DE617562C - Einrichtung zur Befestigung des ringfoermigen Eisenblechpaketes im Staendergehaeuse einer elektrischen Maschine durch Einpressen - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, die den wirksamen Eisenkörper einer elektrischen Maschine bildenden Bleche zu einem ringförmigen Körper zu vereinigen und danach den von den Blechen gebildeten Eisenring in das Maschinengehäuse einzupressen. Dieses Verfahren ist aber nicht besonders vorteilhaft, weil es nur schwer möglich ist, durch das Aufeinanderschichten der Bleche einen vollständig symmetrischen Zylinderkörper zu erhalten, und weil außerdem die Bearbeitung des aus den Blechen zusammengesetzten Eisenkörpers an dem äußeren Umfang nur schwer möglich ist. Vor allem ist aber die Bearbeitung eines aus Blechen zusammengesetzten Eisenkörpers auch unerwünscht, weil dabei leicht einzelne Bleche des Eisenkörpers kurzgeschlossen und die Eisenverluste in dem Blechkörper infolgedessen erhöht werden.

Durch den Erfindungsgegenstand sollen die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden werden. Nach der Erfindung wird das Einpressen ringförmiger Eisenblechpakete in die Ständergehäuse elektrischer Maschinen dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Eisenbleche vor dem Einpressen in das Ständergehäuse durch eine zylindrische Spannbuchse vereinigt worden sind, die aufgeschrumpft ist und die Bleche axial und radial zusammenhält. '

Es sei erwähnt, daß es an sich bereits bekannt ist, die Eisenblechpakete elektrischer Maschinen in einer zylindrischen Spannbuchse anzuordnen. Bei einer bekanntgewordenen elektrischen Maschine wird das in einer zylindrischen Buchse angeordnete Blechpaket mit Hilfe eines um die Spannbuchse geschlungenen Metallbandes an dem Maschinenfuß befestigt. Um leine sichere Befestigung des Eisenblechpaketes bei dieser Anordnung zu erzielen, ist eine geeignete Spannvorrichtung mit dem zum Festhalten des Eisenpaketes dienenden Metallband verbunden. Ein Einpressen des in der Spannbuchse zusammengehaltenen Eisenpaketes in das Ständergehäuse der Maschine findet bei dieser Anordnung nicht statt.

Bei einer anderen bekanntgewordenen Maschinenkonstruktion sind die Bleche in einer Spannbuchse vereinigt, um das eine Einheit darstellende Eisenpaket leicht aus der Maschine entfernen zu können. Auch bei dieser Anordnung dient die Spannbuchse nicht dazu, wie beim Erfindungsgegenstand das Einpres-

sen des Blechpaketes in das Maschinengehäuse zu erleichtern.

In der Abbildung ist die neue Blechbefestigung an einer ausgeführten Maschine' — einem Wechselstrombahnmotor — als Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Mit · 5 ist das Gehäuse des Bahnmotors bezeichnet. 77 bedeutet den Läufer, dessen weitere Ausbildung für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung ist. Mit 22 ist das Ständereisenpaket bezeichnet, das aus nebeneinanderliegenden Blechen 46 gebildet wird. 47 bedeutet eine zylindrische Spannbuchse, die das ringförmige Eisenblechpaket 22 konzentrisch umschließt. An den Enden, die über das Eisenpaket 22 hinausragen, ist die Spannbuchse 47 mit Halteflanschen 53 versehen, die in axialer Richtung die Bleche 46 zusammenhalten. Zwischen den Halteflanschen und den verstärkten Endblechen sind noch Zwischenringe 54 angeordnet.

Die Spannbuchse 47 mit den Halteflanschen 53 ist so bemessen, daß sie im angewärmten Zustand über die Bleche 46 hinübergeschoben werden kann und daß sie nach dem Abkühlen die Bleche sowohl in radialer wie in axialer Richtung fest zusammenhält.

Um ein gutes Einpressen des Eisenringes zu ermöglichen, ist die an der Wand des Gehäuses S anliegende Spannbuchse 47 am äußeren Umfang abgesetzt, so daß, über die axiale Länge des Eisenpaketes betrachtet, zwei Sitzflächen 56 und 57 mit verschiedenem Durchmesser nebeneinanderliegen. Dem abgestuften Durchmesser der Spannbuchse 47 entsprechend müssen auch die Sitzflächen des Motorgehäuses 5 mit abgesetztem Durchmesser ausgedreht sein. Diese Anordnung ist vorgesehen, weil eine nicht abgesetzte Sitzfläche· wegen der großen Länge des Eisenblech- ■ paketes beim Einpressen in das Gehäuse leicht zu stark zerstört wird.

. Der Zusammenbau des Eisenblechringes erfolgt in der Weise, daß zunächst die einzelnen Bleche, die das Ständereisenpaket bilden, vor dem Zusammenspannen zu einem Eisenring 22 aufeinandergeschichtet werden. Danach werden auf beiden Seiten des Eisenringes besondere Spannringe 51 vorgesehen, und die Eisenbleche werden mit Hilfe dieser Spannringe sowie von Spannschrauben 50, die durch die Nuten der Eisenbleche gesteckt sind, verspannt. Darauf wird die mit 47 bezeichnete zylindrische Spannbuchse auf die Eisenbleche aufgebracht, die vorher so erwärmt ist, daß der innere Durchmesser der Halteflansche 53 größer ist als der äußere Durchmesser deF Eisenbleche des Blechpaketes. Nach dem Verspannen werden die Spannringe 51 sowie die Spannbolzen 50, die nur für die Zwecke der Montage vorgesehen waren, wieder entfernt. Der nunmehr fest zusammengespannte Eisenblechring wird zuletzt in das Ständergehäuse 5 eingepreßt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Befestigung des ringförmigen Eisenblechpaketes im Ständer-.gehäuse einer elektrischen Maschine durch Einpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbleche vor dem Einpressen in das Ständergehäuse in bekannter Weise durch eine zylindrische Spannbuchse vereinigt worden sind, die aufgeschrumpft ist und die Bleche axial und radial zusammenhält.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, da- - durch gekennzeichnet, daß die Spannbuchse und das Standergehäuse an ihren Sitzflächen treppenförmig abgestuft sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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