DE570586C - Dreischenklige Zahnbuerste - Google Patents

Description

• Dreischenklige Zahnbürste

  Zweck der Erfindung ist, die Handhabe

  von Zahnbürsten als Zweihandgriff so zu ge-

  stalten, daß vor allem geradlinige, rein senk-

  rechte Reinigungsbewegungen mehr oder. we-

  niger erzwungen werden. Es wird dies da-

  durch erreicht, daß an der dreischenkligen

  Zahnbürste zwei ungefähr in einer Richtung

  liegende Schenkel als bürstenfreie Handgriffe

  zum gleichzeitigen Erfassen mit beiden Hän-

  den ausgebildet sind und daß an dem dritten

  Schenkel die Borsten derart sitzen, daß ihr

  Träger zwischen ihnen und den beiden Griff-

  schenkeln liegt. Es sind dreischenklige Zahn-

  Bürsten bekanntgeworden, bei @ welchen zwei

  Schenkel Borsten tragen, und zwar in ent-

  gegengesetzter Richtung, um den einen Be-

  satz zur Reinigung der inneren Zahnflächen

  und den anderen zur Reinigung der äußeren

  Zahnflächen zu verwenden. Die Bauart dieser

  Bürsten ist für abwechselndes Erfassen mit

  der linken und rechten Hand gedacht. Dieser

  Doppelhandgriff ist deshalb unhygienisch, als

  der auf dem einen Griffschenkel sitzende

  Borstenkörper leicht von der Hand berührt

  werden kann. Die Anordnung und Richtung

  des Borstenbesatzes gemäß der Erfindung

  gibt die Möglichkeit, den Bürstengriff so zu

  gestalten, daß die Bürste als Zweihandbürste

  zur Reinigung der Zahnaußenflächen bei senk-

  rechter Bewegungsrichtung und als Einhand-

  bürste zur Reinigung der Zahninnenflächen

  verwendet «erden kann.

  In der Zeichnung sind Ausführungsbei-

  spiele des Erfindungsgegenstandes wieder-

  gegeben.

  Fig. i zeigt eine Zahnbürste, deren Rücken

  mit dem Doppelgriff aus einem Stück besteht.

  F ig. 2 zeigt eine Ausführungsform dieser

  Bürste mit zusammenlegbarem Doppelgriff.

  Fig. 3 zeigt eine Griffgestaltung, in welche

  die übliche gestreckte Bürste eingefügt wer-

  den kann.

  Bei der Ausführungsform der Fig. i ist an

  den Rücken i der Bürste 2 mit Hilfe eines

  den Lippen und Wangen angepaßten Steges 3

  ein Doppelgriff 4 angeschlossen, dessen Hand-

  haben zum gleichzeitigen Erfassen mit beiden

  Händen bestimmt sind. Die Handgriffe kön-

  nen besondere Formen, die sich günstig in

  die Hand legen, erhalten. Der Doppelgrill' ,l

  verläuft vorzugsweise in der Längsmittel-

  ebene der eigentlichen Bürste

  Die Fig.2 zeigt eine Ausführungsform,

  bei welcher der Steg 3 nur mit dem einen

  Handgriff S ein Stück bildet, während der

  zweite Handgriff ö mit Hilfe eines Gelenks 7

  an den Griff 5 angegliedert ist, so daß er auf

  diesen in bekannter Weise umgeklappt wer-

  den kann, wie punktiert gezeichnet ist. In

  dieser Lage des Griffes 6 nähert sich die

  Form der Bürste derjenigen der gewöhnlichen

  Einhandbürste und eignet sich ungefähr zum

  gleichen Gebrauch, vor allem auch zur Rei-

  nigung der Zahninnenflächen. Das Gelenk 7

  muß so ausgebildet sein, daß Behinderungen und Verletzungen vermieden bleiben. Man kann auch den einen der beiden Griffe 5 und 6 zum .Aufstecken oder Aufschieben auf den anderen ausbilden.
• Die Erfindung kann auch in der Form verwirklicht werden, daß der Doppelgriff zu einem selbständigen Stück gemacht wird, mit dem die eigentliche Bürste, beispielsweise in Form der üblichen geraden Bürste, wahlweise verbunden werden kann. Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform besteht demgemäß aus einem stabförmigen Doppelgriff mit zwei Handhaben 8 und 9, wovon die letztere zur Anklammerung oder sonstigen Verbindung des Bürstenstieles i o einer gewöhnlichen geraden Zahnbürste i i ausgebildet ist. Die Gestaltung ist vorzugsweise derart, daß die eigentliche Bürste i i ungefähr in die Mitte des Doppelhandgriffes 8, 9 zu sitzen kommt, wobei der Mittelteil 12 des Handgriffes zwischen den Handhaben 8 und 9 in Anpassung an die Lippen und Wangen ausgebogen ist, damit ein Zwischenraum zwischen Bürste und Griff besteht.
• Die Form der Bürste und ihres Zuschnittes ist für die Erfindung gleichgültig. Die Ausführungsform nach Fig. i kann auch in der Weise verwirklicht werden, daß die Längsmittelebene des eigentlichen Doppelgriffes parallel zu der Bürstenlängsmittelebene verläuft, so daß der Steg 3 zur Abkröpfung wird und der Griff .4 gegenüber der Bürste i, 2 nach unten verschoben ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreischenklige Zahnbürste, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ungefähr in einer Richtung liegende Schenkel (a) als bürstenfreie Handgriffe ausgebildet sind und daß an dem dritten Schenkel (3) die Borsten (2) derart sitzen, daß ihr Träger (t) zwischen ihnen und den beiden Griffschenkeln (4) liegt.
2. 2. Dreischenklige Zahnbürste, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (6) der beiden bürstenfreien Griffschenkel (5, 6) um die Achse des die Borsten tragenden Schenkels (3) oder nahe derselben in bekannter Weise gelenkig oder lösbar mit dem anderen zusammenhängt.
3. 3. Dreischenklige Zahnbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Borsten tragende Schenkel eine übliche gestreckte Griffzahnbürste (io, ii) ist, deren Handgriff (to) durch Einstecken, Anklammern o. dgl. lösbar mit dem einen Ende (9) der Griffschenkel (8, 9) verbunden ist, die einen selbständigen Stab mit ausgebogenem Mittelteil (i2) bilden.