DE550094C - Verfahren zum Anfaerben von Kinofilmen, bei welchem die Filmraender gegen ortsfeste Fuehrungen abgestuetzt werden - Google Patents

Verfahren zum Anfaerben von Kinofilmen, bei welchem die Filmraender gegen ortsfeste Fuehrungen abgestuetzt werden

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DE550094C
DE550094C DEM112551D DEM0112551D DE550094C DE 550094 C DE550094 C DE 550094C DE M112551 D DEM112551 D DE M112551D DE M0112551 D DEM0112551 D DE M0112551D DE 550094 C DE550094 C DE 550094C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Färbeverfahren für kinematographische Filme. Bei dem Bildwurf von farbigen lebenden Bildern werden auf den Schirm zwei Einzelbilder von komplementärer Färbung geworfen, welche von einem und demselben Standpunkt gleichzeitig aufgenommen worden sind. Bei den Anfängen der farbigen Filme wurden zwei getrennte Filmbänder verwendet, welche auf jedem Film je eine Farbe enthielten, und diese beiden Filme wurden dann Seite an Seite angeordnet und die beiden Bildwürfe übereinander auf den Projektionsschirm geworfen. Bei der gegenwärtigen Ausübung werden die beiden Filme miteinander verkittet, und zwar mit der Emulsion an der Außenseite, wobei die Bilder sich im genauen Register befinden, so daß ein gewöhnlicher Projektionsapparat verwendet werden kann. Die Bilder müssen mit, unterschiedlichen Färbungen gefärbt werden, nachdem die beiden Bänder aneinander befestigt wurden, da sonst das Schrumpfen der Bänder die Bilder außer Register bringt. Das Färben dieser Bilder ist äußerst schwierig, weil besondere Sorgfalt verwendet werden muß, um je eine Färbung an jedem Einzelbild anzuwenden, unter gleichzeitiger Vermeidung, daß der Farbstoff von der einen Seite des zusammengesetzten Films auf die entgegengesetzte gelangt.
Ein bekanntes Verfahren beim Färben ist das sogenannte Schwimm verfahren, bei welchem der Film auf der Oberfläche einer Farbstoffflüssigkeit schwimmt und dessen untere Fläche sich in Berührung mit dem Farbbad befindet, so daß nur das Bild an der Unterseite gefärbt wird. Nachdem das Bild auf der einen Seite des Films gefärbt worden ist, wird das Filmband umgekehrt und mit der anderen Seite auf der Oberfläche der anderen Farbflüssigkeit aufschwimmen gelassen. Bei solchen Verfahren hat die Farbflüssigkeit die Neigung, über den Rand des Filmbandes auf die obere Seite zu gelangen, wodurch die Bilder verunreinigt werden. Ein anderer Nachteil bei diesen Verfahren besteht darin, daß sich unter dem Film Luftblasen sammeln, wodurch die Bilder nicht genügend gefärbt werden. Ähnliche Verfahren wurden für stereoskopische Bilder benutzt, mit den gleichen Übelständen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein Färbeverfahren, bei welchem die untere Fläche des Filmbandes mit genügendem Druck auf der Farbstoffflüssigkeit aufruht, um die Bildung von Luftblasen zu verhindern, wobei gleichzeitig die Ränder des Filmbandes gegen Übertritt der Farbflüssigkeit geschützt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung.
Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 zeigt einen Teil des Filmbandes, in Richtung 3 der Abb. 2 gesehen.
Mit 11 ist eine Grundplatte bezeichnet, auf welcher ein Behälter 12 ruht. Dieser Behälter ist mit einem Anschlußstutzen und einer Leitung 14 versehen, mittels welcher die Färb-
flüssigkeit zu und von dem Behälter zugelassen bzw. abgelassen werden kann.
Gekrümmt verlauf ende*! Führungen 16 sind an zwei gegenüberliegenden Seiten 17 des Behälters 12 befestigt. Jede. Führung 16 besteht aus einem oberen und einem unteren Glied in Form von Winkeleisen 18. Die lotrechten Schenkel 19 der Winkeleisen 18 sind an der Innenseite 20 der Wandungen 17 befestigt. Im wesentlichen waagerecht verlaufende Schenkel2i der beiden Winkeleisen 18 verlaufen parallel zueinander und haben eine bestimmte Breite. Die Entfernung der beiden waagerechten Schenkel 21 ist derart, daß ein schmaler Kanal 23 gebildet ist. Die Winkeleisen 18 besitzen ein Längsprofil, welches sich aus mittleren waagerechten Teilen und zwei nach aufwärts gekrümmten Teilen an den Enden zusammensetzt, woraus die entsprechende Gestalt der Kanäle oder Nuten 23 hervorgeht.
Ein Zahnrad 25 an dem linken Ende des Behälters stützt sich auf einen Träger 26 auf und dient zur Einführung des Films in das Bad, während an dem entgegengesetzten Ende ein ähnliches Zahnrad 27 an dem Träger 28 befestigt ist. 30 ist das zu färbende Filmband, welches durch das Färbebad, vorzugsweise in ununterbrochener Bewegung, durchgeführt wird. Das Band geht über das Zahnrad 25 in die Nuten 23 und verläßt den Behälter an dem Zahnrad 27. In bezug auf Abb. 2 und 3 ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen den Seitenwänden 17 des Behälters 12 wenig größer ist als die Breite des Filmbandes. Ferner verlaufen die waagerechten Schenkel 21, welche die Nuten 23 bilden, nach einwärts, so weit, daß die Lochungen 32 an den Rändern des Filmbandes verdeckt werden.
Die Nuten 23 sind nur sehr wenig weiter als die Dicke des Filmbandes 30 und gestatten diesem letzteren den Durchgang mit sanfter Reibung, wobei jedoch eine genügende Abdichtung erzielt wird.
Bei dem Gebrauch der Vorrichtung wird das Filmband in die Nuten eingeführt, bevor die Farbflüssigkeit in den Behälter 12 eingeführt wird. Nachdem das Filmband die dargestellte Lage angenommen hat, wird durch den Stutzen die Farblösung hinzugefügt. Die Enden der Nuten 23 befinden sich stets über dem Flüssigkeitsspiegel des Farbbades 35. Die Flüssigkeitsmenge ist so bemessen, daß sie bei nicht eingeführtem Film einen Spiegel einnehmen würde, der durch die strichpunktierte Linie X-X dargestellt ist. Der mittlere Teil der Farbflüssigkeit wird durch den Film jedoch nach den beiden Enden zu verdrängt, so daß der mittlere Teil der Farbflüssigkeit eine Lage unterhalb der Linie X-X einnimmt, während die beiden Flüssigkeitsspiegel an den Enden des Farbbades 35 die Lage oberhalb der Linie X-X erhalten. Die Verdrängung der Farbflüssigkeit ist immerhin eine ziemlich geringe, so daß bei normalen Verhältnissen die Erhebung nur wenige Millimeter hoch ist, wobei jedoch der hydrostatische Druck durch diese Verdrängung genügend groß ist, um die Bildung von Luftbläschen zu verhindern. Dieser hydrostatische Druck kann jedoch bei besonderen Umständen in einfacher Weise entsprechend vergrößert werden.
Die Schaffung des Druckes an der in Berührung mit dem Film stehenden Flüssigkeitsoberfläche verhindert die Bildung von Luftblasen unterhalb des Films, wodurch die Färbung eine gleichmäßige wird.
Da die Weite der Nuten 23 annähernd so groß ist wie die Dicke des Films 30, so wird die Oberflächenspannung der Farbflüssigkeit verhindern, daß Flüssigkeit um den Film herum durch die Nuten hindurchgeht und auf die obere Fläche des Films 30 gelangt, trotzdem ein gewisser hydrostatischer Druck zur Wirkung kommt. Da die waagerechten Schenkel 21 die Lochungen 32 des Films bedecken, so ist der Durchtritt der Flüssigkeit auf die obere Fläche verhindert. Ist die Verdrängung der Flüssigkeit geringer als einige Millimeter, z. B. drei, so ist es nicht nötig, die Lochungen zu bedecken, weil die kapillare Anziehung genügend groß ist, go um das Durchfließen zu verhindern. Es ist gefunden worden, daß die Farbflüssigkeit um mehr als um etwa 3 mm verdrängt werden kann, ohne daß die Gefahr des.Hindurchtretens über die Filmränder entsteht, wenn man die Filmränder mit einem wasserabstoßenden Stoff überzieht oder wenn die Innenfläche der Winkeleisen 18 damit behandelt werden. Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß man den übrigbleibenden Raum der Nuten, nachdem der Film in die Nuten eingeführt worden ist, mit einer Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, füllt, welches genügende Oberflächenspannung besitzt, um in den Nuten zu verbleiben und nicht durch den hydrostatischen Druck der Färbflüssigkeit verdrängt zu werden.
Nunmehr wird bei gefülltem Behälter der Film in ununterbrochene Bewegung gesetzt. Diese Bewegung erfolgt durch nicht dargestellte Arbeitsteile, wodurch sämtliche Bilder auf der unteren Fläche des Filmbandes in Berührung mit der Farbflüssigkeit 35 nacheinander gebracht werden. Nachdem die eine Seite des Filmbandes gefärbt worden ist, wird dasselbe umgekehrt und mit der anderen Seite durch das Färbebad von anderer Färbung hindurchgeführt.
Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise jede Seite des Filmbandes für sich mit einer Färbung versehen wird, ohne daß die andere Seite durch den Farbstoff verunreinigt wird. Das Verfahren unterscheidet sich, wie ersichtlich, von dem ge-
wohnlichen Schwimmverfahren insofern, als das Filmband auf die Oberfläche der Farbflüssigkeit mit einem ziemlich wesentlichen Druck angepreßt wird, wobei, wie bereits erwähnt, nicht nur eine gleichmäßigere Färbung infolge der Abwesenheit der Luftbläschen erzielt wird, sondern auch eine vollständige Trennung der beiden Färbungen voneinander.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Anfärben von Kinofilmen, bei welchem die Filmränder gegen ortsfeste Führungen abgestützt werden, da-
    t5 durch gekennzeichnet, daß das Filmband etwas unterhalb des Flüssigkeitsspiegels geführt wird, wobei die Führungen gleichzeitig die Flüssigkeit verhindern, die obere Fläche des Films zu erreichen.
  2. 2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile in der Längsrichtung geradlinig verlaufen und die Filmränder zwangsläufig führen, an den beiden Enden dagegen nach aufwärts gekrümmt sind.
  3. 3. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile als in der Längsrichtung an den inneren Wandflächen des Behälters verlaufende Glieder ausgebildet sind und eine Nut enthalten.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserabstoßender Stoff, z. B. Quecksilber, zwischen den Führungsteilen und der mit den letzteren in Eingriff stehende Film flach angeordnet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile lediglich über den Filmrändern verlaufen.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut der Führungsteile so weit ist, daß die Filmränder darin frei laufen können, und so breit ist, daß der Durchtritt der Farbflüssigkeit durch die Nut auf die obere Filmfläche verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM112551D 1929-11-04 1929-11-05 Verfahren zum Anfaerben von Kinofilmen, bei welchem die Filmraender gegen ortsfeste Fuehrungen abgestuetzt werden Expired DE550094C (de)

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