DE873171C

DE873171C - Verfahren zur Herstellung eines sich durch den ganzen Block hindurchziehenden Kennzeichens an Kaesebloecken

Info

Publication number: DE873171C
Application number: DEH3890D
Authority: DE
Inventors: Georg Summer
Original assignee: HOCHLAND KAESEWERK REICH
Current assignee: HOCHLAND KAESEWERK REICH
Priority date: 1941-12-16
Filing date: 1941-12-16
Publication date: 1953-04-13

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines sich durch den ganzen Block hindurchziehenden Kennzeichens' an Käseblöcken und besteht darin, daß die Käsemasse in-verschieden--gefärbten Schichten im die Form eingebracht wird.

Käse in Blockform werden bekanntlich von den Herstellern in Stanniolumhüllungen, Glashautumhüllungen od. dgl. in den Verkehr gebracht. Solange diese Umhüllungen) bzw. ein Teil .derselben noch vorhanden sind, ist jederzeit festzustellen, wer der Hersteller des betreffenden Käseblockes ist. Damit auch beim Verkauf von kleineren Teilstücken des Blockes noch der Hersteller festgestellt werden kann, ist man dazu übergegangen, den Namen oder das· Zeichen des Herstellers in größerer Zahl auf der Umhüllung anzubringen. Dieses Mittel versagt aber auch, wenn der Käse in dünnen Scheiben verkauft oder aber die Umhüllung von dem Käseblock entfernt wird,, um die Scheiben besser abschneiden zu können, da bekanntlich die Messer durch das Schneiden von Stanniol, Glashaut, Papier od. dgl. sehr leiden. Andererseits besteht sowohl für den Hersteller und den Verkäufer als auch, für den Käufer ein dringendes^ Interesse daran, daß selbst an den dünnsten Scheiben noch festzustellen ist, woher der Käse stammt, um insbesondere bei Beanstandungen der Ware eine genaue Nachprüfung vornehmen zu können.^λ

Es- wurde nun gefunden, daß- es·, auf einem sehr einfachen Wege möglich ist, den Käseblock so zu kennzeichnen, daß( das betreffende Kennzeichen selbst an den dünnsten Scheiben sofort festzustellen ist. Dadurch., daß man Teile des Blockes in der Längsrichtung, durch den ganzen Block verlaufend, in einer anderen Farbe als die übrigen Teile des Blockes ausführt, entsteht einheitlich für den ganzen Block ein Kennzeichen, welches sich auch an der dünnsten Scheibe befindet, teilweise sogar einerlei, ob die Scheiben in der Längsrichtung oder in der Querrichtung· abgeschnitten werden.

Das neue Verfahren ist insbesondere auch deshalb als äußerst praktisch anzusehen, weil die verschiedensten Kennzeichnungen angebracht werden können, wobei es in den meisten Fällen genügen wird, daß die Kennzeichen so beschaffen sind, daß' sie auf den in der Querrichtung abgeschnittenen Scheiben erscheinen, weil der Käseblock normal nur in dieser Richtung aufgeschnitten wird. Da außerdem die verschiedensten Farben gewählt werden können, besteht die Möglichkeit, daß ein Hersteller für seine verschiedenen Fabrikate das- Kennzeichen in verschiedenen Farben anbringt, so daö aus der jeweiligen Farbe sofort Sorte, Fettgehalt usw. zu.erkennen sind.

Die Herstellung buntfarbiger Käse ist an sich bekannt, jedoch handelt es sich dabei in der Hauptsache um eine willkürliche mosaikartige Mischung verschieden gefärbter Käsemassen, um dem Käse ein appetitlicheres Aussehen zu verleihen. Einheitliche, durch den ganzen Block hindurch gleichbleibende Kennzeichnungen werden dabei nicht erzielt und sind auch dann nicht beabsichtigt, wenn die verschiedenen ^Farben in Schichten erscheinen, wie z. B. bei dem bekannten Schichtkäse, wo die verschiedene Farbe lediglich den verschiedenen Fettgehalt anzeigen soll.

Die Durchführung des Verfahrens ist denkbar einfach, da nur beim Einfüllen des Blockes verschieden gefärbte Schichten eingefüllt zu werden brauchen.

In der Zeichnung! sind einige Ausführungsbeispiele von Kennzeichen dargestellt, die mit dem neuen Verfahren hergestellt werden können. Dabei ist nur in Abb. ι der ganze Block schaubildlich gezeichnet, während in den übrigen Abbildungen nur die Stirnseiten dargestellt sind.

In den Abb. 1 bis 3 sind-die Kennzeichen in Form von einfachen, durch den Block verlaufenden waagerechten Schichten ausgeführt, wobei eine bis- drei Schichten vorgesehen sind. Bei dieser Kennzeichnung ist das Kennzeichen in der Länge und auch in der Querrichtung vorhanden.

Die Abb. 4 bis 6 zeigen eine bis drei Diagonalschichten, während die Abb. 7 und 8 Zickzacklinien bzw. Wellenlinien in einfacher Anordnung, die Abb. 9 und 10 diese in doppelter Anordnung zeigen.

In den Abb. 11 und 12 ist der Block in zwei bzw. drei verschiedenfarbige Schichten aufgeteilt,

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines sich durch den ganzen (Block hindurchziehenden Kennzeichens an Käseiblöcken, darin bestehend, daß · •die Käsemasse in verschieden gefärbten Schichten in die Form eingebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßi die verschiedenfarbigen Schichten waagerecht oder schräg verlaufen.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß/ die verschiedenfarbigen Schichten wellen- oder zickzackförmig verlaufen.

4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßi der Block in zwei oder mehr gleich dicke Schichten aufgeteilt wird.