DE550069C - Vorrichtung zur Herstellung geaetzter Schriften, Darstellungen o. dgl. auf Glas, keramischem oder anderem Material - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung geaetzter Schriften, Darstellungen o. dgl. auf Glas, keramischem oder anderem Material

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DE550069C
DE550069C DEB137394D DEB0137394D DE550069C DE 550069 C DE550069 C DE 550069C DE B137394 D DEB137394 D DE B137394D DE B0137394 D DEB0137394 D DE B0137394D DE 550069 C DE550069 C DE 550069C
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DE
Germany
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brush rollers
rollers
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workpieces
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DEB137394D
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BORNKESSEL BRENNER
GLASMASCHINEN GmbH
RUDOLF FOEHRENBACH
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BORNKESSEL BRENNER
GLASMASCHINEN GmbH
RUDOLF FOEHRENBACH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung geätzter Schriften, Darstellungen o. dgl. auf Glas, keramischem oder anderem Material.
Bisher mußten die hierzu erforderlichen Maßnahmen von Hand ausgeführt werden. Dieses Verfahren ist aber außerordentlich umständlich und zeitraubend, so daß in diesem Falle die erzielbare Leistung gering
ίο wird. Durch die Erfindung soll die Durchführung der notwendigen Maßnahmen in ununterbrochener Weise und auf maschinellem Wege ermöglicht werden.
Das Aufbringen geätzter Schriften o. dgl.
auf Glasplatten oder Gegenständen aus anderem Material geschah bisher von Hand in etwa folgender Weise.
Zunächst wird die mit der Schrift oder Zeichnung zu versehende Glasplatte oder Glasscheibe mit einem lichtempfindlichen Lack überstrichen und alsdann in einer Dunkelkammer getrocknet. Das Aufbringen der Schrift oder der Zeichnung auf die Glasscheibe erfolgt alsdann nach dem Lichtpausverfahren, indem auf die Lackschicht Glasklischees gelegt und diese mit einer Lampe etwa eine halbe Stunde lang belichtet werden. Die Klischees bestehen aus den werdenden Glässchildern ähnlichen Glasscheiben, in die die zu übertragende Schrift oder Zeichnung schwarz eingebrannt ist. Die Schrift oder Zeichnung wird dann vermittels eines Entwickleröles aus der Lackschicht herausgewischt, während die Lackschicht auf den übrigen Teilen des Werkstückes bestehenbleibt. Ist dieses Auswischen beendet, dann wird das Werkstück daraufhin geprüft, ob Lackteilchen in der Schrift oder Zeichnung zurückgeblieben sind oder ob durch das Auswischen ein Verletzen der Lackschicht erfolgt ist. Ist die gegebenenfalls notwendig gewordene Verbesserung beendet, so erfolgt die Behandlung des Werkstückes mit der Ätzflüssigkeit. Die Werkstücke werden dann mit einem Putzöl gewaschen, wobei die Schrift oder Zeichnung auf den Werkstücken matt und der Grund hell und durchsichtig erscheinen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht, wie bereits gesagt, die Ausführung dieser Maßnahmen in fortlaufender Weise auf maschinellem Wege, und die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zwei Gruppen von in Behältern umlaufenden Bürstenwalzen enthält, von denen die erste Gruppe die Werkstücke mit einem Auswischbzw. Entwickelungsmittel behandelt und dieses Mittel unwirksam macht, während die zweite Gruppe von Bürstenwalzen das Ätzen und Putzen der geätzten Werkstücke besorgt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die ersterwähnte Gruppe von Bürstenwalzen beispielsweise sechs Walzen enthält, von denen die ersten drei Walzen in einem gemeinsamen, das Auswischmittel enthaltenden Behälter und die übrigen drei Bürstenwalzen in je einem Behälter umlaufen, in denen das Trocknen und Unwirksammachen ίο des Auswischmittels erfolgt. Die zweite Gruppe von Bürstenwalzen enthält ebenfalls beispielsweise sechs Walzen, von denen je drei in einem gemeinsamen Behälter umlaufen. Der eine Behälter enthält das Ätzmittel und der zweite Behälter das Mittel zum Putzen der geätzten Werkstücke.
Zum Hinwegführen der Werkstücke über die Bürstenwalzen sind gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Tragplatten an den Seiten von beiderseits der Bürstenwalzen angeordneten, endlosen Förderketten befestigt. Diese Tragplatten werden dadurch geführt, daß sie sich mit an ihrer Innenseite vorgesehenen, etwa schwalbenschwanzförmigen gea5 stalteten Vorsprüngen in entsprechend gestalteten Nuten an oberen Führungsleisten und an dem Maschinentisch bewegen..
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar, und zwar ist Abb. ι die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Auswischen der belichteten Platten, Abb. 2 eine Draufsicht der Abb. 1 und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.
Auf der Zeichnung bedeutet 1 den Tisch der Maschine und 2 die Bürstenwalzen. Es sind sechs Bürstenwalzen 2 vorgesehen, von denen die ersten drei in einem gemeinsamen Behälter 5 und die übrigen drei in je einem besonderen Behälter 6, 7 und 8 laufen. Im Behälter 5 befindet sich das Auswischöl (z. B. Entwickler Partenkirchen) und im Behälter 7 ein Pulver (beispielsweise Tripolitanische Erde) zum Unwirksammachen desselben, während die Behälter 6 und 8 ein Trokkenpulver enthalten. Die Bürstenwalzen laufen in Lagern, die in Ständern auswechselbar eingelassen sind. An Ketten 3, die über Kettenräder4 geführt werden, ist je ein nach innen vorspringendes Eisenband 10 befestigt, das an seiner inneren Fläche mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz 11 versehen ist. Das Eisenband dient als Auflage für die zu bearbeitenden Glasscheiben oder sonstigen Werkstücke. Die Führung der Auflage mit den schwalbenschwanzförmigen Ansätzen 11 erfolgt in entsprechenden Nuten an oberen Führungsleisten 12 und am Maschinentisch 1.
Der Antrieb der Bürstenwalzen 2 sowie der I Zahnräder zum Bewegen der Förderkette erfolgt durch zwangläufig miteinander verbundene Kammradgetriebe.
Die Bürstenwalzen 2 tragen vier einander gegenüberliegend angeordnete Bürsten 13, die auswechselbar und verstellbar angeordnet sind, so daß sie bei eintretender Abnutzung nachgestellt werden können.
Die zweite Gruppe von Bürstenwalzen zum Ätzen und Putzen ist ähnlich der ersten Gruppe ausgebildet und unterscheidet sich von dieser nur dadurch, daß die ebenfalls zur Verwendung gelangenden sechs Bürstenwalzen nur einmal unterteilt sind, so daß je drei Bürstenrollen sich in einem gemeinsamen Behälter bewegen. In dem ersten Behälter befindet sich die Ätzmasse, während im zweiten Behälter die Bürstenwalzen durch Putzöl hindurchbewegt werden.
Bekannt war es bereits, Glasplatten mittels einer Vorrichtung zu reinigen, und zwar dadurch, daß sie zuerst gewaschen und dann gespült wurden. In beiden Fällen erfolgt das Waschen und Spülen durch zulaufende Flüssigkeit, und zwar wird für das Waschen eine alkalische Lösung und für das Spülen Wasser verwendet.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß sehr viel Wasch- und Spülflüssigkeit verlorengeht, weil keine Mittel vorgesehen sind, die die Leitungen absperren, sobald sich kein Glas zwischen ihnen befindet. Der Wirkungsgrad dieser Anlage ist daher sehr gering, abgesehen davon, daß die überschüssige Flüssigkeit auch dann nutzlos vergeudet wird, sobald sich eine Glasplatte in der Maschine zwecks Reinigung befindet.
Dazu kommt noch der Umstand, daß die Bürsten nur eine hin und her gehende Bewegung ausführen, ohne sich abzuheben, so daß sozusagen der Schmutz einfach in der Breite hin und her geschmiert wird.
Eine bessere Arbeitsweise gewährleistet die Maschine gemäß vorliegender Erfindung, denn die betreffenden Flüssigkeiten werden bis zu 100 % ausgenutzt, ganz abgesehen davon, daß mit der bekannten Anordnung die Verwendung von Trockenpulver überhaupt unmöglich ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Herstellung geätzter Schriften, Darstellungen o. dgl. auf Glas, keramischem oder anderem Material unter Verwendung eines lichtempfindlichen Lackes und Anwendung des Lichtpausverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Gruppen von in Behältern umlaufenden Bürstenwalzen enthält, von denen die erste Gruppe die Werkstücke mit einem Auswisch- bzw. Entwickelungs-
    mittel behandelt und dieses Mittel unwirksam macht, während die zweite Gruppe von Bürstenwalzen das Ätzen und Putzen der geätzten Werkstücke besorgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe von Bürstenwalzen etwa sechs Walzen enthält, von denen die ersten drei Walzen in einem gemeinsamen, das Auswischmittel enthaltenden Behälter (5) und die übrigen drei Bürstenwalzen in je einem Behälter (6, 7, 8) umlaufen, in denen das Trocknen und Unwirksammachen des Auswischmittels erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe von Bürsten walzen ebenfalls etwa sechs Walzen enthält, von denen je drei in einem gemeinsamen Behälter umlaufen, von denen der eine Behälter das Ätzmittel und der zweite Behälter das Mittel zum Putzen der geätzten Werkstücke enthält.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hinwegfuhren der Werkstücke über die Bürstenwalzen Tragplatten (10) o. dgl. vorgesehen sind, welche an den Seiten von beiderseits der Bürstenwalzen angeordneten endlosen Förderketten (3) befestigt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (10) an ihrer Innenseite mit etwa schwalbenschwanzförmigen Vorsprängen (11) versehen sind, mit denen sie in entsprechend gestalteten Nuten an oberen Führungsleisten (12) und an dem Maschinentisch (1) geführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB137394D 1928-05-08 1928-05-08 Vorrichtung zur Herstellung geaetzter Schriften, Darstellungen o. dgl. auf Glas, keramischem oder anderem Material Expired DE550069C (de)

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