DE1486446C - Folienblatt aus Kunststoff zum Verpacken von Schokoladeteilen - Google Patents
Folienblatt aus Kunststoff zum Verpacken von SchokoladeteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Folienblatt aus Kunststoff zum Verpacken von Schokoladeteilen, mit eingeprägten
und gegebenenfalls verschlossenen Formen zur Aufnahme des Guts und um die Formen herum
verlaufenden Schnitträndern.
In der Schokoladeindustrie werden Sortiereinlagen verwendet, die unter anderem dazu dienen, einzelne
Schokoladeteile bezüglich ihrer relativen Lage zueinander innerhalb einer gemeinsamen Packung zu fixieren,
so daß sie eine vorbestimmte Ordnung, nach der sie bei der Herstellung eingefüllt worden sind, bis
zum Verbrauch beibehalten.
Aus dem Gebrauchsmuster 1761 181 ist eine Sortiereinlage aus Kunststoffolie bekannt, bei der die
eingeprägten Vertiefungen der Form der eingelegten Einzelstücke entsprechen. Das Einlegen erfolgt von
Hand oder auch maschinell. Die Sortiereinlagen können dabei außerdem noch zum Verpackungsboden
weisende Vorsprünge aufweisen, durch die die Einlagen direkt oder indirekt gegenüber diesem abgestützt
werden. Auf die gegenseitige Lage der Einzelstücke innerhalb einer Einlage haben diese Vorsprünge
jedoch keinen Einfluß.
Es ist ferner bekannt, die fortlaufend in eine Kunststoffolie eingeprägten und mit Einzelstücken gefüllten
Formen zu verschließen und um jede Form herum eine Perforation oder eine dünne Naht zu legen, die
das spätere Auseinandertrennen von Hand ermöglicht (s. Zeitschrift »Neue Verpackung«, Heft 10, 1959,
S. 723). Diese Verpackungsart gestattet jedoch nicht das individuelle Entnehmen beliebiger Stücke innerhalb
eines zusammenhängenden Verbands, wie es z. B. besonders bei Pralinen vom Verbraucher gewünscht
wird.
Aus derselben Literaturstelle ist es auch bekannt, nach dem Füllen und Verschließen die einzelnen Formen
auszutrennen. In diesem Falle müssen jedoch normalerweise wiederum gesonderte Sortiereinlagen
verwendet werden, in die die Formen eingelegt werden. Außerdem kann die Kunststoffolie nur bis zu
einem gewissen Grad ausgenutzt werden, da beim Austrennen ein Folienrest verbleibt, der bisher als
Abfall behandelt wurde.
Ausgehend von diesem zuletzt erörterten Stande der Technik macht es sich die Erfindung zur Aufgäbe,
bei einem Folienblatt mit um die eingeprägten Formen herum verlaufenden Schnitträndern den beim
Austrennen entstehenden Folienrest einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen sowie den gesamten
Verpackungsvorgang weiter zu vereinfachen und zu rationalisieren.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der verbleibende Folienrest entlang
seinen die einzelnen Formen umgrenzenden Schnitträndern Justiervorsprünge aufweist.
Auf diese Weise entsteht aus dem Folienrest eine Sortiereinlage, deren beim Austrennen gebildete Ausnehmungen
den Umrissen der Formen entsprechen und nunmehr als Einlegeöffnungen dienen, die von
den Justiervorsprüngen umgrenzt werden. Im einfachsten Fall werden die gefüllten Formen nach dem
Austrennen in den Ausnehmungen des Folienrestes belassen und zusammen mit diesem in eine gemeinsame
Hülle geschoben. Dadurch wird der bisher notwendige, besondere Arbeitsgang für das Sortieren
und Einlegen der Formen vollständig eingespart.
Die Justiervorsprünge verhindern ein Verrutschen der Formen und halten ebenso wie bei den bekannten
Sortiereinlagen eine vorgegebene Ordnung bezüglich der gegenseitigen Lage der einzelnen Formen innerhalb
einer Packung aufrecht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Justiervorsprünge zu Wülsten zusammengefaßt,
die die von den Schnitträndern gebildeten Ausnehmungen umranden. Die Wülste können
zusätzlich mit versteifenden bzw. verzierenden Rippen ausgestattet sein. Auch kann man in den verbleibenden
Flächen zwischen den einzelnen Ausnehmungen verzierende oder versteifende Erhebungen anordnen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Kunststoffolie nach dem Prägevorgang;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Kunststoffolie nach dem Austrennen der Formen.
In die Folie 1 sind die Formen 2 geprägt. Um die Formen herum sind außerdem noch Justiervorsprünge
3 miteingeprägt. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist der Trennschnitt 7 zwischen die For- r
men 2 und die Justiervorsprünge 3 gelegt. Dadurch '$■
ist aus dem Folienrest 4 eine Sortiereinlage entstanden mit den Umrissen der Formen 2 entsprechenden
Ausnehmungen 5, die von den Justiervorsprüngen 3 umgrenzt werden und so Einlegeöffnungen zur Aufnahme
der gefüllten Formen bilden.
Die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So ist die Erfindung selbstverständlich auch für zweischalige Formen oder Formen
mit einer Schale und einem Deckblatt anwendbar, wobei die beiden Teile jeweils miteinander verbunden
sind. Dadurch erhält die Sortiereinlage eine dickere Wandstärke und ist somit besonders stabil.
Außerdem kann man auch Ausprägungen vorsehen, welche zusätzlich einen größeren Abstand der Sortiereinlagen
vom Packungsboden bewirken. Grundsätzlich können die Formen nach dem Austrennen auch
sofort entfernt und später wieder eingelegt werden, wenn die Sortiereinlagen z. B. mit farbigen Aufdrucken,
Bezifferungen od. dgl. versehen werden sollen. Auch ist es möglich, wahlweise Schokoladenteile (I
in Kunststoff-Folienschalen verpackt und unverpackt in den Sortiereinlagen zu versenden. Wenn im vorstehenden
von Schokolade gesprochen wird, so soll auch hiermit keine Einschränkung verbunden sein,
vielmehr kann die Erfindung ohne weiteres auch für andere warmflüssige Massen, wie z. B. Seifen, Süßwaren
od. dgl. mit Erfolg eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Folienblatt aus Kunststoff zum Verpacken von Schokoladeteilen, mit eingeprägten und gegebenenfalls
verschlossenen Formen zur Aufnahme des Guts und um die Formen herum verlaufenden
Schnitträndern, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Folienrest
(Sortiereinlage 4) entlang seinen die einzelnen Formen (2) umgrenzenden Schnitträndern (7)
Justiervorsprünge (3) aufweist.
2. Folienblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorsprünge (3) zu
Wülsten zusammengefaßt sind, die die von den
Schnitträndern gebildeten Ausnehmungen umranden.
3. Folienblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste mit rippenartigen
Stützen versehen sind.
4. Folienblatt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienrest mit
versteifenden und/oder verzierenden Erhebungen versehen ist.
5. Folienblatt nach den Ansprüchen 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sortiereinlage
bildende FoHenrest aus zwei gleichartigen, miteinander verbundenen Folien zusammengesetzt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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