DE2315067A1

DE2315067A1 - Verfahren zur herstellung einer sauerbeize und trockenmasse fuer dieses verfahren

Info

Publication number: DE2315067A1
Application number: DE2315067A
Authority: DE
Inventors: Anton Anzenberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-27
Filing date: 1973-03-27
Publication date: 1974-10-17
Also published as: DE2315067B2; DE2315067C3

Description

Verfahren zur erstellung einer Sauerbeize und Trockenmasse für dieses Verfahren.
Es ist bekannt, Suppen und Saucen unter Verwendung einer Trockenmasse herzustellen. Die Trockenmasse wird als Paste, Pulver oder Formteil vom Handel zur Verfügung gestellt. Durch -Zugabe von Trinkwasser wird die Trockenmasse zunächst tei0ig angerührt und nach dem Auflösen in Wasser steht eine Suppe, Sauce oder dergl. zur Verfügung.
Für die Zubereitung von Sauerbeizen ist man demgegenüber bisher darauf angewiesen, diese von Fall zu Fall aus ihren einzelnen Bestandteilen herzustellen, insbesondere wenn es sich um eine Sauerbeize handelt, in die Pleisch eingelegt werden soll, das nach dem Beizen als Sauerbraten zubereitet werden kann.
Zuin Würzen gabelfähiger Salate oder zum Kochen saurer Speisen wird die Sauerbeize bereits fertig in flüssiger Form aus flaschen angeboten.
Die Herstellung der Sauerbeizen von Fall su Fall aus ihren Ausgangsbestandteilen ist umständlich und kaum durchfiihrbar, wenn die Herstellung beim Campen, Wandern, Segeln und dergl.
erfolgen soll. Aber auch die Verwendung der Sauerbeize aus der Flasche bringt in diesen Fällen nur geringe Erleichterung, weil die Mitnahme von Flaschen oft am hohen Gewicht und der Bruchgefahr scheitert.
Aufgabe der Erfindung ist CO, die Herstellung einer Sauerbeize so zu erleichtern, daß sie auch unter erschwerten Umweltbedingungen, also z.B. beim Campen, Segeln, Fischen oder beim Wandern erfolgen kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein verfahren zur Herstellung einer Sauerbeize vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Salz, Zucker und die zu einem getrookneten Mischgewürz vereinigten Gewürze zusammen mit Eesigessenz, insbes. 80%iger Essigessens, eine lagerfähige, homogene Masse bilden, die zum Zubereiten der Baise mit Trinkwasser verdtinnt ggf. Verflussigt wird.
Die Bestandtellc der Masse des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben eine Masse von etwa teigiger Xonsistenz, die leicht herzustellen, bequem zu lagern, zu transportieren und zu verwenden ist. Sie wird im Zusammenhang mit der Erfindung als Trockenmasse bezeichnet, obwohl die Masse, wie erwähnt, eine mehr teigige oder zäh- pastenförmige Kesietenz hat.
Die Vorteile der Trookenmasse sind beim erfindungsgemäßen Verfahren zusammenfassend ähnliche :;,e bei den Trockemmassen für Suppen und Saucen, diese Trockenmasse ergibt jedoch beIm Zusetzen von Trinkwasser eine schmackhafte Sauerbeize. Die Menge des zugesetzten Wassers bestimmt den Flässigkeitsgrad und die Konzentration der Beize. Die Trockenmasse kann so verflüssigt werden, daß die Sauerbeize zum Einlegen von Fleisor oder zum Würzen gabelfähiger Salate verwendet werden kann.
Zum Zubereiten besonders feiner Speisen oder zum Berücksichtigen des persönlichen Geschmackes kann die fertige Beize durch Zugabe weiterer, individueller Gewürze verfeinert werden.
In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Trockenmasse vorgeschlagen, die sich für das erfindungsgemäße Verfahren besonders eignet. Danach soll die Trockenmasse bestehen aus etwa 50 % Salz etwa 30 % Zucker etwa 10% getgrocknetes Mischgewürz etwa 10 % 80%ige Essigessenz Die Zusammensetzung soll insbesondere die Folgende sein 52% Salz 28 % Zucker 12% getrocknetes Mischgewürz 8 % 80% ige Essigessenz Das Mischgewürz sol die für den Verwendungszweck herkömmlichen Gewürze enthalten, also beispielsweise Pfeffer, Zwiebelmasse, Zitrone usw. Gegebenenfalls können der Trockenmasse noch einige Tropfen Wocestersauce oder dergl. zugegeben sein.
Mit dieser Zusammensetzung ist eine zähe Paste zu erhalten, die alle Ingredienzien enthält, mit denen durch Zugabe von Trinkwasser eine schmackhafte Sauerbeize zu bereiten ist, die zum Würzen von Salaten, Zubereiten von sauren Bratehsaucen oder zum Anrichten einer Beize zum Einlegen von Fleisch geeignet ist. Die Paste kann zu einem Formteil beliebiger Kontur geformt werden, insbesondere dadurch, daß sie in teigiger Konsistenz in eine vorzugweise aus Klarsichtfolie hergestellten Verpackung ein6efüllt ist Im allgemeinen wird die Form einer relativ dicken Platte gewählt werden, da sich diese Form am besten zum Transportieren und Stapeln eignet sowie, bei entsprechender Größe, am besten zum Abteilen von Portionsstücken geeignet ist. Als besonders geeignete Größe für ein Formteil hat sich ein 125g-Stück erwiesen, von dem sich als normale Gebrauchsportionsstücke etwa 12g-Stücke ablösen lassen, die mit etwa jeweils 1/4 1 Trinkwasser eine gebrauchsfertige Sauerbeize ergeben. Auf dem 125g-Stück sind dann etwa 12g-Stücke, also insgesamt 10 Stücke, zu markieren, so daß leicht ein 12g-Stück oder ein ganzes Vielfaches davon abgebrocken werden kann, um die entsprechende 3eizmenge bereiten zu können. Bei gegebenen Umständen können auch noch Bruchteile von 12g abgeteilt werden. Die markierende Abteilung kann in der Weise erfolgen, daß durch die markierende Abteilung das Abbrechcn erleichtert wird, indem die Markierungen beispielsweise nach der Art von Schckoladentafeln Teileinprägungen sind.
Ein erfindungsgemäß hergestelltes Würzformteil hat eine helle Färbung, die insbesondere durch'den Zucker und das Salz bedingt ist. Es hat sich gezeigt, daß das Würzformteil eine dunkle Färbung erhalten kann, wenn es vorübergehend erwärmt wird. Als hierzu nützlich hat es sich erwiesen, das Formteil etwa 50 Stunden lang, vorzugsweise 56 Stunden lang, einer Temperatur von etwa 400, vorzugsweise 40 - 450, auszusetzen. Das Formteil nimmt hierbei eine intensiv braune Pärbung an, wie sie vielfach als angenehn empfunden wird.
Die Porm kann neben der bevorsugten Form einer flachen Platte 3eda andere gewünschte Form sein.

Claims

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung einer Sauerbeize, dadurch gekennzeichnet, daß Salz, Zucker und die zu einem getrockneten Mischgewürz vereinigten Gewürze zusammch mit Essigessenz eine homogene, lagerfähige Masse bilden, die zum Zubereiten der Beize mit Trinkwasser verdünnt, gegebenenfalls verflüssigt wird.
2. Trockenmasse für das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch'die folgenden Bestandteile etwa 50% Salz etwa 30% Zucker etwa 10% getrocknetes Mischgewürz etwa 100 80%ige Essigessenz, jewils in Gewichtprozenten.
3. Trockenmasse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile in Gewichtsprozenten 52% Salz 28% Zucker 12% getrocknetes Mischgewürz 80 80ige Essigessenz.
4. Trockenmasse nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch ihre Verpackung in einer Klarsichtfolie.
5. Trockenmasse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach ihrer Herstellung erhöhter Temperatur ausgesetzt ist.
6. Trockenmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach ihrer Herstellung etwa 50 Stunden lang einer Temperatur von 40 - 45°C ausgesetzt ist.
7. Trockenmasse nach einem der ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu einer dicken Platte geformt ist, in der Portionsstücke markiert sind.