DE1025557B

DE1025557B - Elektrisch angetriebener Axialluefter aus saeurefestem Kunststoff mit in den Lueftereingebautem Elektromotor, insbesondere zur Foerderung saeurehaltiger Medien

Info

Publication number: DE1025557B
Application number: DEH13617A
Authority: DE
Inventors: Ernst Huerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-08-27
Filing date: 1952-08-27
Publication date: 1958-03-06

Description

Elektrisch angetriebener Axiallüfter aus säurefestem Kunststoff mit in den Lüfter eingebautem Elektromotor, insbesondere zur Förderung säurehaltiger Medien Das Patent 937 611 schützt einen elektrisch angetriebenen Axiallüfter aus säurefestem Kunststoff mit in den Lüfter eingebautem Elektromotor, bei welchem der Elektromotor in einem aus säurefestem Kunststoff bestehenden Gehäuse gelagert ist, das axial im Lüftergehäuse durch einige Stützrohre getragen wird, die zwecks Luftzufuhr zum Motor einerseits mit der Außenluft und andererseits mit dem Innenraum des Motorgehäuses in Verbindung stehen. Bei diesemAxiallüfter ist durch eine Öffnung der auf dem hinteren Ende des Motorgehäuses angeordneten konischen Kappe das Motorinnere mit der Unterdruckzone, welche die vom Schaufelrad des Lüfters über die Kappe hinweggedrückten Gase oder Dämpfe hinter dem Motorgehäuse erzeugen, verbunden, so d'aß durch die genannten Stützrohre hindurch Frischduft in das. Motorgehäuse zwecks Kühlung des Motors angesaugt wird.
Bei solchen Lüftern trifft also die durch das Motorgehäuse hindurchgegangene Frischluft mit den vom Lüfterrad geförderten Abgasen oder Dämpfen in der Saugleitung des Lüfters zusammen, wodurch die Strömung verwirbelt und somit die Förderleistung des Lüfters nachteilig beeinflußt wird. Ein weiterer Nachteil eines solchen Axiallüfters besteht darin, daß bei Stillstand des Lüfters, insbesondere wenn die Saugleitung senkrecht angeordnet ist, korrodierende Dämpfe oder Gase durch die Öffnung der konischen Kappe in den Motor eindringen können, wodurch Beschädigungen des Motors eintreten.
Diese Nachteile soll die Erfindung beseitigen. Sie besteht darin, daß das Motorgehäuse allseitig geschlossen und daß in ihm auf dem hinteren Ende der Motorwelle ein Schaufelrad befestigt ist, welches Frischluft durch hintere Stützrohre in das Motorschutzgehäuse einsaugt und um den Motor und durch vordere Stützrohre wieder ins Freie drückt. Auf diese Weise kommt die zum Kühlen des Motors benutzte Frischluft nicht mit den angesaugten Gasen oder Dämpfen im Lüftergehäuse zur Mischung, und die Leistung des Lüfters bleibt somit unbeeinflußt.
Zweckmäßig werden für Lias Befestigen des Elektromotors im Lüftergehäuse nicht nur ein Paar hintereinander angeordnete Stützrohre benutzt, sondern beispielsweise drei derartige Paare, die sternförmig am Motorschutzgehäuse angeordnet werden.
Eine weitere Verbesserung des neuen Axiallüfters. gegenüber dem des Hauptpatents besteht darin, daß das Schaufel- oder Flügelrad des Lüfters im Preß-oder Spritzverfahren aus einem thermoplastischen und säurebeständigen Kunststoff in einem Stück hergestellt ist, so daß das Schaufelrad keine Klebe- oder Schweißstellen besitzt. Für die Herstellung des Schaufelrades kann auch von einer runden Scheibe aus einem derartigen Kunststoff ausgegangen und aus diesem durch Einschlitzen die gewünschte Zahl an Schaufeln ausgeschnitten werden, worauf diese maschinell oder von Hand um den gewünschten Betrag aus der Ebene ausgebogen werden.
Der neue Axiallüfber wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser veranschaulicht Fig. 1 einen Längsschnitt des Axiallüfters, Fig. 2 eine Schnittansicht nach A-B der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Axiallüfter. Der Axiallüfter besteht im wesentlichen aus dem Lüftergehäuse 1 a-us säurefestem Kunststoff, in dem koaxial der Motor 2 angeordnet ist, der in einem ebenfalls aus einem säurefesten Kunststoff bestehenden, allseitig geschlossenen Gehäuse 3 gelagert ist, das mittels sternförmig paar,#veise hintereinander angeordneter Stützrohre 4 im Lüftergehäuse 1 gehalten wird. Das eine Ende dieser Stützrohre steht mit dem Innenraum des Gehäuses 3, das andere Ende durch das Lüftergehäuse hindurch mit der Außenluft in Verbindung.
Auf dem vorderen Ende der Motorwelle 5 ist das Schaufelrad 6 und auf dem hinteren Ende innerhalb des Gehäuses 3 das Schaufelrad 7 befestigt. Das hintere Schaufelrad 7 umgreift eine Abschlußkappe 8, doch so, daß zwischen dieser und dem Motormantel radial ein schmaler Zwischenraum verbleibt. Mit 9 ist eine Abschlußkappe bezeichnet, durch die das hintere Ende des Gehäuses 3 verschlossen ist.
Wie ersichtlich, ist der Elektromotor allseitig gegen den Zutritt der abgesaugten Gase oder Dämpfe abgeschlossen, so daß er gegen deren schädliche Wirkungen vollkommen geschützt ist, gleichgültig, ob er zusammen mit dem Lüftergehäuse waagerecht oder senkrecht angeordnet ist.
Im Betrieb des Lüfters wird durch das. hintere Schaufelrad 7 Luft durch die hinteren Stützrohre 4 ständig angesaugt, und diese Frischluft wird dann, wie durch die Pfeile angedeutet, durch die Kappe 8 und den von dieser mit dem Motormantel gebildeten Spalt hindurch über den Motor geblasen und durch die vorderen Stützrohre 4 wieder ins Freie gedrückt, so daß zwangläufg eine ständige Kühlung des Motors erfolgt.
Zweckmäßig werden die beiden zusammengehörenden Stützrohre 4 durch ein Leitblech 10 verkleidet, wodurch die durch den Umlauf des vorderen Schaufelrades 6 angesaugten und durchw irbelten Gase oder Dämpfe beruhigt werden und ihnen eine geeignete Führung erteilt wird.
An Stelle der Verwendung eines einzigen Schaufelrades 6 können hintereinander gegebenenfalls auch mehrere derartige Schaufelräder benutzt werden, so daß ein mehrstufiges Gebläse erhalten wird und höhere Drücke erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrisch angetriebener Axiallüfter aus säurefestem Kunststoff, dessen Motor in einem aus säurefestem Kunststoff bestehenden Gehäuse gelagert ist, das koaxial im Lüftergehäuse durch Stützrohre getragen wird, die zwecks Luftzufuhr zum Motor einerseits mit der Außenluft und andererseits mit dem Innenraum des Motorgehäuses in Verbindung stehen, nach Patent 937 611, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse allseitig geschlossen und daß in ihm auf dem hinteren Ende der Motorwelle ein Schaufelrad befestigt ist, welches Frischluft durch hintere Stützrohre ins Motorgehäuse einsaugt und um den Motor und durch vordere Stützrohre wieder ins Freie bläst.
2. Axialliifter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein vorderes und das zugehörige hintere Stützrohr (4) durch eine als Leitfläche dienende Verkleidung (10) miteinander verbunden sind.
3. Axiallüfter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (2) zum Ansaugen der Gase und Dämpfe und deren Weiterförderung mit zwei Schaufelrädern (6) versehen ist.
4. Axiallüfter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Schaufelräder (6, 7) aus einem thermoplastischen und säurefesten Kunststoff bestehen und durch ein Gieß-, Spritz- oder Preßverfahren als einteiliges Stück hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 823 950; USA.-Patentschrift Nr. 2 223 847.