DE550213C - Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels fuer Reklamezwecke fuer in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels für Reklamezwecke für in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl. Gegenstand der Erfindung des Hauptpatents 473 921 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels für Reklamezwecke für in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl., bei dem das Packgut zunächst bis zür Höhe seiner Ebene mit einer klaren Geleemasse übergossen wird, ,vorauf nach deren Erstarrung eine Deckschicht oder ein Spiegel aufgelegt wird, der aus mehreren verschieden gefärbten Geleemassen zu Figuren o. dgl. zusammengesetzt ist. Das Auflegen des Geleespiegels erfolgt mittels einer Schablone, um die verschiedenfarbigen Massen voneinander zu trennen. Gießt man die noch warmen und daher flüssigen Massen gleichzeitig in eine Schablone hinein und zieht- diese sofort wieder heraus, so fließen die noch flüssigen Massen ineinander. Zieht man die Schablone nach -dem Erkalten und Erstarren der Massen heraus, so verbleibt ein mehr oder weniger glattwandiger Hohlraum, dessen Ausfüllung schwierig ist, weil die Geleemasse einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat, so daß ein Vergießen der Hohlräume. mit warmer, flüssiger Geleemasse immer ein Schmelzen der Ränder und Ineinanderlaufen der verschiedenen Massen zur Folge hat. Es körnen also scharfe Umrisse der Figuren nicht oder nur sehr schwer erreicht werden, und zwar auch dann nicht, wenn die verschiedenen Massen nacheinander vergossen werden, denn dann löst ebenfalls die warme Masse die bereits erstarrte Masse an den Rändern auf, und die Massen fließen ineinander.
• Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des durch das Hauptpatent geschützten Verfahrens, die darin besteht, daß auf den ersten Geleeüberguß eine verschiedenfarbige oder mit Figuren, Inschriften o. dgl. versehene dünne Glashaut aufgelegt wird, worauf dann der sogenannte Geleespiegel aus klarer, durchsichtiger Masse aufgegossen wird.
• Die eingebettete Glashaut ist ebenso durchsichtig wie die Geleemasse, so daB dem Auge sichtbar nur die farbigen Figuren oder Inschriften erscheinen, und zwar durch den Geleespiegel hindurch in plastischer Wirkung.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei Ausführungsbeipielen dargestellt: Abb..i bis 3 zeigen je eine geöffnete Dose in Draufsicht, Abb. q. zeigt einen senkrechten Querschnitt. Das Packgut, z. B. gekochte und in Stücke geschnittene Fische, wird, nachdem es-in die Blechdose d eingelegt ist, wie bei dem Hauptpatent mit einer klaren Geleemasse bis zur Höhe seiner Ebene übergossen. Auf diesen ersten Geleeüberguß b, der noch flüssig oder bereits erstarrt sein kann, wird nun eine verschiedenfarbige oder mit Figuren, Inschriften o. dgl. versehene dünne Glashaut .c aufgelegt, worauf dann der sogenannte Geleespiegel aus klarer, durchsichtiger Masse d aufgegossen wird.
• Die auf der Glashaut. c. angeordneten Figuren, Inschriften o. dgl. behalten ihre scharfen Umrisse und erhalten durch den aufliegenden Geleespiegel eine plastische Wirkung.
• Wenn es sich um Blechdosen handelt, in welche das Packgut portionsweise eingelegt ist, so kann, wie Abb. 3 zeigt, jede Portion als solche gekennzeichnet oder mit einer anderen hinweisenden Bezeichnung, Darstellung o. dgl. versehen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSFRLjCH: Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels'für Reklamezwecke für in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl. nach Patent 473 gei, dadurch gekennzeichnet, da$ auf den ersten Geleeüberguß eine verschiedenfarbige oder mit Figuren, Inschriften o. dgl. versehene dünne - Glashaut aufgelegt wird, worauf dann der Geleespiegel aus klarer, durchsichtiger Masse aufgegossen wird.