DE473921C

DE473921C - Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels fuer Reklamezwecke fuer in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl.

Info

Publication number: DE473921C
Application number: DEV23602D
Authority: DE
Original assignee: FISCHKONSERVENFABRIK; Voss & Wehde H
Current assignee: FISCHKONSERVENFABRIK; Voss & Wehde H
Publication date: 1929-03-23

Description

Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels für Reklamezwecke für in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl. Durch Kochen o. dgl. vorbereitete Nahrungsmittel, insbesondere Fische, werden für den Handel in Dosen gepackt und zwecks Haltbarmachung mit einer gegebenenfalls angesäuerten Masse übergossen, die nach dem Erkalten eine feste Gallerte bildet. Das Packgut füllt dabei die Dose nicht ganz, so daß auf dem Packgut eine Geleeschicht entsteht, die einen sogenannten Spiegel bildet. Dieser Geleespiegel spielt insbesondere bei der Schaustellung von geöffneten Dosen eine erhebliche Rolle, weil nach seiner Beschaffenheit meistens die Güte der Ware beurteilt wird. Das Gelee bildet in der Regel eine klare, durchsichtige Masse, durch welche hindurch die darin eingebettete Ware erkennbar ist.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels für in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl., und es besteht darin, daß das Packgut zunächst bis zur Höhe seiner Ebene mit einer klaren Geleemasse übergossen wird, worauf nach deren Erstarrung eine Deckschicht oder Spiegel aufgelegt wird, die aus mehreren verschieden gefärbten Geleemassen zu Figuren o. dgl. zusammengesetzt ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in vier Ausführungsbeispielen dargestellt.
Das Packgut, z. B. gekochte, in Stücke geschnittene Fische, wird in bekannter Weise in die Blechdose a eingelegt und alsdann mit einer klaren Geleemasse in noch warmem und dadurch flüssigem Zustand übergossen, und zwar zunächst bis zur Höhe der Packgutebene.
Nach dem Erkalten des ersten GeleeÜbergusses, der damit zu einer festen Masse erstarrt, wird der sogenannte Geleespiegel aufgelegt. Zu diesem Zwecke bedient man sich vorteilhaft einer entsprechenden Schablone, die auf das Packgut aufgesetzt wird. Es werden z. B. zwei verschiedene Geleemassen verwendet, von welchen die eine Masse weiß oder klar und durchsichtig, die andere Masse rot gefärbt ist. Beide Massen werden nun nacheinander oder gleichzeitig, entsprechend der verwendeten Schablone auf das Packgut aufgegossen, worauf die Schablone entfernt wird.
Es können auch drei oder mehr Farben verwendet werden.
In der Zeichnung stellt der mit b bezeichnete Teil des Geleespiegels ein klares, durchsichtiges Gelee, der gestrichelte Teil c ein rotes Gelee dar. Diese Farben heben sich deutlich gegeneinander ab, wobei die klare Masse das Packgut sichtbar läßt.
Abb. r und q. zeigen je eine aus diesen beiden Farben hergestellte geometrische Figur, während Abb. 2 und 3 je eine bildliche Darstellung zeigen. Insbesondere bei bildlichen Darstellungen ist es möglich, die eine Farbmasse über die Ebene der anderen Farbmasse überstehen zu lassen, so daß das Bild körperlich erscheint.
Die Verwendung von verschieden gefärbten Geleemassen kann auch zur portionsweisen Einteilung des Doseninhaltes führen, indem der Spiegel z. B. schachbrettartig eingeteilt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Geleespiegels für Reklamezwecke für in Blechdosen eingelegte Nahrungsmittel, Fische, Fleisch o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Packgut zunächst bis zur Höhe seiner Ebene mit einer klaren Geleemasse übergossen wird, worauf nach deren Erstarrung eine Deckschicht oder Spiegel aufgelegt wird, die aus mehreren verschieden gefärbten Geleemassen zu Figuren o. dgl. zusammengesetzt ist.