DE55148C - Elastischer Absatz für Schuhwerk - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.\%

Vorliegende Erfindung hat einen elastischen Schuh- bezw. Stiefelabsatz zum Gegenstande, bei dessen Anwendung der leichte, elastische Gang besonders empfunden werden soll. Der erwähnte Absatz besteht vorwiegend aus Gummimasse, die in passender Weise am Schuhwerk befestigt ist, keine Nässe anzieht und auch im trockenen Zustande nicht schwerer, als ein mit Stiefeleisen beschlagener Lederabsatz wird.

In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:

Fig. ι Längsschnitt und Befestigungsweise des Absatzes am Stiefel S,

Fig. 2 Grundrifs des in die Gummimasse eingegossenen Eisengerippes E für die Anziehschrauben s und J₁ S₁; '

Fig. 3 und 4 Grundrifs und Querschnitt des' aufzuschraubenden und leicht auszuwechselnden Absatzeisens B und B₁ in Gestalt eines Eisengerippes, dessen Felder mit einer elastischenMasse, mit Leder oder dergleichen ausgelegt sind.

Fig. 5 bis 9 stellen eine abgeänderte Form der ersten Anordnung in Bezug auf die Befestigungsart und Gestalt des eingesetzten Eisengerippes dar.

ι Der mit Hohlraum versehene elastische Gummiabsatz A, Fig. 1 und 5, trägt ein in die Masse eingegossenes Eisengerippe E E₁, und zwar in passenden Abständen von Oberund Unterkante des Absatzes, damit die" Elästicität des Gummi durchaus nicht beeinträchtigt wird. Der „Gummiabsatz A wird am Stiefel 5 an der vorgerichteten Absatzfläche durch geeignete Klebmasse, durch Gummileim oder dergleichen und mit einer Anzahl Schrauben befestigt.' Dieser Absatz kann nach Fig. 5 noch mit einem eingelegten Versteifungseisen V versehen sein, welches dem Absatz an der Befestigungssfläche gröfseren Halt geben soll. Den Abschlufs bildet das eigentliche Stiefeleisen B und B₁ , welches den Kopf der Anziehschraube s aufnimmt. Wird die Schraube s bezw. zwei Schrauben S₁ S₁ ,Fig. 5 bis 8, angezogen, so setzt sich das mit Umfassungsrand versehene Stiefeleisen B und B₁ fest auf Absatz A auf.. Die durch Stegconstruction entstandenen Felder in B B₁ werden wiederum mit Leder oder passendem Material L L₁ ausgefüllt, um dadurch' den Absatz nach innen gegen Nässe und Unreinlichkeiten zu schützen; das Stiefeleisen hat zu diesem Zwecke konische, nach, innen sich erweiternde Wände. Damit diese Lederausfüllung LL₁ in der Lage sich nicht ändern und nicht in den Hohlraum von A einbiegen kann, werden passende, in die Felder eingelegte glatte, gerippte oder mit Spitzen versehene Bleche C C₁ zur Aufnahme der Lederfüllung L L₁ untergelegt.

Ist das Stiefeleisen B und S₁ durch zu grofse Abnutzung unbrauchbar geworden, so läfst sich, indem die Anziehschraube s bezw.. S₁ S₁ gelöst wird, ein neues Stiefeleisen mit der nöthigen Lederausfüllung aufsetzen und festschrauben, was ohne grofse Mühe ausgeführt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein elastischer, aus Gummi oder anderer elastischer Compositiohsmasse hergestellter, am Schuhwerk durch Schrauben und Gummileim befestigter Absatz A, der mit einem eingegossenen Eisengerippe. E bezw. E₁ ausgestattet ist, an welchem mittelst Schrauben, s bezw. S₁S₁ das auswechselbare, mit Lederfüllung L bezw. L₁ und Blechen C bezw. C₁ versehene Stiefeleisen B bezw. B₁ befestigt wird.