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Elektrischer Drehschalter zum Auffinden eines Zündkerzenaussetzers
Vorliegende Erfindung -hat zum Gegenstand eine elektrische Schaltervorrichtung zum
Auffinden einer aussetzenden Zündkerze bei Explosionsmotoren, insbesondere zur ortsfesten
Anbringung am Armaturenbrett von Automobilen, Wasserfahrzeugen usw.
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Die nachstehend beschriebene Vorrichtung zeigt gegenüber bekannten
Vorrichtungen einen wesentlichen Fortschritt besonders darin, daß sie mit Rücksicht
auf den heutigen Stand der Technik den neuzeitlichen Sechs-und Mehrzylindermotoren
angepaßt ist, indem diese im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, die z. B. für
jede Zündkerze eine Kurzschlußvorrichtung aufweisen, nur einen Kurzschlußschalter
besitzt und durch diese Vereinfachung eine äußerst leichte Handhabung für den Wagenlenker
während der Fahrt, d. h. wenn der Motor im Anzug ist, gewährleistet, was sich besonders
vorteilhaft bei der Eruierung eines Zündkerzenaussetzers bei Sechs- und Mehrzylindermotoren
auswirkt.
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Die elektrische Schaltervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist
eine Kombination von zwei Vorrichtungen, indem ein Kurzschlußschalter in Gestalt
eines Druckknopfes mit einer an sich bekannten Prüfeinrichtung, bestehend aus einer
Leuchtröhre, welche nacheinander mit den einzelnen Zündstromkreisen in Verbindung
gebracht wird, vereinigt ist, derart, daß durch Betätigen des ersteren der jeweilige
Kontrollstrom zwecks Außertätigkeitsetzens jeder einzelnen Zündkerze mit der Masse
verbunden wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Axialschnitt durch den
Drehschalter, Abb.2 eine Vorderansicht, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Kontakte,
Abb. q. ein Detail.
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In einem aus Isoliermaterial bestehenden Schaltersuckel i sind acht
mit je einem Kontakt 2 versehene Klemmen 3 in einem Kreis eingebaut, von welchem
jede mittels nicht gezeichneter Kabel mit einer Zündkerze des Explosionsmotors (in
der Zeichnung nicht dargestellt) in elektrisch leitender Verbindung steht. Die Kontakte
2 sind im Bereiche eines Kontaktes q., welcher in einer im Sockel i drehbaren und
mit einem Schaltergriff 5 ausgestatteten Drehscheibe 6 sitzt. In dieser ist in einer
Rille 8 eine an sich bekannte Leuchtröhre 7 eingebaut. Die Leiter 9 und io verbinden
die Leuchtröhre 7 mit dem Kontakt q. und mit einem Schleifkontakt i i. Letzterer
ist mit einem Druckknopf 13 eines Kurzschlußschalters 1.4 in Berührung, .der in
einer axialen Bohrung 12 der Drehscheibe 6 verschiebbar ist und unter der Wirkung
einer Feder 15 steht. Dieser Stift 13 besitzt in einem Rohr aus elektrisch nichtleitendem
Material einen Metallkern 16 mit einem Kontaktbund
17, der beim
Hineinstoßen des Druckknopfes 13 entgegen dem Druck der Feder 15 mit dem Schleifkontakt
i i in Berührung kommt, sobald das innere Ende 18 des Druckknopfstiftkernes 16 einen
mit der Masse in nicht gezeichneter Weise verbundenen Kontakt i9 berührt.
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Eine mit Schauöffnungen 20 versehene Scheibe 21 hält die Drehscheibe
6 im Sockel i. Vor der Scheibe befindet sich eine auf dem Sockel abnehmbar befestigte
Haube 22, ebenfalls mit im Kreis angeordneten Schauöffnungen 23, mit welchen ein
Fenster 24 des Schaltergriffes 5 korrespondiert. Die Nabe 25 der Drehscheibe besitzt
ein I,Teunkant, gegen dessen Flächen 26 nicht gezeichnete Blattfedern zwecks Erzielung
einer schrittweisen Drehschaltung der Drehscheibe 6 drücken, so daß die Leuchtröhre
7 jeweils genau hinter einer Schauöffnung und der Kontakt 4 auf einem Kontakt 2
steht. Der Schaltergriff 5 ist mit einer runden Deckscheibe 27 ausgestattet, welche
die Schauöffnungen 23 von außen abschließt., um das Eindringen von Fremdkörpern
in den Bereich der Kontakte zu verhindern.
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Bei Automobilen wird die Schaltervorrichtung zweckmäßig auf dem Armaturenbrett
angebracht, also in unmittelbarer Nähe des Führers. Sobald man ein unregelmäßiges
Arbeiten des Motors bzw. das Aussetzen einer Zündkerze wahrnimmt, dreht man die
Dreh-Scheibe 6 auf die erste Kontaktstellung Nr. i, worauf der Zündstrom der Zündkerze
I die Leuchtröhre 7 zum Leuchten bringt, was durch die entsprechenden Schauöffnungen
2o und 24 sichtbar ist. Hierauf drückt man auf den Kurzschlußschalter 14, wodurch
die Zündkerze kurzgeschlossen wird. Verlangsamt sich hierauf der Gang des Motors,
so ist die Zündkerze I intakt. Dieses Experiment führt man durch Drehen der Drehscheibe
6 auf die nachfolgenden Stellungen Nr.2 bis 8 der Reihe nach mit allen Zündkerzen
durch. Diejenige Zündkerze, bei deren Kurzschließung mit dem Kurzschlußschalter
14 sich der Gang des Motors nicht verändert bzw. verlangsamt, ist die gesuchte Zündkerze,
was somit ohne Verlassen des Führersitzes während der Fahrt festgestellt werden
kann.
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Natürlich ist die Anzahl der Kontakte :2 gleich der Zahl der Zündkerzen
bzw. der Zylinderanzahl des Motors.