DE414733C - Loesbare Gliederverbindung fuer Schaufensterpuppen u. dgl. - Google Patents

Description

• Lösbare Gliederverbindung für Schaufensterpuppen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine lösbare Gliederverbindung für Schaufensterpuppen u. dgl. derjenigen Art, bei welcher zwei bajonettverschlußartig miteinander verbundene, durch Federwirkung auseinandergepreßte, gegeneinander verdrehbare Verbindungsteile vorhanden sind. Gegenüber bekannten Gliederverbindungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß in der Stirnfläche des einen Verbindungsteiles mehrere unter Wirkung zugehöriger eingelassener Federn stehende Stifte, Kugeln o. dgl. eingebaut sind, die in entsprechend angeordnete Ausnehmungen des gegenüberliegenden Verbindungsteiles sperrend eingreifen und gleichzeitig beide Teile auseinanderpressen.
• Durch diese an sich für andere Zwecke bekannte Schaltgesperreanordnung wird den bekannten Federanordnungen für Gliederverbindungen gegenüber in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Sperrfedern in jeder Grenzlage entlastet sind, und es wird dadurch ferner zufolge der vollständig eingebauten Federn eine Gliederverbindung geschaffen, die nur aus zwei Hauptteilen- besteht, so daß keine Nebenteile, wie Federn u. dgl.; bei der häufig notwendig werdenden Lösung der Verbindung für Ankleidezwecke der Puppen in Verlust geraten können. Die neue Armverbindung .ist auch schlüssiger als die bekannte Verbindung mit nur einer lose um einen zentralen Bolzen herumgelegten Spiralfeder. Auch wird bei der Hersellung und Lösung sowie bei der Einstellung der empfindlichen Puppenglieder das Material der Glieder in geringerem Maße beansprucht als bei den meisten bekannten Verbindungsarten. Die Glieder sind auch mit der neuen Verbindungsart bei schon bekleideten Figuren bequem und sicher einsetzbar.
• Bei der auf der Zeichnung in Abb. z im Längsschnitt durch die miteinander verbundenen Teile und in Abb.2 in einer Draufsicht auf die untere Stirnfläche .des oberen Verbindungsteiles gezeigten Ausführungsart der Erfindung sind an der unteren Stirnfläche des oberen Befestigungsteils a gegen Herausfallen durch eine Metallplatte b gesicherte Stahlkugeln c vorhanden, deren jede unter der Wirkung einer kleinen Spiralfeder d auswärts gepreßt wird. In der auf der gegenüberliegenden Sirnseite des unteren Befestigungsteiles f angebrachten Metallplatte g sind entsprechende Versenkungen vorgesehen, in welche die Kugeln c bei der Verdrehung der Teile a und f gegeneinander einschnappen und in der Ruhelage die Sperrung der Teile gegen unbeabsichtigtes Verdrehen bewirken. An Stelle der Kugeln c könnten auch zylindrische oder konische Zapfen treten. Der im zentralen Bolzen h des unteren Teiles f sitzende Stift i, welcher bei der Vereinigung der Teile durch eine an die Bohrung k des oberen Teils anschließende Nut 1 hindurchgeführt wird, liegt nach Verdrehung der Teile gegeneinander mit Zugspannung der Federn d auf der Metallplatte m des Oberteils auf.
• Die ihrer Art nach seit vielen Jahren bereits in der Puppenindustrie allgemein bekannte Gliederverbindung mit in eine Bohrung des anderen Teils einzuführenden zentralen Bolzen als Drehachse und Bajonettverschluß kann ebenso wie der Bajonettverschluß verschieden ausgeführt werden. So könnte z. B. der Oberteil den zentralen Achsbolzen und der Unterteil die entsprechende Bohrung aufweisen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Lösbare Gliederverbindung für Schaufensterpuppen u. dgl. mit zwei bajonettver schlußartig miteinander verbundenen, durch Federwirkung auseinandergepreßten, gegeneinander verdrehbaren Verbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche des einen Verbindungsteiles (d) mehrere unter Wirkung zugehöriger, eingelassener Federn (d) stehende Stifte, Kugeln (c) o. dgl. eingebaut sind, die in entsprechend angeordnete Ausnehmungen des gegenüberliegenden Verbindungsteiles sperrend eingreifen und gleichzeitig beide Teile auseinanderpressen.