DE7819063U1 - Skilanglaufschuh mit einem Oberteil aus Leder und einer Sohle aus ausgehärtetem Polyester-Elastomer - Google Patents
Skilanglaufschuh mit einem Oberteil aus Leder und einer Sohle aus ausgehärtetem Polyester-ElastomerInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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-
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Description
PATENTANWALT DR. HANS.GÜNT.HEJ1 fifcÖS&T, DIPLOMCHEMIKER
5000 Köln 41, Räderscheidtstrasse 1
Beschr. eibun'g ''
Bei der Herstellung von Skilanglaufschuhen, speziell von |
solchen Skilanglaufschuhen, die für rennmässigen Skilang- I
langlauf benutzt werden, besteht seit für die Herstellung f
der entsprechenden Sohlen ausgehärtete Polyester-Elastomere j-
verwendet werden, das Problem des Abreissens des Schuhober- ;
teils von der Sohle am Vorderteil des Skilanglaufschuhs. |
Beim Skilanglauf kommt es immer wieder vor, dass der Läufer |
mit dem Hinterteil des Schuhs neben den Ski auf den Boden '
tritt. Neben den anderen Fussbewegungen führen die Belastun- j gen zu Beanspruchungen der Schuhe, die zu ungewohntem Ab- reissen
des Vorderteils des Obermaterials von der Sohle führte. Das Problem wird auf die Tatsache, dass die heutigen
Rennskilanglaufschuhe vorn stark verlängerte Sohlen aufweisen noch verstärkt. Im vordersten Teile dieser verlänger-*
ten Sohle sind Oeffnungen angebracht zwecks Halterung des Schuhs am Ski.
Die Anmelderin hat in vielen Reihenuntersuchungen, die in der Sportschuhindustrie üblichen Mittel und Verfahren im
Hinblick auf ihre Eignung zur Lösung des oben genannten Problems geprüft. Dabei wurden keine wirklich überzeugenden
Resultate erreicht.
— 4 -*
Auch eine entsprechende Literatur und CH-Patent-Recherche hat keine einschlägigen Veröffentlichungen ergeben.
Zufällig stießen die Erfinder dann auf heute zwar weit verbreitete,
bei der Herstellung von Rennskilanglaufschuhen jedoch ünübliche Materialien: PVC, Polyäthylen und Kunstgunüiii.
Diese Stoffe ergeben äußerst haltbare, elastischa Dauerverbindungen, wie Vergleichsversuche der Erfinder ergeben
haben.
Die Verwendung der genannten Materialien ergibt Langlaufskischuhe,
die auch unter extremen mit zeitlichen, mechanischen wie thermischen Bedingungen (Kälte) kein Abreißen
des Schuhobermaterials von der nach vorn verlängerten Sohle zeigen.
Bei Rennschuhen mit Schnabelsohlen aus Polyester-Elastomer
Bei Rennschuhen mit Schnabelsohlen aus Polyester-Elastomer
oder Hytrel besteht, bedingt durch die starke Hebelwirkung
wegen der Sohlenform, wie gesagt das Problem des Ablösens des Schuhoberteils von der Sohle.
Diese Schwierigkeit resultiert daraus, daß die erwähnten Materialien eine Shore-Härte von über 55D aufweisen und die
Sohle auch nach dem Reaktivieren nicht gut am Zwickeinschlag aber vor allem an der Leistenspitze ungenügend anschmiedet..
Es entsteht sofort nach dem Pressen der Sohle ein enormer Gegendruck der Sohle auf die Lederfaser des Zwickeinschlages.
Die Einarbeitung eines Zwischenstücks ergibt das folgende Resultat: Durch die Geschmeidigkeit der Zwischenschicht
paßt sich diese nach dem Reaktivieren und vor allem beim Sohlenpressen genau am Zwickeinschlag an und es entsteht
eine einwandfreie Verbindung mit dem Leder.
Zusätzlich ergibt es an der Sohlenspitze eine reine Verklebung auf Kunststoffteilen.
Weiter hat die Zwischenschicht die Aufgabe, bei Minustemperaturen den enormen Gegendruck von der Schalensohle aufzufangen,
indem auch diese Zwischenschicht sich bei Minustemperaturen um einige Shore erhärtet und somit automatisch eine
Gegenwirkung zur Sohle entsteht. Dadurch wird ein Loslösen von der Spitze nicht mehr möglich, da, wie erwähnt, die
Zwischenschicht im warmen Zustand sich einwandfrei an den
Zwickeinschlag anpaßt.
Zwischenschicht im warmen Zustand sich einwandfrei an den
Zwickeinschlag anpaßt.
Der erfindungsgemäße Skilanglaufschuh mit einer Schuhsohle
aus ausgehärteten Polyester-Elastomeren und entsprechendem Schuhoberteil aus Leder ist eine Zwischenschicht aus einer
PVC-, Polyäthylen- oder Kunstgummi-Platte zwischen Sohle
und Obermaterial gekennzeichnet, die eingeklebt, eingespritzt, heiß eingepreßt und/oder eingeheftet sein kann.
und Obermaterial gekennzeichnet, die eingeklebt, eingespritzt, heiß eingepreßt und/oder eingeheftet sein kann.
Die Sohlen der genannten RennlanglaufSkischuhe bestehen
heute meistens aus einem Material, das das Polyester-Elasto-
heute meistens aus einem Material, das das Polyester-Elasto-
Tf
mer Hytrel der Firma Dupont Incorporated enthält. Dieses
Material weist zwar einerseits eine hohe Dauerbiegebeständigkeit bei tiefer Temperatur auf, zeigt aber andererseits sehr schlechte verkiebungseigenschaften mit den in der
Schuhindustrie üblichen Klebstoffen.
Material weist zwar einerseits eine hohe Dauerbiegebeständigkeit bei tiefer Temperatur auf, zeigt aber andererseits sehr schlechte verkiebungseigenschaften mit den in der
Schuhindustrie üblichen Klebstoffen.
Die Schuhoberteile können aus Naturleder, aus plastifiziertem
Leder oder aus Kunstleder bestehen.
Die eingebrachte Zwischenschicht weist, nach der Verarbeitung,
normalerweise eine Dichte zwischen 95 Shore A und 30 Shore D auf. Ihre Schichtdichte liegt.zwischen 0,1 und 3 nun. Sie
kann gegen den Schuhhinterteil zu Null auslaufen.
Der zum Auskleben der Zwischenschicht verwendbare Klebstoff kann ein Ein- oder Zweikomponentenklebstoff auf Polyurethanbasis
sein. Die Zwischenschicht kann aber auch in einer speziellen Form auf einer Thermoplast-Druckspritzpresse
direkt sowohl an den Vorderteil des Schuhobermaterials wie auch an den entsprechenden Teil der Sohle angespritzt v/erden.
Die Zwischenschicht kann auch vorerhitzt und anschließend sowohl auf die ebenfalls vorerhitzte Sohle oder auf das vorerhitzte
Schuhobermaterial aufgepreßt werden. Sowohl nach Aufkleben wie auch nach Aufpressen kann die Zwischenschicht
durch metallische Agraffen am Schuhoberteil zusätzlich befestigt werden.
Das Einbringen der Zwischenschicht kann auch dadurch geschehen, daß diese vorerst an die Schuhsohle aufgeklebt
und/oder aufgespritzt wird und daß anschließend das Schuhoberteil auf die vorbehandelte Sohle aufgeklebt und/oder
heißt aufgepreßt wird.
Auch der umgekehrte Vorgang ist möglich, d.h. daß die Zwischenschicht vorerst auf den Schuhoberteii aufgeklebt,
bzw. aufgespritzt und angeheftet wird und daß anschließend die Sohle an das so vorbereitete Schuhoberteil angeklebt
und/oder heiß aufgepreßt wird.
Da die Sohle bei RennlanglaufSkischuhen vorn weit nach vorne
gezogen ist, kann die Zwischenschicht bis nach, vorn zum Ende
der Sohle gezogen werden. Andererseits kann die gleiche Schicht über die Kappe des Schuhobermaterials gezogen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigelegten
Zeichnungen beispielmäßig erläutert. In Figur 1 ist eine
Schnittzeichnung durch einen Rennlanglaufskischuh gemäß
dem heute üblichen Stand der Technik dargestellt. 1 ist die Sohle und 2 ist das Schuhobermaterial. Die heute übliche
Befestigung mittels Schuhklebstoff ist nicht speziell eingezeichnet. Aus der Darstellung von Figur 1 folgt/ daß der
Schuh bei den extremen Beanspruchungen während des Langlaufes ohne weiteres zu Ablöseerscheinungen zwischen Schuhobermaterial und Sohle führen kann.
Die Figur 2 zeigt eine Ausführungsform des Produktes des erfindungsgemäßen Verfahrens. Deutlich ist das Material
der Zwischenschicht 3 vorn zwischen verlängerter Sohle 1 und Schuhobermaterial 2 zu sehen. Die sehr gute Haftung
von PVC an der Polyester-Elastomersohle 1 kann natürlich nicht speziell dargestellt werden; ebenso wenig die vermutlich
noch wichtigere Tatsache, daß das PVC im erfindungsgemäßen Verfahren das Schuhobermaterial richtiggehend imprägniert.
Dies wird übrigens als eine Erklärung für die sehr gute Haftung der Zwischenschicht am Schuhobermaterial angesehen.
In Figur 3 schließlich ist eine weitere Ausführungsform des Produktes des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Hier ist die Zwischenschicht im Gegensatz zu Figur 2 vorn bis an den Rand der verlängerten Sohle 1 und über die Kappe
des Schuhobermaterials 2 gezogen.
Claims (6)
- PATENTANWALT DR. HANS-GÜNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER5000 Köln 41, Räderscheidtstr. 1Köln, den 15. Januar 1981 Nr. 92BATA SCHUH AG, Möhlin, SchweizSkilanglaufschuhSchutzansprüche«^Skilanglaufschuh mit einem Oberteil aus Leder und einer Sohle aus ausgehärtetem Polyester-Elastomer, '*> gekennzeichnet durch eine Zwischenschicht (3) aus einer PVC-, Polyäthylen- oder Kunstgummiplatte zwischen Sohle (1) und Obermaterial (2).
- 2. Skilanglaufschuh, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlauf skischuhsohle (1) Hytref*^, ein Polyesterelastomer der Dupont Incorporated enthält, das eine hohe Dauerbiegebeständigkeit bei tiefen Temperaturen aufweist.
- 3. Skilanglaufschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schuhoberteil (2) aus Naturleder, aus plastifizertem Leder oder aus Kunstleder besteht.
- 4. Skilanglaufschuh nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine direkt am Zwickeleinschlag oder an der Sohle mitgespritzte Zwischenschicht (3) .• · · ) Il• · % III Il
- 5. Skilanglaufschuh nack Anspruch 1 bis 4r dadurch gekennzeichnet, daß die eingeklebte Zwischenschicht (3) am Zwickeleinschlag zusätzlich geheftet oder geklebt ist.
- 6. Skilanglaufschuh, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (3) bis zur Sohlenspitze oder am Oberteil (Vorderklappe) nach oben .verlängert ist.
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