DE285192C

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Publication number: DE285192C
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Description

KAISERLICHES

PATE-NTAMt;

- JVr 285192 -KLASSE 9. GRUPPE

PAUL FRIEDRICH in BERLIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1914 ab.

Die Gefäßreinigungsbürste mit auswechselbarem Borstenkörper nach vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten derartigen Bürsten dadurch, daß die Führungen für die Borstenkörper entweder auf dem Umfange des metallenen Stielrohres befestigt oder aus diesem ausgestanzt und entsprechend nach außen gebogen, oder durch Schlitze in dem Stielrohr gebildet sind, wobei die seitliehen Borstenkörper in bekannter Weise durch den aufschraubbaren Spitzenbürstenkörper in ihrer Lage gehalten werden.

In der Zeichnung zeigt Fig. ι die Bürste im Querschnitt und Fig. 2 im Längsschnitt, während Fig. 3 und 4 andere Ausführungsformen der Bürstenkopfteile am Stiel im, Querschnitt darstellen.

Die Bürste nach Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus dem hohlen Metallstiel c, welcher gegen Eindringen von Flüssigkeit mittels Abschlußstopfen f aus Kork ο. dgl. abgedichtet ist, um der Bürste die Schwimmkraft zu erhalten. Am Stiel c sind Führungen d zur Aufnahme geeignet geformter Borstenhalter α mit Borsten b angeordnet. Führungen d sind an der der Einschubseite abgewendeten Seite zusammengepreßt, um ein Durchschieben der Halter α zu verhindern, während der aufschraubbare Spitzenbürstenkörper β ein Zurückgleiten der Halter α verhindert.

Die Handhabung der Bürste nach Fig. 1 und 2 ist folgende:

In den Führungen d werden die zur Aufnahme der Borsten b ausgebildeten, geeignet geformten Halter α fest eingeschoben, und zwar bis an die als Anschlag wirkende Zusammenpressung der Führungen d. Durch längeren Gebrauch könnte ein Lockern der Halter α in den Führungen d und damit ein Zurückgleiten stattfinden, was durch den Spitzenbürstenkörper e verhindert wird, indem letzterer mit seinem Schraubenzapfen e¹ in das mit gleichem Gewinde ausgestattete Stielrohrende g eingreift und durch den über den Durchmesser des Stielrohres c hinausreichenden Teil e die Halter α in den Führungen d festhält.

Haben sich die Borsten b eines oder mehrerer Halter α abgenutzt, oder soll die Bürste gereinigt werden, so entfernt man in bekannter Weise den Spitzenbürstenkörper e, zieht die entsprechenden Halter α aus den Führungen d heraus und reinigt die Borsten oder bindet neue ein. Hierauf schiebt man die Halter a wieder zurück und schraubt den Bürstenkörper davor, wodurch die Bürste von neuem benutzbar gemacht ist. Da die Halter unabhängig voneinander fest am Stiel c sitzen, kann trotz Entfernung eines oder zweier Borstenhalter a die Bürste als solche verwendet werden.

In Fig. 3 sind die Führungen P- direkt aus dem Stiel I herausgedrückt und halten die Borstenhalter k mit ihren Borsten h federnd in ihrer Lage, welche durch Schrauben * besonders gesichert werden kann.

Fig. 4 zeigt eine Befestigung der Borstenhalter η mit den Borsten m direkt am Stielrohr ft, in der Weise, daß sich die vollen

Stücke ο des Stielrohres fest in die Nuten der Borstenhalter η pressen und diese so in ihrer Lage sichern.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Gefäßreinigungsbürste mit auswechselbaren Bürstenkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die Borstenkörper entweder auf dem Umfange des metallenen Stielrohres unabhängig voneinander befestigt (d, Fig. ι und 2) oder aus diesem ausgestanzt und entsprechend nach außen gebogen (Z¹, Fig. 3), oder durch Schlitze in dem Stielrohr gebildet sind (p, Fig. 4), zwecks leichter Entfernung der abgenutzten Borstenkörper.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.