DE889135C

DE889135C - Reinigungsgeraet, insbesondere fuer Zaehne od. dgl.

Info

Publication number: DE889135C
Application number: DES21476A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr Seelig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-06
Filing date: 1951-01-06
Publication date: 1953-09-07

Description

Reinigungsgerät, insbesondere für Zähne od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, insbesondere fÜr Zähne od. dgl., mit einem mit Bürstenhaaren, Borsten od. dgl. versehenen Trägerteil und einem lösbar damit verbundenen, als Handhabe dienenden Teil. Die bisher verwendeten Zahnbürsten sind gewöhnlich verhältnismäßig kostspielig, so daß sie meist übermäßig lange benutzt werden, auch wenn sie nicht mehr für die Zahnreinigung vollwertig verwendbar sind. In vielen Fällen wird aus diesem Grunde von einer regelmäßigen Zahnreinigung und Zahnpflege abgesehen. -Aus hygienischen Gründen (zur Vermeidung von Reinfektion:en) ist ein häufiger Wechseil des Zahnreinigungsgerätes angebracht oder gar notwendig, zumal eine Desinfektion der Zahnbürste durch Auskochen od. d-1. bei der bisherigen Ausführung der Zahnbürsten nicht möglich ist und andere: Desinfektionsmittel nicht angewandt zu werden pflegen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung ebnes billigeren Reinigungsgerätes, welches trotz der geringeren Anschaffungskosten einen häufigen @'trechs:el desselben gestattet.
Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Reinigungsgerät der vorerwähnte,, Art der mit Bürstenhaaren oder Borsten versehene Teil als kappenartiger Verschlußte-il für Tuben (z. B. Zabnpastatuben), Dosen oder andere Behälter ausgebildet ist. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen kann mittels Bajonettverschluß od. dgl. erfolgen. Der als Handhabe dienende stielartige Teil ist an einem Ende mit senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden, dem Tubenverschlußstutzen entsprechenden Zapfen versehen, auf welchem der bürstenartige Teil mittels Gewinde oder Bajonettverschluß leicht lösbar angebracht ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele :des Gegenstandes der Erfindung als Zahnbürste, deren Borstenträgerteil gleichzeitig als Verschlußkappe für Zahnpastatube.n ausgebildet ist, schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform des Reinigungsgerätes in Draufsicht, Fig. 2 den Borstenträgerteil in Seitenansicht, Fig.3 das gesamte Reinigungsgerät in Seitenansicht, Fig. 4 die Handhabe des Reinigungsgerätes in Draufsicht, Fig. 5 die gleiche Handhabe in Seitenansicht, Fi:g. 6 eine andere Ausführungsform der Handhabe mit Bajonettverschluß in Seitenansicht, Fig. 7 :die gleiche Handhabe im Draufsicht, Fig. 8 eine Ausführungsform des Blorstenträgers im vertikalen Schnitt mit Gewindeverbindung, Fig. 9 eine andereAusführungs.form dies Bonstenträgers im vertikalen Schnitt mit Bajonettverschluß. In Fig. @ bis 3 ist der Bionstenträger mit Bürstenhaaren oder Borsten 2 versehen. Der als Handhabe dienende stielartige Teil 3 weist an einem Ende einen senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufendlen Zapfen 4 zur Aufnahme des kappenartig gestalteten Borstenträg ers @i durch Schraubverbindung oder Bajonettverschlußverbindung auf. DieBürstenhaure oder Borstentz sind nach,der Mitte ihres Trägers i zu in ihrer Länge ansteigend ausgebildet.
Der als Handhabe -dienende stielartige Teil 3 wird zweckmäßig im Querschnitt rechteckig mit Aus sparungen 5 zum besseren Greifen und Halten versehen. Der Endzapfen 4 weist entweder Gewindegänge 6 auf, wie in Fig. 4 und 5 wiedergegeben, oder bajo:nettverschlußartige Vorsprünge 7, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei .der Ausführung nach Fig. ö und 7 ist der Zapfen 4 in einer Vertiefung 8 des Handhabenteils 3 angeordnet, die von einem Randsteg 9 umgeben ist.
Der Borstenträger -i ist vorzugsweise als kappenartige Hülse mit äußerem Griffflansch io und Innengewinde m nach Fig. 8 bzw. mit bajonettartigen inneren Vorsprüngen i2 nach Fig. 9 ausgebildet. Die Bürstenhaare oder Borsten 2 werden in ihren Trägerteil eingesetzt und in bekannter Weise befestigt. Die Bürstenhaare oder Borsten 2 werden vorteilhaft so nach der Mitte ihres Trägers :i ansteigend ausgeführt, daß ihre Enden eine konkave Rotationsfläche bilden, wie dies aus den Fsg. 2, 8, 9 ersichtlich ist. Der Borstenträger i dient gleichzeitig als Verschlußkappe für Zahnpastatuben oder andere Behälter. Der Borstenträger li wird also nur für die Dauer des Verbrauchs der mit ihm verschließbaren Zahnpastatube benutzt, mit welcher er im Verkehr jedesnnal mitgeliefert wird. Der Benutzer braucht sich dann nur einanal den Handhaben-teil 3 anzuschaffen, den er dann bei jeder Tubenerneuerung jeweils für die Dauer der Zahnreinigung mit dem neuen Tubenverschlußdeckel als Borstenträger mit Bürste ? verwendet. Der Handhabenteil 3 aus Kunststoff hat praktisch unbegrenzte Lebensdauer -und Scann außerdem als Preßkörper aus Kunststoff denkbar billig hergestellt werden. Der Tubenverschluß- oder -schraubdeckel i erhält die dargestellte neue Ausführung und Ergänzung durch Bürstenhaare 2 und kann, ebenfalls als gepreßter Massenartikel aus Kunststoff billig hergestellt -,verden. Die nach der Mitte zu ,spitz ansteigende Form der Bürstenhaare 2 verbessert und erleichtert die Zahnreinigung wesentlich.
Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbenspiele des Reinigungsgerätes können in den Einzelheiten zahlreiche Abwandlungen erfahren, ohne daß der Bereich :der Erfindung verlassen wird. Das Reinigungsgerät kann auch als Schuhkremauftrahbürste im Zusammenhang mit Schuhkremtuben oder -dosen verwendet werden, die dann ebenfalls mit Schraub- oder Bajonettversehlußkappe und Bürstenh waren versehen werden. Die gleiche Auftraggsbüräte wird dann nur für die Dauer der Schuhkremtube oder -dose benutzt und wird mit jeder Tube oder Dose mitgeliefert. Auch für in Tuben oder Dosen in den Handel gebrachte Metallputzmittel oder andere Putzmittel kann die ETfindung mit gleichem Erfolg verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reinigungsgerät, insbesondere für Zähne od. -dgl., mit einem mit Bürstenhaaren, Borsten od. dgl. versehenen Trägerteil und einem lösbar damit verbundenen, als Handhabe dienernden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Bürstenhaaren, Borsten od. dgl. versehene Trägerteil als kappenarti.ger Ve@rschlußteil für Tuben, Dosen oder andere Behälter ausgebildet ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, duß die beiden Teile mittels Bajonettverschluß miteinander verbunden sind.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch -i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Handhabe dienende stielartige Teil an einem Ende mit senkrecht zur Längsrichtung verlaufendem, dem Tubenvergdhlußstutzen entsprechenden Zapfen versehen ist, auf welchem der bürstenartige Tubenverschlußteil mittels Gewinde oder Bajonettverschluß leicht lösbar angebracht ist.
4. Reinigungsgerät nach Anspruch i, 2 oder 3, dradurch gekennzeichnet, daß die Bürstenhaare oder Borsten in ihrer Länge nach der Mitte ihres Trägerteils ansteigend ausgeführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 356 +, 440 i67.