DE550992C - Trennung von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen und Kohlendioxyd - Google Patents
Trennung von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen und KohlendioxydInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen,
wie sie bei chemischen Verfahren, die unter hohem Druck ausgeführt werden, z. B. bei der
Hydrierung oder der synthetischen Herstellung von Ammoniak, Methanol usw., gebraucht
werden.
Es ist bekannt, wenn man von Wassergas ausgeht, solche Gasgemische dadurch herzustellen,
daß man das Kohlenoxyd oder einen Teil desselben mit Dampf in bekannter Weise behandelt. Das so erhaltene Gasgemisch enthält
Kohlendioxyd, und es ist üblich, diesen unerwünschten Bestandteil durch Waschen des Gases mit Wasser unter Druck zu entfernen.
Um jedoch die Konzentration des Kohlendioxyds herunterzudrücken, muß die Menge des zu verwendenden Druckwaschwassers
ziemlich groß sein, und es bedarf z. B.
eines Überschusses von 100 °/„ über die
Menge, welche theoretisch erforderlich ist, um das Kohlendioxyd in einem Absorptionsturm mit Gegenstrom zu entfernen. Die Verwendung
so großer Mengen Waschwasser hat einen Verlust des wertvollen Wasserstoffs und anderer Gase, wie Kohlenmonoxyd und
Stickstoff, zur Folge, da diese Gase gleichfalls durch Wasser absorbiert und auf wirtschaftliche
Weise daraus nicht wiedergewonnen werden können.
Es wurde nun gefunden, daß eine große Menge des wertvollen Wasserstoffs, welcher in
absorbiertem Zustande in der Lösung vorhanden ist, die aus einem Hochdruckkohlendioxyd-Absorptionsturm
abläuft, wiedergewonnen werden kann, wenn der Druck auf die genannte Lösung stufenweise, also nicht
auf einmal auf den atmosphärischen Druck reduziert wird. Die Erfindung beruht darauf,
daß das freigesetzte Gas beim teilweisen Entspannen des Druckes auf die Waschlösung
eine große Menge Wasserstoff und anderer Gase, wie Stickstoff und Kohlenoxyd, und
eine relativ geringe Menge von Kohlendioxyd enthält.
Andererseits enthält das bei der darauffolgenden Entspannung der Druckwaschflüssigkeit
auf atmosphärischen Druck freigesetzte Gas hauptsächlich Kohlendioxyd mit nur relativ unbedeutenden Mengen von Wasserstoff
und anderen Gasen. Aus diesem Grunde wird also der Druck stufenweise oder nur zu
einem beschränkten Grade entspannt.
Die folgenden Beispiele sollen dazu dienen, die Erfindung zu erläutern, wobei die Gasvolumina
in allen Fällen bei normaler Temperatur und normalem Druck gemessen wurden.
290 cbm eines Gasgemisches von 49,3 cbm N, 147,8 cbm H, 84,2 cmb CO2 und 8,7 cbm CO
werden auf 50 Atm. komprimiert und mit 10 cbm Wasser in einem Absorptionsturm mit
Gegenstrom gewaschen. Man läßt die erhal-
tene Lösung auf einen Druck von 20 Atm. expandieren, und das freigesetzte Gas wird gesammelt.
Es besteht aus 3,5 cbm H, 1,1 cbm N, 4,6 cbm CO2 und 0,2 cbm CO. Dieses Gas
ist also reicher an Wasserstoff als das Gas, welches ursprünglich in aufgelöster Form vorhanden
war. Die ganze Menge dieses Gases ist 9,4 cbm, d. h. 3,25 °/0 des in den Absorptionsturm
eintretenden Gases. Indem man es in die Kompressoren unter Druck, zweckmäßig
bei 20 Atm., zurückführt, werden 2>33 °/o des wertvollen Wasserstoffs gespart.
Das bei der darauffolgenden Reduktion des Druckes (was in einem Peltonrad erfolgen
kann) aus der Lösung entwickelte Gas enthält etwa 97 °/0 CO2 und kann zweckmäßig zur
Karbonisierung von Ammoniakflüssigkeit bei der Herstellung von Ammoniumsulfat aus
Gips verwendet werden.
100 cbm eines Gasgemisches aus 52 cbm H,
27 cbm CO, 16 cbm CO2 und 5 cbm N und Methan werden auf 200 Atm. komprimiert
und mit 2 cbm Wasser in einem Absorptionsturm mit Gegenstrom gewaschen. Man läßt
die erhaltene Lösung auf einen Druck von 25 Atm. expandieren, und das freigesetzte
Gas wird gesammelt. Es besteht aus 3,2cbmH, 1,7 cbm CO, 2,6 cbm CO2 und 0,4 cbm N und
Methan. Die Gesamtmenge dieses Gases ist 7,9 cbm, d. h. 7,9 °/0 des in den Absorptionsturm eintretenden Gases. Dadurch daß man
es in die Kompressoren unter Druck zurückschickt, werden 6 °/„ des wertvollen Wasserstoffs
und 6 °/o des wertvollen Kohlenoxyds gespart. Das bei der darauffolgenden Druckentspannung
der Lösung von 25 Atm. auf ι Atm. entwickelte Gas beträgt 12 cbm, das
aus 11,2 cbm CO2, 0,2 cbm N und Methan besteht.
Der Rückstand des Kohlendioxyds, der 2,4 cbm beträgt, wird durch das Druckwaschwasser
zurückgehalten, nachdem sein Druck auf ι Atm. reduziert ist.
In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, auch das Druckwaschwasser stufenweise
zu entspannen, indem man die während jeder Stufe freigesetzten Gase sammelt und sie für
geeignete Zwecke unter Berücksichtigung ihrer Zusammensetzung verwendet.
Das Wesen der Erfindung besteht also darin, daß man ein wasserstoffhaltiges Gas
unter Druck wäscht, den Druck stufenweise entspannt und die erste Fraktion oder Fraktionen
des entspannten Gases in eine entsprechende Stufe des Kompressors oder des Wäschers zurückführt. Die Erfindung ermöglicht
durch Waschen von kohlendioxyd- und wasserstoff haltigen Gasgemischen unter Druck,
einerseits Gase für die Ammoniaksynthese zu gewinnen und anderseits das Kohlendioxyd
mit sehr hohem Druck zu entfernen. Durch das stufenweise Entspannen des Druckwaschwassers
beim Hochdruckwaschverfahren wird auch eine bessere Trennung des Wasserstoffs vom Kohlendioxyd herbeigeführt und demgemäß
der Verlust an Wasserstoff verringert, da man, wie eingangs erwähnt, mit geringen
Mengen Wasser auskommt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Trennung von Wasserstoff und Kohlendioxyd enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase mit einer wässerigen Flüssigkeit unter Druck wäscht, den Druck auf die erhaltene Gaslösung stufenweise entspannt, die freigesetzten Gase gesondert sammelt und das zuerst entwickelte relativ wasserstoffreiche Gas unter Druck in die entsprechende Stufe des Hauptkompressors zurückleitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB668994X | 1928-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550992C true DE550992C (de) | 1932-05-26 |
Family
ID=10491555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI36306D Expired DE550992C (de) | 1928-01-31 | 1928-12-04 | Trennung von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen und Kohlendioxyd |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE550992C (de) |
FR (1) | FR668994A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753754C (de) * | 1937-05-04 | 1952-10-20 | Braunkohle Benzin A G | Verfahren zur Trennung von Wasserstoff und Kohlensaeure |
DE944186C (de) * | 1950-12-22 | 1956-06-07 | Basf Ag | Verfahren zur Gewinnung wasserstoffhaltiger Synthesegase |
DE1124928B (de) * | 1960-07-19 | 1962-03-08 | Leuna Werke Iawalter Ulbrichti | Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus wasserstoffreichen Synthesegasen durch Druckwasserwaesche |
DE1293135B (de) * | 1960-04-13 | 1969-04-24 | Topsoe Haldor Frederik Axel | Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff aus wasserstoffreichen Gasgemischen |
-
1928
- 1928-12-04 DE DEI36306D patent/DE550992C/de not_active Expired
- 1928-12-31 FR FR668994D patent/FR668994A/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753754C (de) * | 1937-05-04 | 1952-10-20 | Braunkohle Benzin A G | Verfahren zur Trennung von Wasserstoff und Kohlensaeure |
DE944186C (de) * | 1950-12-22 | 1956-06-07 | Basf Ag | Verfahren zur Gewinnung wasserstoffhaltiger Synthesegase |
DE1293135B (de) * | 1960-04-13 | 1969-04-24 | Topsoe Haldor Frederik Axel | Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd und Schwefelwasserstoff aus wasserstoffreichen Gasgemischen |
DE1124928B (de) * | 1960-07-19 | 1962-03-08 | Leuna Werke Iawalter Ulbrichti | Verfahren zum Entfernen von Kohlendioxyd aus wasserstoffreichen Synthesegasen durch Druckwasserwaesche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR668994A (fr) | 1929-11-08 |
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