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Gelenksandale mit Fußbefestigungsstrippen. Gegenstand der Erfindung
ist eine Gelenk-Sandale mit Fußbefestigungsstrippen. Die Erfindung besteht darin,
daß eine auf ihrer Oberseite eine weiche Sohle aus. Holz,. Filz o. dgl. in bekannter
Weise tragende Metallsohle auf ihrer Unterseite mit wenigen schmalen, länglichen
Hohlrippen versehen ist, in welche entsprechende, die Laufflächen der Sandale bildende
Knaggen aus zähem, elastischem Material (Holz, Fiber o. dgl.) auswechselbar eingesetzt
sind.
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Bei der so ausgebildeten Sandale mit den wenigen länglichen Laufknaggen
findet ein Verschleiß der Metall- und der Holzsohle nicht statt. Die dem Verschleiß
allein ausgesetzten Knaggen können von jedem Laien nach Verschleiß ausgewechselt
werden. Ersatzknaggen sind leicht herzustellen und können gegebenenfalls vom Benutzer
selbst angefertigt werden. Die Knaggen verhüten, daß die Füße bzw. die eigentlichen
Sohlen nicht mit dem feuchten Boden in Berührung kommen, so daß sie vor Nässe bewahrt
werden. Außerdem wird bei den schmalen Laufflächen vermieden, daß Schmutz usw beim
Gehen mitgeführt wird.
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Um die Befestigungsstrippen der jeweiligen Form des Fußes anpassen
zu können, sind sie gemäß der Erfindung zwischen der Metallsohle und der weicheren
Sohle festgeklemmt. Durch Lockern der zwischen den beiden Sohlen vorgesehenen Befestigungsmittel
kann ein Nachstellen der Strippen leicht bewirkt werden.
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Sodann ist an dem vorderen Teil der Metallsohle ein nach unten gerichteter
Wulst vorgesehen, der den Zweck hat, beim Langausschreiten 'dem Fuß einen 15esonderen
Stützpunkt zu geben und einen besonders guten Abstoß zu ermöglichen.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. z eine Draufsicht der Sandale, die obere Sohle
weggenommen, Fig. a eine Unteransicht der Sandale, und Fig. 3 eine Seitenansicht
derselben, zum Teil im Schnitt.
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Die Metallsohle (Stahlblech,- Aluminium o. dgl.) besteht aus zwei
Teilen, einem Ballenteil a und einem Hackenteil b. Der Hackenteil bildet
einen mittleren, in Längsrichtung liegenden Steg c, der in einer entsprechend geformten
Aussparung d des Ballenteils durch einen Stift f o. dgl. scharnierartig befestigt
ist.
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Auf der .Metallsohle ist eine weichere Sohle g aus Holz, Filz o. dgl.
vorgesehen. Dieselbe ist mittels Schrauben h auf der Metallsohle befestigt. Wenn
sie aus Holz oder sonstigem, nicht genügend biegsamem Material besteht, ist auch
sie zweiteilig wie. die Metallsohle ausgebildet, wobei sich die Teile an den aneinanderstoßenden
Kanten, wie die Zeichnung zeigt, überlappen.
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Die Fußbefestigungsstrippen i sind zwischen den beiden Sohlen
a, b und g festgeklemmt. Nach Lockern der Schrauben A können die Strippen
weiter zwischen die Sohlen hineingesteckt oder herausgezogen werden, um so der Form
des Fußes entsprechend eingestellt zu werden. Durch Anziehen der Schrauben werden
sie dann in passender Lage gehalten, können aber jederzeit wieder nachgestellt werden.
Um
die Sohle ä noch besser auf der Metallsohle zu halten und weitere Klemmflächen für
die Strippen zu bilden, ist die Metallsohle an ihrem Rand mit Rippen oder Lappen
k ve_-sehen.
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Auf der Unterseite der Metällplatte sind in geeigneten Verstärkungsrippen
Nuten l gebildet, in welche Knaggen m eingesetzt sind. Die Knaggen bestehen aus
zähem, elastischem Material, wie Holz, Fiber o. dgl. Die Nuten l laufen nach innen
zweckmäßig etwas keilförmig zu, und die Knaggen sind im Querschnitt entsprechend
keilförmig. Wenn die Knaggen in die Nuten fest eingetrieben werden, so bekommen
sie schon dadurch einen hinreichenden Halt. Jedoch können zu ihrer Sicherung quer
durch geeignete Löcher der Verstärkungsrippen der Metallsolde und durch die Knaggen
Stifte o o. dgl. geschlagen werden. Jedoch können auch andere Befestigungsmittel
verwandt werden. Die Knaggen stehen nach unten vor und bilden die Laufflächen für
die Sandalen, so daß sie allein den Verschleiß aufnehmen. Wenn sie verschlissen
sind, werden sie herausgenommen und neue eingesetzt, was von jedem Laien vorgenommen
werden kann. Auf dem Hackenteil ist zweckmäßig eine Querknagge und auf dem Ballenteil
sind zwei Längsknaggen vorgesehen,' jedoch kann die Anordnung auch anders sein.
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Am vorderen Ende des Ballenteils ist auf der Unterseite ein nach unten
gerichteter Wulst n vorgesehen, der beim Langausschreiten zu den Knaggen m den dritten
Stützpunkt bildet und so ein gutes Abstoßen ermöglicht. Der Wulst trägt zugleich
zu einer guten Verschraubung der Sohlen bei.