DE688447C - Elektromotorisch betriebenes Handarbeitsgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft elektromotorisch be-— triebene Handarbeitsgeräte, insbesondere Farbspritzgeräte, mit Durchzugsbelüftung des Motors, wobei die Ein- und Auslaßöffnungen des Luftstromes z. B. zum Verhindern von Explosionszündungen durch feinmaschige Drahtsiebe (Davy-Siebe) abgeschlossen sind.

Bei den bisher bekannten Geräten dieser Art waren die Ein- und Auslaßöffnungen so angeordnet, daß in dem von ihnen und dem Gehäuse abgeschlossenen Raum der ganze Motor und auf dessen Achse auch das zur Luftförderung dienende Lüfterrad enthalten war.

Bei Versuchen über die Wirkung einer solchen Lüftung hat sich ergeben, daß diese ganz erheblich verbesserungsfähig ist, wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung das zur Luftförderung dienende Lüfterrad außerhalb des von den Sieben begrenzten Gehäuseraumes auf der.Luftaustrittsseite vorsieht. Diese neue Ausgestaltung der Lüftung ergab sich aus der Erkenntnis, daß bei der bekannten Anordnung die Luft nur durch das eine der Siebe angesaugt wurde, durch das andere aber hindurchgedrückt werden mußte. Dabei ergaben sich vor dem letztgenannten Sieb Wirbel und Druckstauungen, welche die Belüftung erheblich verschlechtern. Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung wird der Luftstrom durch beide Siebe ·.hindurchgesaugt. Diese einfache Umstellung ergab bei einem 80-Watt-Motor bereits eine Verminderung der an einer bestimmten Stelle gemessenen Temperatur um 15°.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht eines Farbspritzgerätes, an dem die Erfindung verwirklicht ist, und

Abb. 2 einen in zwei miteinander senkrecht stehenden Ebenen geführten Längsschnitt durch den Motor.

An der Farbspritze ist eine Pumpe vorgesehen, deren Pumpengehäuse mit 1 bezeichnet ist. Die Pumpe wird angetrieben von einem Elektromotor, dessen Gehäuse die Bezeichnung' 2 trägt. Getragen wird das Gerät an dem Pistolenhandgriff 3, der auch den Schalter 4 enthält und von dem aus der Regelgriff 5 zum Einstellen der zu verspritzenden Farbmenge verstellt werden kann. Die Farbe läuft der Pumpe aus einem Behälter 6 durch ein Zulaufrohr 7 zu.

In Abb. 2 ist zu erkennen, daß das aus Isolierstoff bestehende Motorgehäuse 2 mit Hilfe einer Überwurfmutter 8- an ein Metallgehäuse 9 angeschlossen ist. In diesem Gehäuse 9 sitzt ein Lagerblock 10, in dem der Motorläufer 11 einerseits gelagert und an dem der Lagerrahmen 12 frei tragend angeschraubt ist. Im Lagerrahmen 12 ist das

andere Ende des Motorläufers ix gelagert. Auf den Rahmen 12 ist außerdem das Feldpaket 13 aufgeschoben. Auf dem zuletzt genannten Ende der Läuferwelle ist das Lüfterrad 14 befestigt, das die Luft radial nach außen schleudert. An den entsprechenden Stellen des Motorgehäuses 2 sind Auslaßschlitze 15 für die Luft vorgesehen.

Über das Motorgehäuse 2 und das Metallgehäuse 9 ist eine zylindrische Blechhaube 16 geschoben, an deren Stirnende Siebe 17 mit Abstandshaltern 18 festgeklemmt sind. Durch diese Siebe wird die Luft zur Kühlung des Motors angesaugt und in Pfeilrichtung weitergeleitet. Zwischen dem hinteren Läuferlager und dem Lüfterrad ist im Gehäuse ein weiterer Siebsatz 19 eingesetzt, durch den die Kühlluft wieder aus dem Gehäuse abgesaugt wird.

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Elektromotorisch betriebenes Handarbeitsgerät, insbesondere Farbspritzgerät, mit Durchzugsbelüftung des Motors und durch Siebe abgeschlossene Ein- und Auslaßöffnungen für den Luftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Luftförderung dienende Lüfterrad (14) außerhalb des von den Sieben (17, 19) begrenzten Gehäuseraumes auf der Luftaustrittsseite vorgesehen ist.

2. Elektromotorisch betriebenes Handarbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lüfterseitige Sieb (19) vom Motorgehäuse einen zur Aufnahme des als Radialgebläse ausgebildeten Lüfterrads bestimmten Raum abteilt, der frei radiale Durchgangsöffnungen

(15) für den Luftaustritt aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen