DE54949C

DE54949C - Neuerung an Flaschenbürsten

Info

Publication number: DE54949C
Application number: DENDAT54949D
Authority: DE
Original assignee: O. VOGEL in Berlin O., Andreasstr. 37
Anticipated expiration: 1910-03-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT:

OTTO VOGEL in BERLIN. Neuerung an Flaschenbürsten.

Die seither gebräuchlichen Bürsten zum Reinigen der Flaschen bedurften besonderer Lager und Mechanismen, welche die Rotation der eigentlichen Bürste ermöglichten, so dafs ein solcher Reinigungsapparat complicirt, theuer und wenig handlich war. Es würde demnach eine Bürste, welche eine möglichst schnelle Rotation gestattet und trotzdem ohne Hülfe besonderer Mechanismen functionirt, als die vollkommenste Vorrichtung zum Reinigen der Flaschen zu betrachten sein. Diesen Anforderungen genügt die in Vorliegendem beschriebene Bürste nicht nur, sondern sie vervollkommnet die Wirkung noch dadurch, dafs bei ihr die Rotation abwechselnd nach der einen und der anderen Seite hin erfolgt. . .

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Längsschnitt durch die Gesammtvorrichtung in einer Flasche . sitzend" dargestellt. Dieselbe besteht aus einer gewöhnlichen, in gewundenen Draht a eingebundenen Bürste b, wie dieselben bis jetzt allgemein im Gebrauche waren, und einer den Draht umfassenden Hülse c mit Muttergewinde, welche, geradlinig auf- und abbewegt, die Umdrehung des Drahtes α sammt Bürste bewirkt. Zum Aufsetzen der Bürste auf die Flasche dienen die Muffen d und e, von denen die erstere mit Gewinde versehen ist und die Länge bestimmt, mit welcher die Bürste in die Flasche ragt. Die Muffe e, welche mit d, drehbar verbunden ist und kein Gewinde besitzt, sitzt auf der zu reinigenden Flasche fest auf. Um letzteres so zu bewirken, dafs das Spülwasser nicht austritt, ist die Gummihülse / mit e verbunden. - . .

Vor dem Reinigen der Flasche wird die Muffe d durch eine Schraube oder eine andere Vorrichtung*" auf den Draht α nach der Tiefe der Flasche festgestellt und sodann die Bürste in die Flasche eingeführt. Nachdem hierauf die Gum.mihülse über den Flaschenhals geschoben und mit der einen Hand auf denselben aufgeprefst bezw. die Flasche festgehalten wird, während die Gummihülse sich auf dem Flaschenhals hält,-wird mit' der anderen Hand die Hülse c auf- und abgeschoben. Durch das Gewinde der Hülse c wird hierdurch der Draht α in Rotation versetzt, und zwar bei Abwärtsbewegung der Hülse c nach der einen Seite und bei Aufwärtsbewegung von c in entgegengesetzter Richtung. Die Gummihülse / kann auch umgekehrt, wie sie auf der Zeichnung dargestellt, verwendet, werden, so dafs sie nicht über den Flaschenhals geschoben, sondern mit dem schmaleren Theil wie ein- Stöpsel in die Flasche eingeführt wird.. Die Verwendung der Hülse/findet bei Flaschen mit weitem Hals (Karaffe) statt.

Claims

Patent-AnSprüche:
Bei einer Bürste zum Reinigen von Flaschen:

ι. Die auf dem Draht verschiebbar angeordnete und mit dem Befestigungsmechanismus der Bürste auf der Flasche drehbar verbundene Hülse d.
2. Zur Verbindung der Bürste mit der zu reinigenden Elasche die mit der Hülse e verbundene trichterförmige Gummihülse, welche bei Flaschen mit genügend dünnem Halse über letzteren geschoben wird und bei Flaschen mit weiterem Halse in den letzteren eingeführt wird.