DE551398C - Herstellung von reinem Kaliumfluorid und reiner Flusssaeure - Google Patents

Herstellung von reinem Kaliumfluorid und reiner Flusssaeure

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DE551398C
DE551398C DEH117373D DEH0117373D DE551398C DE 551398 C DE551398 C DE 551398C DE H117373 D DEH117373 D DE H117373D DE H0117373 D DEH0117373 D DE H0117373D DE 551398 C DE551398 C DE 551398C
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Description

  • Herstellung von reinem Kaliumfluorid und reiner Flußsäure Es ist bekannt, aus Schwefelkalium und Flußsäure bzw. Kieselfluorwasserstoftsäure Kaliumfluorid herzustellen.
  • Eine besonders wirtschaftliche Ausnutzung dieses Verfahrens liegt in der Anwendung eines technischen Schwefelkaliums, das aber fast immer durch Thiosulfate und ähnliche Schwefelverbindungen verunreinigt ist. Die Verwendung derartiger Produkte ist zur Erzielung reiner Erzeugnisse nicht ohne weiteres möglich, denn überraschenderweise zersetzt sich das Thiosulfat beim Ansäuern tnit Flußsäure über die Bildung von Kaliumfluorid hinaus nicht ohne weiteres, wie es beispielsweise beim Ansäuern mit Salzsäure der Fall ist. Es hat sich gezeigt, daß man über die Bildung von Kaliumbifluorid hinaus ansäuern muß, um das Ziel zu erreichen. Je höher Temperatur und Säurekonzentration sind, um so schneller geht die Zersetzung des Thiosulfates vor sich.
  • Hiervon ausgehend kann man derart verfahren, daß man die Kaliumsulfidlösung in eine überschüssige Flußsäure enthaltende Kaliumbifluoridlösung verwandelt und diese Lösung zur Kristallisation bringt, was sehr günstig verläuft. Das erhaltene Kaliumbifluorid wird in bekannter Weise durch Erhitzen auf über 2oo° C glatt in Kaliumfluorid und Flußsäure gespalten. Beide Produkte sind sehr=rein. Beim Erhitzen schmilzt das Bifluorid zunächst, um unter Abgabe der Flußsäure in das trockene Fluorid überzugehen. Man kann den ganzen Prozeß in der Trockene durchführen, indem man in entsprechender Apparatur auf eine gewisse Menge von Kaliumfluorid langsam eine gewisse Menge von Bifluorid in kristallisierter, gelöster oder geschmolzener Form zugibt und entsprechende Mengen des entstandenen Fluorids abführt.
  • Das so entstandene reine Kaliumfluorid kann für sich oder zur Erzeugung hochwertiger Kalisalze verwendet werden. Da die Gewinnung von Kaliumsulfid mit besonderer Wirtschaftlichkeit aus dem Sulfat möglich ist, ergibt sich ein sehr wirtschaftlicher Weg, um aus diesem Produkt auf diesem Wege hochwertige Alkalisalze zu erzeugen, indem man das reine Fluorid oder Bifluorid bei entsprechenden bekannten Umsetzungen, auch Kreisprozessen verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von reinen Kaliumfluorid neben Flußsäure aus Kaliumsulfid, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Kaliumsulfid, Hydrosulfid und sonstige durch Säuren zersetzliche Schwefelverbindungen Flußsäure oder Kieselfluorwasserstoffsäure oder deren Bildungsgemische oder Gemenge daraus zur Einwirkung bringt, daß freie Flußsäure enthaltende Kaliumbifluoridlösung entsteht, hieraus durch Kristallisation oder Eindampfen reines Kaliumbifluorid erzeugt und dies durch Erhitzen in Kaliumfluorid und Flußsäure zerlegt, wobei die entstehende Flußsäure zur Zersetzung neuen Sulfids dienen kann.
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