeinflußt werden als bei den bisher bekannten Baustoffen für geschweißte Hohlkörper.
  • Es darf auch nicht unerwähnt bleiben, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Druckbehälter, Kessel, Leitungsrohre usw. durch die an sich bekannte Wirkung des Molybdänzusatzes auf die Korrosionsbeständigkeit, noch den Vorzug großer chemischer Widerstandsfähigkeitbesitzen,beispielsweiseSalzsäure und Schwefelsäure gegenüber.- Demgemäß eignen sich die erfindungsgemäß hergestellten Behälter als bei höhen- Temperaturen beanspruchte Druckbehälter verschiedener Art für den Bedarf der chemischen Industrie sowie für solche Fälle, in denen andere Werkstoffe, die bisher vorwiegend für die Herstellung geschweißter, bei hohen Temperaturen beanspruchter Druckbehälter in Frage kamen, versagen mußten, weil sie chemischen Angriffen nicht standhalten konnten.
  • Der gemäß der Erfindung verwendete niedriglegierte Molybdänstahl mit sehr geringen Kohlenstoffgehalten hat den weiteren Vorteil, daß dadurch eine bessere Preßschweißbarkeit bedingt wird. Der Stahl läßt sich in an sich bekannter Weise einer vergütenden Beeinflussung des Werkstoffs durch beschleunigte Abkühlung bei oder nach der seine Herstellung abschließenden Glühbehandlung unterwerfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung eines an sich bekannten molvbdänlegierten Flußstahles mit bis zu 0,2 °/o Kohlenstoff und bis zu etwa 0,3 °% Molybdän (d. h. mit der üblichen Herstellungstoleranz) zur Herstellung von bei hohen Temperaturen beanspruchten preßgeschweißten Druckbehältern, wie Kesseln, Rohren o. dgl., insbesondere Trommeln für Dampfkesselanlagen.
DEW75101D 1927-02-18 1927-02-18 Verwendung eines molybdaenlegierten Flussstahles mit bis zu 0,2% Kohlenstoff und biszu etwa 0,3% Molybdaen Expired DE552128C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2626894A1 (fr) * 1988-02-09 1989-08-11 Ovako Steel Ab Acier destine a des elements de construction fortement sollicites repondant a des exigences rigoureuses d'aptitude a la deformation et de limite d'endurance, ainsi que son utilisation

Cited By (2)

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FR2626894A1 (fr) * 1988-02-09 1989-08-11 Ovako Steel Ab Acier destine a des elements de construction fortement sollicites repondant a des exigences rigoureuses d'aptitude a la deformation et de limite d'endurance, ainsi que son utilisation
US5122337A (en) * 1988-02-09 1992-06-16 Ovako Steel, Ab Steel intended for highly stressed structural members with high demands for ductility and fatigue resistance

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