DE550987C

DE550987C - Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen

Info

Publication number: DE550987C
Application number: DEL77197D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-01-09
Filing date: 1931-01-09
Publication date: 1932-05-25

Description

Verfahren zur Herstellung von Ziegelsteinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gebrannten Ziegelsteinen, insbesondere Verblendern, mit rauher Oberfläche durch Eindrücken von körnigen Stoffen, welche im Laufe des Fabrikationsganges wieder entfernt werden, in die Oberfiäche6 des aus der Strangpresse austretenden Tonstranges.
Der Erfindung gemäß werden auf den aus der Strangpresse kommenden Strang in Wasser leicht lösliche Salzkörner (beispielsweise Kochsalzkörner in der billigen Form von Viehsalz oder Gewerbesalz) aufgestreut und in die Masse eingedrückt. Die Salzkörner zerfließen unter dem Einfluß der in der Umgebung und in der Masse enthaltenen Feuchtigkeit. Die sich auf diese Weise bildende Flüssigkeit scheidet aus, und an den Stellen, an denen die Salzkörner eingedrückt waren, bilden sich Poren, so daß der Stein, nachdem die aus dem Strang abgetrennten Formlinge im Ringofen gebrannt worden sind, kräftig gerauht erscheint. Natürlich werden nur die Flächen, die gerauht werden sollen, mit Salz bestreut.
Man kann neben den Salzkörnern auch in an sich bekannter Weise Sandkörner in den Tonstrang eindrücken. Diese Besandung geschieht bekanntlich in der Weise, daß der aus der Strangpresse kommende Strang durch eine Besandungsmaschine geht, in der Sand auf den Strang geschleudert und dann durch Walzen in die Oberfläche der Masse eingedrückt wird. Dadurch, daß dem Sand die für Rauhung bestimmten Salzkörner zugemischt werden, wird dieses auch durch die Walzen in die Masse eingedrückt. Der Sand verleiht der Oberfläche eine :Musterung, die sich nach der Korngröße richtet, während gleichzeitig durch das nachträgliche Ausscheiden der Salzkörner die so gemusterte Fläche auch eine Rauhung aufweist.
Das Verfahren läßt sich auch mit der bekannten Salzglasierung verbinden, indem die nach dem angegebenen Verfahren behandelten Formlinge beim Brennen im Ringofen in an sich bekannter Weise salzglasiert werden. Das hierfür benutzte Salz kann dasselbe wie das für die Rauhung bestimmte Salz sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von gebrannten Ziegelsteinen, insbesondere Verblendern, mit rauher Oberfläche durch Eindrücken von körnigen Stoffen, welche im Laufe des Fabrikationsganges wieder entfernt werden, in die Oberfläche des aus der Strangpresse austretenden Tonstranges, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser leicht lösliche Salzkörner eingedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Salzkörnern in an sich bekannter Weise Sandkörner in den Tonstrang eingedrückt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge beim Brennen im Ringofen in an sich bekannter Weise salzglasiert werden.