DE55029C - Selbsttätiger Gasentwickelungsapparat - Google Patents

Selbsttätiger Gasentwickelungsapparat

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DE55029C
DE55029C DENDAT55029D DE55029DA DE55029C DE 55029 C DE55029 C DE 55029C DE NDAT55029 D DENDAT55029 D DE NDAT55029D DE 55029D A DE55029D A DE 55029DA DE 55029 C DE55029 C DE 55029C
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Germany
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gas generator
automatic gas
acid
lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55029D
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English (en)
Original Assignee
SOCIETE JH. JAY & JALLIFFIER in Lyon, Frankreich
Publication of DE55029C publication Critical patent/DE55029C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J7/00Apparatus for generating gases
    • B01J7/02Apparatus for generating gases by wet methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat ist in den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung zum Theil in der Ansicht bezw. als Verticalschnitt dargestellt.
Der Einfachheit halber soll in nachstehender Beschreibung angenommen werden, dafs es ■sich um die Erzeugung von. Kohlensäure handle, doch kann der Apparat auch zur Erzeugung einer anderen Gasart, die durch eine ähnliche chemische Reaction hergestellt wird, dienen.
A ist ein innerer emaillirter Behälter aus Gufseisen. ,
B ist ein Deckel, welcher den Behälter A mittelst einer in den oberen Rand des letzteren ■ eingreifenden Rippe, welche auf den Gummiring J1 drückt, hermetisch verschliefst.
C ist ein Bügel, durch welchen eine Schraubenspindel V hindurchgeführt ist, die den Deckel B fest auf den Behälter A aufprefst.
D ist ein Gefäfs aus Glas oder emaillirtem Porcellan, welches zur Aufnahme des kohlensauren Natrons bestimmt ist. Der Boden dieses Gefäfses ist bei α α α siebartig ausgebildet. .
E ist ein zweites Gefäfs aus Glas, in welchem angesäuertes Wasser enthalten ist.
F ist eine Regulatorstange, die mit ihrem oberen Ende gegen das Gefäfs JE stöfst, während das untere Ende auf dem Boden einer Kautschukröhre G aufsitzt, welche an ihrem oberen Ende durch den Bügel d festgehalten wird und mit Drähten ff aus Messing umwickelt ist. Ein im Innern der Röhre G zur Wirkung kommender Druck kann dieselbe nicht seitlich, sondern nur vertical beanspruchen, so dafs sie sich in ihrer Längsrichtung ausdehnt oder zusammenzieht.'
H ist eine Metallkapsel, die an dem Ende der Kautschukröhre befestigt und mit zwei Zapfen ο ο1 versehen ist.
J ist ein Hebel, in welchem Löcher angebracht sind, die zur Befestigung des Gegengewichtes O dienen.
Der Hebel J und die Metallhülse H sind durch vertical liegende Stangen verbunden, welche die Bewegung des ersteren auf die Gummiröhre und umgekehrt übertragen.
Die vermittelst der Schraube dl an dem Apparat befestigte Gabel K trägt den Drehzapfen des Hebels /.
L ist eine den Regulator umgebende Schutzhülse, S ein Sicherheitsventil, welches nur dann in Thätigkeit tritt, wenn das Gefäfs D zerbrechen und sein Inhalt in das Gefäfs E fallen sollte.
T ist ein Ablafsrohr, welches durch den Hahn M geschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise des Apparates ist höchst einfach:
Man füllt zuerst das Gefäfs E mit angesäuertem Wasser und bringt das doppeltkohlensaure Natron in das Gefäfs D, und zwar nicht in Pulverform, wie es bisher üblich war, sondern in Stücken.
Alsdann wird" an passender Stelle am Hebel J das Gegengewicht O angehängt, so dafs der Kautschukregulator G nach oben gedrückt wird und die Zapfen 0 o1 die punktirt angedeutete Lage einnehmen. Die Regulatorstange F wird dadurch in gleichem Mafse gehoben und bewegt das Bad E so lange nach oben, bis
durch die Berührung des - doppeltkohlensauren Natrons mit dem angesäuerten Wasser Kohlensäure entwickelt wird, welche durch den von ihr ausgeübten Druck auf den Regulator einwirkt. Dadurch wird eine entsprechende Verlängerung der Kautschukröhre G bewirkt, welche sich durch die Stange F auf das Gefäfs überträgt und eine Tennung des Natrons von dem sauren Wasser und ein Aufhören der Gasentwickelung bewirkt.
Läfst der Druck, welcher an dem Manometer R abgelesen werden kann, nach, so hebt sich durch die Einwirkung des Gewichtes O das Gefäfs E wieder, und das Spiel beginnt von neuem.
Dieser Apparat arbeitet also, wie gezeigt wurde, selbsttätig; eine Explosionsgefahr ist bei demselben ausgeschlossen und wird auch nur absolut reines Gas erzeugt, da das Gas oder das angesäuerte Wasser mit mit Blei ausgefütterten Gefäfsen nicht in Berührung tritt, wie dies bei ähnlichen Apparaten der Fall ist, bei welchen das Gas mit Bleisalz oder anderen Verunreinigungen versetzt ist, die davon herrühren, dafs die metallischen Behälter von den Säuren angegriffen werden.
Bei dem vorliegenden Apparat stehen nur die Oberflächen aus Glas oder Emaille in Berührung mit der Säure oder dem Gas.
Wie aus Vorstehendem leicht ersichtlich ist, kann hier der bisher übliche Waschsyphon N oder irgend ein anderer Reinigungsapparat auch fortfallen.
Die mit der Säure in Berührung kommenden Theile des Apparates werden am vortheilhafteslen aus Glas angefertigt, da dann die gröfste Sicherheit für die Gewinnung eines ganz reinen Gases vorhanden ist; doch ist es selbstverständlich auch statthaft, irgend ein anderes Material dazu zu verwenden, , wenn dasselbe nur nicht von der Säure angegriffen wird.
In dem Apparat können alle die Gase erzeugt werden, welche dadurch entstehen, dafs eine stärkere Säure auf einen festen oder pulverförmigen Stoff einwirkt; in letzterem Falle wird das pulverförmige Material durch Pressen unter event. Zusatz eines Bindemittels in Stückform gebracht.
Die einzelnen Theile des Apparates können entsprechend verändert werden, ohne dafs die Wirkungsweise desselben dadurch geändert würde; so ist namentlich die Form des Gefäfses E und des Siebes D eine ganz beliebige.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Darstellung von Gasen aus einer Säure und einem festen Stoff unter constantem Druck, gekennzeichnet durch die Anordnung der Gefäfse D und E, von welchen das erste unbeweglich, das letztere vermittelst der durch einen Hebel J, ein Gegengewicht O und einen elastischen, oben offenen Cylinder G bewegten Stange F gehoben und gesenkt wird. . . .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55029D Selbsttätiger Gasentwickelungsapparat Expired - Lifetime DE55029C (de)

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DE (1) DE55029C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19860496A1 (de) * 1998-12-28 1999-10-14 Eckert Gmbh Dr Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Laborgasen
DE102006002394A1 (de) * 2006-01-17 2007-07-19 Power Avenue Corp., Nashville Vorrichtung zur Bereitstellung von Wasserstoff unter Verwendung von Silicium und/oder Aluminium und Wasser

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DE19860496A1 (de) * 1998-12-28 1999-10-14 Eckert Gmbh Dr Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Laborgasen
DE102006002394A1 (de) * 2006-01-17 2007-07-19 Power Avenue Corp., Nashville Vorrichtung zur Bereitstellung von Wasserstoff unter Verwendung von Silicium und/oder Aluminium und Wasser

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