DE55107C

DE55107C - Kragen- und Kravattenknopf

Info

Publication number: DE55107C
Application number: DENDAT55107D
Authority: DE
Original assignee: P. HÖPFNER in Leipzig
Anticipated expiration: 1910-06-24

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 44: Kurzwaaren.

PAUL HÖPPNER in LEIPZIG. Kragen- und Kravattenknopf.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1890 ab.

Gegenwärtige Neuerung an Knöpfen zur Befestigung von Kragen und Kravatten besteht darin, dafs der obere Theil des Knopfes für sich getheilt, diese Theile drehbar gegen einander bezw. den Fufs angeordnet und federnd gemacht sind.' Zur Vorführung dieser Neuheit diene nachstehende Beschreibung, sowie die beiliegende Zeichnung, auf welch letzterer dargestellt ist durch:

Fig. ι bis 3 Ansichten und Durchschnitt eines Knopfes mit gegen den Fufs befestigtem Obertheil, gegen · welchen der andere Theil drehbar ist;

Fig. 4 und 5 Schnitte durch die einzelnen Obertheile dieses Knopfes;

Fig. 6" bis · 8 Ansichten und Durchschnitt eines Knopfes, bei dem beide Obertheile drehbar gegen den Fufs angeordnet sind;

Fig. 9 und 11 Ansichten und Durchschnitt eines Knopfes, bei dem die gegen den Fufs drehbaren Obertheile selbst federnd sind.

Bei dem durch Fig. 1 bis 3 zusammengesetzt, in Fig. 4 und 5 getheilt gezeichneten Knopf ist mit dem auf der Fufsplatte P befestigten Stift 5 der eine Knopfobertheil Κ^Λ verbunden. Mittelst eines kleinen Gelenkes ist der ändere Knopfobertheil K² an .KT¹ drehbar angebracht, während es sich auf dem Stift S durch einen Schlitz führt. Eine an S befestigte Feder F legt sich gegen die Innenseite, von K² und bewirkt, dafs K² sich immer in die der Form des Knopfes entsprechende Stellung zurückbewegt, sobald der das Bewegen von K'² gegen K¹ veranlassende Druck auf K² aufhört.

In Fig. 6 bis 8 ist ein Knopf gezeichnet, dessen beide Theile K¹ K² gegen den Stift S drehbar angebracht sind. Die Federn F, die entweder an S oder auch an K¹ bezw. K² befestigt sein können, erhalten stets die beiden Knopfobertheile in ihrer richtigen Stellung.

Fig. 9 bis 11 zeigen einen Knopf, welcher ebenfalls gegen den Stift S drehbar angeordnete Obertheile K¹K² besitzt, bei dem jedoch die Federn F dadurch in Wegfall gebracht sind, dafs K * K² entsprechend gebogen worden. K¹K² legt sich gegen S mit der bezw. Biegung an, und es wird erreicht, dafs, wenn durch Druck K¹ K² sich im Scharnier an S gedreht hat, nach Aufhebung des Druckes diese Obertheile in ihre eigentliche Stellung zurückgehen.

Die Anwendung der neuen Knöpfe geschieht, indem die federnd gemachten Obertheile des Knopfes zusammengedrückt' durch das betreffende Knopfloch durchgeführt werden. Indem nach geschehenem Einstecken der Druck aufhört, gehen diese beiden Theile in ihre anfängliche Stellung zurück und werden die betreffenden Theile mit einander verbunden, sowie auch das Herausrutschen des Knopfes aus den Löchern verhütet, da einestheils die Fufsplatte P, anderenteils die Unterflächen der Obertheile K¹K² dies verhindern.

Das Herausnehmen des Knopfes geschieht ebenfalls durch Zusammendrücken der Obertheile K¹ und K² und Zurückziehen aus dem Loch.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Kragen- und Kravattenknopf mit zweitheiligem federnden Kopf (K¹ K²J, insofern an letzterem ein oder beide Theile um eine zu dem Knopf hals senkrechte, am oberen Ende des Halses befindliche Achse beweglich angebracht sind.