DE418613C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstmarmor mit und ohne Hochglanz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstmarmor mit und ohne Hochglanz

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DE418613C
DE418613C DEST37903D DEST037903D DE418613C DE 418613 C DE418613 C DE 418613C DE ST37903 D DEST37903 D DE ST37903D DE ST037903 D DEST037903 D DE ST037903D DE 418613 C DE418613 C DE 418613C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/005Devices or processes for obtaining articles having a marble appearance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstmarmor mit und ohne Hochglanz. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunst-Z, und zwar ist es möglich, nach dieseln Verfahren Kunstmarmor mit und ohne Hochglanz in allen Größen und Formaten und mit den verschiedensten durchgehenden Adern in einem Arbeitsgang und viel schneller und billiger als nach den bisherigen Verfahren herzustellen.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Platten sind völlig rißfrei und durchaus beständig gegen Frost, -.N-ässe und Hitze. Demzufolge eignet sich der Kaltglasurmarmor besonders zur Verwendung in Hausfluren, Vorzimmern, Aborten. Badezimmern, Verkaufsräumen usw.
  • Das neue Verfahren besteht darin, claß in eine Kolbenspritze einerseits der als Grundmasse dienende Mörtel und andererseits die Farbmasse etwa im Verhältnis von 2o:r entweder in mehreren Lagen übereinander oder nebeneinander angebracht und dann mittels Kolbens durch das flache .Mundstuck einer am unteren Ende der Spritze vorgesehenen Austrittsöffnung durchgepreßt wird, daß der austretende, mit Farbe entsprechend durchsetzte Strang in die unter dein Mundstück angeordnete Form gelangt und daß diese entsprechend der gewünschten Aderung hin und her bewegt wird. Ist genügend Masse in die Forin eingebracht, so wird sie durch entsprechendes leichtes Rütteln geebnet, wobei noch eine «eitere Vermischung der Farbin:;sse mit dein 1\Iörtel eintritt, durch die dann wollige oder streifige Abtönungen erzielt «-erden. Bei dieser Art des Auftragens des teilweise mit Farbmasse durchsetzten Mörtels wird erreicht, daß die Aderung wie beim echten Marmor eine durchgehende ist.
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die in der Hauptsache aus einer an sich bekannten Kolbenspritze besteht, wobei an der an der tiefsten Stelle des K-olbengehäuses vorgesehenen Austrittsöffnung ein zweckmäßig abnehmbares :Mundstück angeordnet ist, dessen besonderes Kennzeichen darin besteht, daß sich sein Querschnitt von der Eintrittsöffnung bis zur Äustrittsöffnung in solcher `'eise ändert, daß dadurch der austretende, zum Teil mit Farbe durchsetzte Massestrang in seiner Lage verschoben wird, wobei eine weitere Verteilung der Farbe in der Grundmasse erfolgt und beim Austreten des Stranges die Farbe sich immer in entsprechend abgetönten Streifen bemerkbar macht. Am geeignetsten wird sich hier erweisen, wenn die Austrittsdiise, die an der Eintrittsstelle runden (Querschnitt aufweist, an der Austrittsstelle in einen flachgedrückten Querschnitt übergeht. Selbstverständlich könnte aber auch jeder beliebige andere Querschnitt gewählt werden, wie auch eine Ünterteilunin mehreren voneinander getrennten öfF-nungen vorgenommen werden könnte. Wesentlich ist nur, daß -die vom Kolben verdrängte N.Iasse auf ihrem Weg durch die Düse eine solche LTinlagerung erhält, claß die Farbmasse sich in Streifen innerhalb des Strange entsprechend verteilt.
  • Auf der "Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. r in Vorderansicht und in Abb. z in einem senkrechten Schnitt durch die Mitte dargestellt, während die Abb.3 die beispielsweise Ausführungsform einer solchen Düse schaubildlich wiedergibt.
  • a ist der Kolben, der durch eine Zahnstange o. (1g1. vermittels Handkurbel in dem Zylinder b auf und ab bewegt werden kann. An der tiefsten Stelle des Zylinders b ist eine Austrittsöffnung vorgesehen mit einem Rohranschluß c. an welchem in bekannter Weise die Austrittsdüse d zweckmäßig leicht auswechselbar angeordnet ist. Diese letztere hat ein flachgedrücktes Mundstück, aus dem die vom Kolben verdrängte Masse hier in einem breiten bandförmigen Streifen austritt. Unter dieser Austrittsdüse wird dann die aus einem Formrahmen und darunterliegender Glasplatte oder einer sonst geeigneten glatten Unterlage gebildete Form während des Austritts des Stranges, am besten in derDiagonale, und zwar in der Mitte beginnend, hin und her geführt, so daß sich die in Foren eines breiten Bandes austretende Masse in mehreren Streifen nebeneinanderlegt. Ist die Form genügend gefüllt, so braucht man sie nur noch bei horizontaler Lage leicht hin und her zu rütteln, damit sich die Masse in einer gleich hohen Schicht innerhalb des Formrahmens verteilt. je nach der Art des Rüttelns, ob dieses nur in einer Richtung hin und her oder in Kreis- oder Wellenform oder sonstwie bewegt wird, kann die in der Grundmasse in Streifen entsprechend verteilte Farbenasse sich mehr oder weniger in streifiger oder wolkiger Form vermischen. Die so mit Masse gefüllte Foren wird dann in den Trockenraurn gestellt. Nach (lein Trocknen, d. h. wenn die Masse vollkommen erhärtet ist, kann man den Rahmen und die Unterlagsplatte entfernen, und die Kunstmarmor platte ist so zugleich auf einer Seite mit Hochglanz versehen.
  • Zur Herstellung von Kunstmarmor mit mehrfarbiger Aderung ist es notwendig, die unterschiedlich gefärbten Massen derart getrennt in den Zylinder einzubringen, daß sie im Zylinder nicht zusammenfließen, denn es soll der Streifencharakter innerhalb der Gesamtfüllung `gewahrt bleiben. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein Hilfswerkzeug vor, bestehend aus einem im Querschnitt sternförmigen Einsatz aus Blech o. dgl., durch den der Hohlraum des Zylinders in mehrere Abteilungen, die in ihrer Grieße beliebig gewählt werden können, unterteilt wird. In Abb.4 ist ein solcher Blechstern schaubildlich in einer Ausführungsform wiedergegeben. Das Einbringen der verschiedenfarbigen Mörtel in die einzelnen Fächer kann entweder in der Weise geschehen, daß in jedes Fach eine bestimmte Farbe eingebracht wird oder daß in alle Fächer jeweils eine Schicht Grundmörtel, darauf wieder eine entsprechende Farbbeimischung eingelegt wird. Nach dem Einbringen des Mörtels mit den Farben wird dann der Blecheinsatz herausgezogen, worauf reit Hilfe des Kolbens die Mörtelmasse durch (las Mundstück herausgepreßt werden kann. Durch die Verwendung des Blechsterns wird erreicht, claß die verschiedenfarbigen Masseil heim Einbringen weniger zusammenfließen bzw. sich nicht zu sehr miteinander oder mit der Grundmasse mischen, wodurch sich reinere Farbaderungen erzielen lassen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRLCIIF.: r. Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor mit und ohne Hochglanz, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Kolbenspritze einerseits als Grundmasse dienender :Mörtel und andererseits Farbmasse in mehreren Lagen über- oder nebeneinander eingebracht, mittels des Kolbens durch eine ihren Querschnitt von der Eintrittsöffnung bis zur Austrittsöffnung ändernde Düse in eine unter der Austrittsiiffnung angeordnete Form gepreßtwird, welche entsprechend der gewünschten Aderung hin und her bewegt und nach beendeter Füllung zwecks Ebnung und weiteren Mischens der Masse leicht gerüttelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekenn7eichnet, daß eine an sich bekannte Kolbenspritze an ihrer im unteren Teil des Zylinders angeordneten Austrittsöffnung mit einem abnehmbaren Mundstück versehen ist, dessen Querschnitt sich von der Eintritts- bis zur Austrittsöffnung derart verändert, daß eine Umlagerung der Farbe innerhalb der Grundmasse bewirkt wird.
  3. 3. Mundstück zu der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, (laß es an der Anschlußstelle einen runden und an der Austrittsöffnung einen flachen Querschnitt besitzt. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen entfernbaren Stern- o. dgl. förmigen Einsatz aus Blech usw., der den Zylinder in Abteile für die Grundmasse einerseits und die Farbmasse andererseits teilt.
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