DE1264293B - Gelenkstueck als Teilbrandsohle fuer Schuhwerk - Google Patents
Gelenkstueck als Teilbrandsohle fuer SchuhwerkInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/38—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
- A43B13/41—Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process combined with heel stiffener, toe stiffener, or shank stiffener
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/22—Supports for the shank or arch of the uppers
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A 43b
Deutsche KL: 71 a-13/38
Nummer: 1264 293
Aktenzeichen: B 63203 VII a/71 a
Anmeldetag: 10. Juli 1961
Auslegetag: 21. März 1968
Die Erfindung betrifft ein aus thermoplastischem Kunststoff geformtes, vom Absatz bis zum Beginn
des Vorderfußes sich erstreckendes, dem Schuhleisten angepaßtes und durch Armierungen verstärktes
Gelenkstück als Teilbrandsohle für Schuhwerk.
Für die Konstruktion der Schuhbesohlung sind zwei Merkmale von besonderer Wichtigkeit. Der
rückwärtige Teil der Brandsohle bzw. deren Gelenkpartie, welche sich vom Absatz bis zum Beginn des
Vorderfußes erstreckt, soll so steif als möglich sein und nur geringe Elastizität aufweisen. Dagegen soll
der Vorderteil möglichst geschmeidig gestaltet sein. Die Steifheit des rückwärtigen Teiles der Brandsohle
wurde bekanntlich bisher durch den Einbau von steifen Kartonstücken in Verbindung mit Stahl- oder
Holzverstärkungen, d. h. durch sogenannte Gelenkstücke erhalten. Diese Gelenkstücke befinden sich
normalerweise zwischen der Brandsohle und der Laufsohle, wobei übrigbleibende Hohlräume mit Ausballmassen
ausgestrichen sind. Der Zusammenbau ao von solchen Schuhsohlen ist kompliziert und verteuert
die Herstellungskosten des Schuhes. Trotzdem ist die Steifheit der Sohle oft ungenügend, falls nicht
ein Gelenkstück mit Stahleinlage verwendet wird. Jedoch kann es bei Verwendung solcher Stahlgelenkstücke
vorkommen, daß das Vorderende des Gelenkstückes, welches das Gewicht der den Schuh tragenden
Person durch die Laufsohle auf die Straße überträgt, die Laufsohle beschädigt. Auch wird das Gewicht
des Schuhes durch ein solches Versteifungselement beträchtlich vergrößert.
Es ist auch schon bekannt, eine Brandsohle aus thermoplastischen bzw. härtbaren Kunstharzen herzustellen
und gegebenenfalls mit Einlagen aus Glasfasergewebe
oder Metall zu verstärken, wobei die Gelenkpartie einer solchen Brandsohle genau der
Wölbung des entsprechenden Teiles des Leistenbodens des Schuhes angepaßt ist, um die Verwendung
von weiteren Versteifungen oder Ausfüllmassen , zu vermeiden. ...
Da jedoch solche Gelenkpartien von Brandsohlen aus verhältnismäßig hartem und steifen Kunststoff""
hergestellt werden müssen, damit sie ihre Stützfunk- j^
tionen im Schuh ausüben können, sind sie bei solchen Schuhherstellungsverfahren ungeeignet, bei welchen
der Schaft des Schuhes beim Aufleisten auf das Gelenkstück gezwickt wird; die zur Erzielung der benötigten
Steifheit erforderliche Härte der Kunststoffgelenkpartie behindert das richtige Eindringen der
Zwickstifte oder -klammern in die verstärkte Brandsohle und beeinträchtigt die Befestigung des Schaftes
an der Brandsohle.
Gelenkstück als Teilbrandsohle für Schuhwerk
Anmelder:
Bally Schuhfabriken A. G.,
Schönenwerd, Solothurn (Schweiz)
Schönenwerd, Solothurn (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt,
8000 München 25, Lipowskystr. 10
Als Erfinder benannt:
Franz Baumann, Niedergössen, Solothurn;
Franz Zendron,
Schönenwerd, Solothurn (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Juli 1960 (42175)
Bei einer weiteren bekannten Brandsohlenkonstruktion ist eine Randzone so gestaltet, daß Zwickstifte
in sie eingetrieben werden können. Gemäß diesem bekannten Vorschlag wird dies dadurch erreicht,
daß entweder ein Gelenkstück aus wärmehärtendem Kunststoff auf eine gewöhnliche Brandsohle aus weichem,
flexiblen Material aufgeklebt wird, wobei dieses Gelenkstück schmaler ist als die Breite der Brandsohle,
so daß eine Randzone der Brandsohle frei bleibt zum Eintreiben der Zwickstifte, oder das Gelenkstück
wird aus wärmehärtendem Kunststoff durch Pressen zwischen zwei Formhälften hergestellt, wobei
der auf den Kunststoff ausgeübte Preßdruek im mittleren
Teil des Gelenkstückes größer ist als in der Randzone, so daß der mittlere Teil eine größere
Härte erreichen soll als der Randteil, während dieser
letztere nur so hart werden soll, daß-Zwickstifte ein-1
getrieben werden können.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein als Teilbrandsohle dienendes Gelenkstück aus
thermoplastischem Kunststoff zu schaffen, welches, unter Beibehaltung der erforderlichen Härte und
Steifheit, mit allen gebräuchlichen Hilfsmitteln zwickbar und gleichzeitig auf einfachere und zuverlässigere
Weise als bisher herstellbar ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der den Gelenkstückkörper bildende thermoplastische
Kunststoff zwickbare Härte aufweist und daß als Armierung auf der Unterseite sowie auf der Ober-
. . : . 809 519/180
seite des Gelenkstückkörpers je eine bieg- und schmiegsame bandförmige Verstärkung aus einem
Material, das härter ist als der thermoplastische Kunststoff des Gelenkstückkörpers, vorzugsweise in
Form eines Metalldrahtgeflechtes oder eines Fasergarngeflechtes in die Kunststoffmasse eingebettet ist,
wobei die Breite der Verstärkungen geringer ist, als jene des Gelenkstückkörpers. Obwohl die erfindungsgemäße
Teilbrandsohle aus einem Kunststoff von zwickbarer Härte, d. h. aus einem verhältnismäßig
weichem Kunststoff besteht und daher für Schuhherstellungsverfahren geeignet ist, bei welchen der
Schaft des Schuhes beim Aufleisten auf das Gelenkstück gezwickt wird, besitzt sie trotzdem die nötige
Steifheit, welche durch die eingebetteten Verstärkungen erzielt wird. Das Gelenkstück kann durch Erwärmen
weich gemacht werden, um es dem jeweils verwendeten Leisten anpassen zu können. Nach dem
Wiedererhärten ist es infolge der Verstärkungen wieder sehr fest und starr. ■
Die erfindungsgemäße Teilbrandsohle, welche ein selbständiges Element darstellt, kann in einem einzigen
Arbeitsgang aus Kunststoff geformt und jedem Leisten leicht angepaßt werden. Die Verwendung
einer solchen Teilbrandsohle macht weitere Sohlenelemente, z. B. metallverstärkte Gelenkstücke aus
Pappe, Ausballmassen usw. überflüssig.
. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt
. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Teilbrandsohle in Ansicht von oben,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Damenschuh mit der Teilbrandsohle nach der Erfindung, im Längsschnitt,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der F i g. 4. Das in den Figuren dargestellte, als Teilbrandsohle
ausgebildete Gelenkstück 12 besteht aus einem Körper 4 aus thermoplastischem Kunststoff von zweckbarer
Härte, auf den der Schaft 6 in üblicher Art und Weise gezwickt werden kann. In diesen relativ weichen
Kunststoffkörper 4 sind bandförmige Verstärkungen 13 und 14 eingebettet, deren Breite geringer
als jene des Gelenkstückkörpers 4 ist. Diese Verstärkungen bestehen beim Ausführungsbeispiel aus
Drahtgeflecht, wobei der untere Drahtgeflechtstreifen 13 schmaler ist als der obere Drahtgeflechtstreifen 14,
so daß auf der Unterseite des als Teilbrandsohle dienenden Gelenkstückes 12 breite Ränder zur Aufnahme
der Zwickstifte freigelassen sind. Die Verstärkungen 13 und 14 können jedoch auch aus einem
Geflecht oder Gewebe bestehen, dessen Garne aus Natur- oder Kunstfasern gewonnen sind. Zum Beispiel
kann ein Geflecht aus Glasfasergarnen verwendet werden. Die Verstärkungen 13 und 14 werden
dann mit dem Kunststoff des Körpers 4, z. B. mit Polystyrol, imprägniert und ergeben nach dem Erstarren
des Kunststoffes die nötige Steifheit der Teilbrandsohle.
Die Teilbrandsohle nach der Erfindung wird vorzugsweise
im Spritzgußverfahren hergestellt, wobei die beiden Drahtgeflechtstreifen 13 und 14 in eine
zweckmäßig zweiteilige Form eingebracht werden und der flüssige Kunststoff unter Druck in die Form eingespritzt
wird.
Die Teilbrandsohle 12 erstreckt sich — wie die F i g. 4 zeigt — vom hinteren Ende des flexiblen
Vorder- oder Ballenteiles 2 bis zum Fersenende des Schuhes. Dieser Ballenteil 2 der Brandsohle besteht
aus üblichem Material, z. B. aus Leder, Kork oder irgendeinem anderen flexiblen Material und ist an
der Teilbrandsohle 12, z. B. durch Kleben, befestigt. Der Ballenteil 2 und die Teilbrandsohle 12 sind durch
eine Futtersohle 5 abgedeckt.
Der Schuhschaft 6 ist mittels Klammern oder Täcksen 7 und 8 auf die Teilbrandsohle 12 gezwickt.
Die Fersensitzfläche 9 des Absatzes 3 ist leicht konkav gewölbt und der rückwärtige Teil der Teilbrandsohle 12 ist an diese Wölbung angepaßt und steht
nicht über den Rand 10 des Absatzes 3 hervor. Der Absatz 3 ist durch Schrauben 11 am rückwärtigen
Teil der Teilbrandsohle 12 befestigt. Die Laufsohle ist in den Figuren mit 1 bezeichnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aus thermoplastischem. Kunststoff geformtes, vom Absatz bis zum Beginn des Vorderfußes sich erstreckendes, dem Schuhleisten angepaßtes und durch Armierungen verstärktes Gelenkstück als Teilbrandsohle für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß.der den Gelenkstückkörper (4) bildende thermoplastische Kunststoff zwickbare Härte aufweist, und daß als Armierung auf der Unterseite sowie auf der Oberseite des Gelenkstückkörpers (4) je eine bieg- und schmiegsame bandförmige Verstärkung (13,14) aus einem Material, das härter ist als der thermoplastische Kunststoff des Gelenkstückkörpers (4), vorzugsweise in Form eines Metalldrahtgeflechtes oder eines Fasergarngeflechtes in die Kunststoffmasse eingebettet ist, wobei die Breite der Verstärkungen (13,14) geringer ist als jene des Gelenkstückkörpers (4).- In Betracht gezogene Druckschriften:
"Schweizerische Patentschrift Nr. 339 089;
belgische Patentschrift Nr. 555 776;
britische Patentschrift Nr. 798 048;
USA.-Patentschriften Nr. 2 232 767, 2 644 250.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 519/180 3. 68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1264293XA | 1960-07-11 | 1960-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1264293B true DE1264293B (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=22424784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB63203A Pending DE1264293B (de) | 1960-07-11 | 1961-07-10 | Gelenkstueck als Teilbrandsohle fuer Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1264293B (de) |
Cited By (2)
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BE555776A (de) * | ||||
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GB798048A (en) * | 1956-08-15 | 1958-07-16 | Martin Friedmann | Improvements in arch and heel supports for footwear |
CH339089A (de) * | 1956-03-14 | 1959-06-15 | Bally Schuhfab Ag | Brandsohle |
-
1961
- 1961-07-10 DE DEB63203A patent/DE1264293B/de active Pending
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