DE548805C - Vorrichtung zum elektrischen Anwaermen zwecks Abziehens von aufgeschrumpften Buchsen, Ringen oder sonstigen auf einem Kern festsitzenden Koerpern mittels in ihnen induzie rter Stroeme - Google Patents
Vorrichtung zum elektrischen Anwaermen zwecks Abziehens von aufgeschrumpften Buchsen, Ringen oder sonstigen auf einem Kern festsitzenden Koerpern mittels in ihnen induzie rter StroemeInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/101—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE
Berliner Verkehrs-Akt.-Ges. in Berlin*)
in ihnen induzierter Ströme
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1930 ab
Es ist bekannt, ringförmige Eisenkörper durch Induktionsströme elektrisch zu erhitzen.
Z. B. werden Radreifen zum Zweck des Aufziehens auf die Radscheibe dadurch elektrisch erwärmt, daß der Radreifen auf
ringförmig angeordnete Einzelpole oder auf einen lamellierten Eisenring, dessen Wicklung
in radialen Nuten eingebettet ist, aufgelegt und die Wicklung durch Wechselstrom
erregt wird. Bei diesem Verfahren sind die für die Erzeugung von Induktionsströmen
wirksamen magnetischen Kraftlinien in dem zu erhitzenden Ring von Pol zu Pol im wesentlichen konzentrisch gerichtet. Demgegenüber
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, auf einen Kern aufgeschrumpfte Buchsen, Ringe oder
ähnliche Körper auf elektrischem Wege derart zu erhitzen, daß sie von dem Kern abge-
ao zogen werden können. Zu diesem Zweck besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einem auf den abzuziehenden Körper aufschiebbaren Eisenzylinder mit konzentrisch
eingebetteter Spule derart, daß die magnetischen Kraftlinien im wesentlichen nur in
axialer Richtung durch den zu erwärmenden und abzuziehenden Körper hindurchgehen.
Die Erfindung beruht darauf, daß bei einer solchen Anordnung die induzierten Ströme an beliebiger Stelle mit dem Quadrat
des Radius wachsen und somit die Temperatur mit der vierten Potenz des Mitten-•abstandes
zunimmt. Infolgedessen ist es beispielsweise möglich, Ringe oder Buchsen, welche auf die Achsschenkel der im Bahnbetrieb
zur Verwendung kommenden Radsätze aufgeschrumpft sind und daher mit dem Kern ein einheitliches Ganzes bilden, aui
höhere Temperatur zum Zweck der Dehnung zu bringen, ohne daß der Kern — bestimmte
Größenverhältnisse zwischen Kern und Ring vorausgesetzt — eine wesentliche Temperaturzunahme
durch Induktionsströme aufweist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar in einem Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Erwärmen und Abziehen von auf einem Achsschenkel aufgeschrumpften
Lagerringen.
Auf dem Achsschenkel sind die Lagerringe 4, 5, 6 und der Labyrinthring 7 aufgeschrumpft.
Die zum Anwärmen dienende Vorrichtung besteht aus dem Eisenzylinder 1,
in. ,dem die Kupferspule 2 eingebettet ist.
Durch Aufschieben auf den Achsschenkel wird der magnetische Kreis geschlossen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Anton Bauer in Berlin.
Wird jetzt durch die Spule Wechselstrom geleitet, so verlaufen die magnetischen Kraftlinien
durch Schenkel und Ringe in- axialer Richtung. Die hierdurch induzierten Ströme
nehmen nach außen etwa mit dem Quadrat des Radius zu und somit die Erwärmung mit
der vierten Potenz des Abstandes von der Achsmitte. Infolgedessen werden die Ringe
auf eine wesentlich höhere Temperatur gebracht als der Achsschenkel und können daher
nach einer bestimmten Erhitzungszeit von dem Achsschenkel abgezogen werden. Die zugeführte elektrische Leitung und die Dauer
der Erhitzung sind so zu bemessen, daß die Wärmeleitung vom Ring zum Kern in der
Erhitzungszeit klein bleibt, verglichen mit der zugeführten Wärme. Auch soll die Erhitzung
der Ringe einen bestimmten Betrag nicht überschreiten, um die Festigkeit der ao Ringe nicht zu beeinflussen. Die Vorrichtung
kann in ähnlicher Ausführung zum Anwärmen zwecks Abziehens von sonstigen auf einem Kern festsitzenden Körpern dienen,
z. B. von Zahnrädern, die auf einer Welle aufgezogen sind. Im Bahnbetrieb kommen
beispielsweise hierfür die auf der Ankerwelle sitzenden Ritzel in Frage.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum elektrischen Anwärmen zwecks Abziehens von aufgeschrumpften Buchsen, Ringen oder sonstigen auf einem Kern festsitzenden Körpern mittels in ihnen induzierter Ströme, gekennzeichnet durch einen auf den abzuziehenden Körper aufschiebbaren Eisenzylinder mit konzentrisch eingebetteter Spule, die die magnetischen Kraftlinien im wesentlichen nur in axialer Richtung durch den zu erwärmenden Körper gehen lassen.Hierzu t Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE548805T | 1930-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548805C true DE548805C (de) | 1932-04-20 |
Family
ID=6562063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930548805D Expired DE548805C (de) | 1930-02-28 | 1930-02-28 | Vorrichtung zum elektrischen Anwaermen zwecks Abziehens von aufgeschrumpften Buchsen, Ringen oder sonstigen auf einem Kern festsitzenden Koerpern mittels in ihnen induzie rter Stroeme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548805C (de) |
-
1930
- 1930-02-28 DE DE1930548805D patent/DE548805C/de not_active Expired
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