DE90350C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/26—Rotors specially for elastic fluids
- F04D29/28—Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
;V. KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während bisher fast alle Centrifugal-Ventilatoren und Centrifugal-Pumpen in achsialer.
Richtung die Luft bezw. die Flüssigkeiten ansaugten, treten bei den hier in den Fig. 1 bis 7
dargestellten Apparaten die zu fördernden Gase und Flüssigkeiten am Umfange der Flügelräder
ein. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, dafs man gewissermafsen zwei Flügelräder ohne
trennende Zwischenwand neben einander anordnet, von denen das einsaugende A einen
etwas geringeren Durchmesser besitzt als das. ausblasende Flügelrad B.
Wenn man ein Ventilatorflügelrad, welches an seinem Umfange überall gleichen Durchmesser
besitzt und an beiden Seiten durch Scheiben dicht abgeschlossen ist, in schnelle
Umdrehung versetzt, so entsteht im Innern des Flügelr.adraumes bekanntlich eine Depression
gegenüber der äufseren. Atmosphärenspannung,
welche gleich ist /; ==. >
wobei /1 die Druck-
' .
2S
. ·■
höhe einer Luftsäule von dem specifischen
Gewicht, wie es.die Luft in der Umgebung des Flügelrades besitzt, ν = die Umfangsgeschwindigkeit
des Flügelrades und g — die Beschleunigung durch die Schwerkraft bedeuten.
Nachdem die. Drehbewegung des Flügelrades eine ganz geringe Zeitperiode gedauert hat, ist
ein der vorstehenden Gleichung entsprechender Beharrungszustand eingetreten, bei welchem die
Centrifugalkraft der zwischen den Schaufeln oder Flügeln des VenfilatorflUgelrades befindlichen
Luft der Depression im Innern des Rades das Gleichgewicht hält. Aendert man nun
aber das (-Flügelrad in der Weise ab, dafs ein Theil seiner. Breite einen etwas geringeren
Durchmesser erhält, derart, dafs, wenn der gröfsere Theil eine Umfangsgeschwindigkeit
von vm besitzt, alsdann derjenige Theil mit dem geringeren Durchmesser die entsprechend
geringere Umfangsgeschwindigkeit von V1 erhält.
Alsdann vermag die Centrifugalkraft der Luft, welche sich in dem Theile des Flügelrades mit
dem verminderten Durchmesser befindet, auch nicht mehr der Depression /1 das Gleichgewicht
zu halten, sondern nur noch einer geringeren von Zi1. Da aber die Luft zwischen den Flügeln
des Flügelrades mit dem gröfseren Durchmesser eine Centrifugalkraft besitzt, welche die Depression /1 erzeugt, so findet infolge dessen ein
der Kraft /1 — Ij1 entsprechendes Einströmen von
Luft in das Flügelradinnere an dem ganzen Umfange des Flügelrades mit verkleinertem
Durchmesser statt, während das danebenliegende, mit gröfserem Durchmesser ausgestattete Flügelrad
die Luft wieder auswirft.
Auf dieser Theorie ist das Flügelrad Fig. 1 begründet. . Die Flügel bilden hier radial zur
Achse gerichtete und in der Achslinie sich schneidende oder ihr parallele Ebenen. Bei
dieser Gestaltung der Flügel würde die Luft oder eine sonstige Flüssigkeit, welche von
aufsen in das kleinere Flügelrad eintritt, aufser ihrer radial nach innen gerichteten Bewegung,
sobald sie in den Bereich der Flügel gelangt, mit heftigem Schlage auch eine kreisende Bewegung
annehmen müssen. Da dieser Vorgang heftige Wirbelungen und Effectverluste hervorbringen
würde, so wird man die Flügel so gestalten, dafs dieselben, wie in Fig. 2 dargestellt
ist, am Umfange des Flügelrades mit der Bewegungsrichtung desselben im gleichen
Sinne gebogen sind, wahrend erst die der Achse zugekehrten Flügelränder in die radiale
Richtung übergehen.
In Fig. 3 ist ein Doppelflügelrad dargestellt. Rechts und links auf der Achse befinden sich
die Saugeräder A A, während in der Mitte die etwas gröfseren Blaseräder B B angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt ein Flügelräderpaar, bei welchem die Flügel schräg-zur Achsrichtung gestellt sind.
Dies hat den Zweck, den Antrieb zur Ueber-■ strömung der Luft von dem Saugerade zum
Blaseflügelrade zu erhöhen.
Fig. 7 stellt ein Flügelrad dar, bei welchem die Durchmesser des Saugerades von der geschlossenen
Seite bis zum ßlaserade hin zunehmen, so dafs der Umfang dieses Saugerades die Gestalt eines abgestumpften Kegels erhält.
Diese Einrichtung des Ventilators bezw. der Centrifugal-Pumpe ist sehr wichtig, denn im
Quadrate der Verhältnisse, in welchem die Umfangsgeschwindigkeiten sich vermindern,
wächst umgekehrt die Kraft, mit welcher die Luft oder Flüssigkeit nach dem gröfseren
FlUgelrade B hingezogen wird, und da derjenige Theil der eingesogenen Luft etc., welcher.
etwa in der Weise, wie es die Pfeile in Fig. 7 andeuten, abgesehen von der gleichzeitig stattfindenden
kreisenden Bewegung, das Flügelrad durchströmt, den gröfsten Weg zurückzulegen hat, welcher an der seitlichen Abschlufswand
eintritt, so bedarf dieser auch die gröfste Kraft zu" ihrer Beförderung, um ein gleichmäfsiges
wirbelfreies Durchströmen der Luft etc. durch die Flügelräder herbeizuführen.
Ebenso wie man bisher bei den Centrifugal-Venlilatoren.
oder Cenlrifugal-Pumpen ein spiralförmiges Gehäuse dann zur Anwendung brachte,
\venn die zu fördernde Luft etc. nach einem mehr oder weniger entfernten Ort zu transportiren
war, so ist der gegenwärtige Apparat, falls man genöthigt ist, die anzusaugende
Flüssigkeit etc. von einer bestimmten Stelle zu entnehmen, ebenfalls mit einem Kanäle verbunden,
dessen am Ventilator oder an der Centrifugal-Pumpe endender Theil in einem spiralförmigen
Gehäuse endet, welches die Luft oder Flüssigkeit auf den Umfang des Saugerades vertheilt. Während jedoch das Blasespiralgehäuse
nach der Richtung der Drehbewegung des Flügelrades sich vergröfsert, so hat das
Saugespiralgehäuse die umgekehrte Lage.
In den Fig. 5 und 6 ist die Einrichtung sowohl des Sauge- als des Blasespiralgehäuses
dargestellt. Sobald ein Ventilator oder eine Centrifugal-Pumpe mit solch geschlossenem
Gehäuse versehen sind (s. Fig. 5), dessen dichte Seitenwände auch dicht die Achse umschliefsen,
brauchen die Seitenwände der Flügelräder nicht dicht ausgeführt zu werden.
Es existirt bereits ein Centrifugal-Ventilator, bei welchem die Luft ebenfalls an dem Umfange
des Flügelrades eintritt (s. D. R. P. Nr. 68469). Bei diesem wird dasselbe Flügelrad sowohl zum
Einsaugen, als auch zum Ausblasen benutzt. Abgesehen davon, dafs die im D. R. P. Nr. 68469
(Mortier-Ventilator) dargestellte Construction auf einem, ganz anderen Principe beruht als diejenigen
Constructionen, welche Gegenstand des vorliegenden Patenfes sind, so haben die letzteren
auch mehrere Unterschiede von jener.
Bei dem Mortier-Ventilator wird die auf der einen Seite des Flügelrades einströmende, in
kreisende Bewegung versetzte Luft auf der anderen Seite dadurch zum Ausströmen gebracht,,
dafs dieselbe gegen ein im Innern des Flügelrades von aufsen festgehaltenes Hindernifs
prallt. Dadurch wird dieselbe nicht allein zu helligen Wirbelungen veranlafst, sondern es
wird auch ihre kreisende Bewegung gehemmt und mufs dieselbe unmittelbar darauf vom
Flügelrade aufs Neue wieder erzeugt werden, während bei den Apparaten der gegenwärtigen
Erfindung, die beim Einströmen in das Saugerad erzeugte kreisende Bewegung der Luft und
Flüssigkeit ungehemmt bestehen bleibt und im Ausblaserade nur noch um ein Geringes erhöht
zu werden braucht. Auch der Umstand, dafs beim Mortier-Ventilator im Innern des Rades
ein Körper, welcher als Hindernifs für die kreisende Bewegung der eingesogenen Luft
dient, von aufsen festgehalten werden mufs, wirkt in hohem Grade schädlich auf die Haltbarkeit
und Solidität der ganzen Construction des Flügelrades, indem hierdurch bedingt wird,
dafs die Flügel· nur einseitig befestigt werden können.
Claims (2)
1. Centrifugal-Ventilator oder Centrifugal-Pumpe
mit Einsaugung am Umfange, bei welchen die Einsaugung an dem Umfang des einen von zwei ohne trennende Zwischenwand
neben einander angeordneten Flügelrädern dadurch bewirkt wird, dafs
-',, das an dem Umfang einsaugende Flügelrad
einen geringeren Durchmesser besitzt als das auswerfende Flügelrad, wobei entweder
die beiden Seitenwände des Flügelradpaares, oder die Seitenwände des umgebenden Gehäuses
dicht geschlossen sind.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Ventilators oder der Centrifugal-Pumpe, in der Weise, dafs der Umfang
des einsaugenden Flügelrades einen Mantel eines abgestumpften Kegels bildet, dessen
Basis an der Seite des ausblasenden Rades
• liegt (Fig. 7). ·;;·..
I. ■■■■;.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90350C true DE90350C (de) |
Family
ID=362081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90350D Active DE90350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90350C (de) |
-
0
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