DE549704C

DE549704C - Durch Saugluft betriebene Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE549704C
Application number: DEI39572D
Authority: DE
Original assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Current assignee: Inventia Patent Verwertungs Gesellschaft
Priority date: 1929-10-17
Filing date: 1929-10-17
Publication date: 1932-04-30

Description

Durch Saugluft betriebene Haarschneidemaschine Die Erfindung betrifft eine durch Saugluft betriebene Haarschneidemaschine, bei der durch den Saugluftstrom das Messer angetrieben wird und die Absaugung der abgeschnittenen Haare erfolgt. Die bekannten Maschinen dieser Art sind jedoch nicht zweckentsprechend, weil die Saugluft, welche zum Antriebe der Maschine benutzt wird, mit den abgeschnittenen Haaren verunreinigt ist, so daß sie den Saugluftantrieb sehr schnell verstopfen und dadurch die Maschine unwirksam machen. Andere Vorschläge gehen dahin, die Maschine von irgendeiner Kraftwelle aus, z. B. durch eine biegsame Welle, anzutreiben und mit diesem Antriebe einen Ventilator anzutreiben, der die abgeschnittenen Haare absaugt. Diese Einrichtung kann nicht mehr als eine mit Saugluft betriebene Haarschneidemaschine angesehen werden. Es wäre z. B. unmöglich, diese Maschine durch eine Luftquelle, z. B. einen Staubsauger, zu betrieben. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin,. daß der die Haare absaugende Luftstrom von dem die Antriebsturbine durchziehenden Luftstrom getrennt geführt wird. Zu diesem Zwecke ist das Gehäuse durch eine Zwischenwand unterteilt, die einerseits mit dem Außengehäuse einen Luftkanal für die abzuschneidenden Haare und andererseits einen die Antriebsturbine und den Messerantrieb enthaltenden Raum bildet, der mit dem Haarabsaugekanal durch in der Zwischenwand angebrachte öffnungen in Verbindung steht. Die Maßnahme, den die Haare absaugenden Luftstrom von dem die Antriebsturbine durchziehenden Luftstrom getrennt zu führen, bedingt, daß nicht die gesamte von dem Unterdruckerzeuger, z. B. einem Staubsauger, angesaugte Luft durch den Antrieb hindurchgeht. Deshalb muß auf die besonders wirksame Ausbildung der Antriebsturbine Wert gelegt werden. Die Antriebsturbine ist deshalb als mehrstufige Reaktionsturbine ausgebildet.
Die Erfindung betrifft weiterhin besondere Ausbildungen und den Einbau dieser mehrstufigen Reaktionsturbine . im Gehäuse der Haarschneidemaschine.
Durch diese Maßnahme kann das vom Luftdruck abgesaugte Haar nicht mit dem Turbinenantrieb in Berührung kommen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In einem Gehäuse a sind um ein Kugellager b drehbar zwei Reaktionsturbinenräder c und d angeordnet. Dazwischen liegt ein festes Leitrad e. Mit den Leiträdern ist erfindungsgemäß eine Kurbel f verbunden, an der mit einem gabelförmigen Ende g ein hin und her schwingender Hebel h angreift, dessen anderes freies Ende i in das Messer k greift, das gegen den Kamm L anliegt. In der Nähe des Messers k liegt eine der Breite des Messers entsprechende breite Saugöffnung m, die mit dem kanalähnlich ausgebildeten Gehäuseinnern n in Verbindung steht. Die ganze Maschine wird durch den Stutzen o an eine luftbewegende Einrichtung, z. B. einen Staubsauger oder eine Vakuumleitung, angeschlossen. Infolge der Saugwirkung werden die Turbinenräder c und A in schnelle Bewegung versetzt; der Kurbelzapfen f erteilt, solange die Turbinenräder laufen, dem Messer k eine schnelle schwingende Bewegung vor dein Kamm, wodurch der Haarschnitt in an sich bekannter Weise erfolgt. Der Unterdruck, der nicht nur hinter den Turbinen c und d, sondern auch an der breiten Düse »t wirksam ist, bewirkt die Absaugung aller von der Maschine abgeschnittenen Haare durch den Kanal yt und den Stutzen o zu einem Sammelbehälter, der in die Vakuumleitung eingeschaltet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Saugluft betriebene Haarschneidemaschine, bei der durch den Saugluftstrom das Messer angetrieben wird und die Absaugung der abgeschnittenen Haare erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Haare absaugende Luftstrom von dem die Antriebsturbine durchziehenden Luftstrom getrennt geführt ist. z. Haarschneidemaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsturbine als mehrstufige Reaktionsturbine. ausgebildet ist. 3. Haarschneidemaschine nach Anspruch a, bei welcher die mehrstufige Reaktionsturbine ein zwischen zwei Laufrädern liegendes Leitrad aufweist, das mit seinem äußeren Umfange fest im Gehäuse der Haarschneidemaschine gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitradnabe innen mit dem äußeren Laufring eines Wälzlagers verbunden ist, dessen innerer- Laufririg die beiderseits des Leitrades (e) liegenden Laufräder (c, d) sowie einen Kurbelzapfen (f) trägt, der beim Umlauf der Laufräder mit Hilfe eines hin und her schwingenden Hebels (h) das Messer (k) der Haarschneidemaschine betätigt. 4. Haarschneidemaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gehäuse durch eine Zwischenwand unterteilt ist, die einerseits mit dem Außengehäuse einen Luftkanal für die abzuschneidenden Haare und andererseits einen die Antriebsturbine und den Mes= serantrieb enthaltenden Raum bildet, der mit dem Haarabsaugekanal durch in der Zwischenwand angebrachte CSffnungen in Verbindung steht.