DE858576C - Statische Vorrichtung zur Ermittlung der Phasenfolge von Drehstromsystemen - Google Patents

Statische Vorrichtung zur Ermittlung der Phasenfolge von Drehstromsystemen

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DE858576C
DE858576C DEM9367A DEM0009367A DE858576C DE 858576 C DE858576 C DE 858576C DE M9367 A DEM9367 A DE M9367A DE M0009367 A DEM0009367 A DE M0009367A DE 858576 C DE858576 C DE 858576C
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DE
Germany
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static device
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circuit
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Expired
Application number
DEM9367A
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English (en)
Inventor
Erwin Sylvester Morgenstern
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/14Indicating direction of current; Indicating polarity of voltage
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/18Indicating phase sequence; Indicating synchronism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Statische Vorrichtung zur Ermittlung der Phasenfolge von Drehstromsystemen Es gibt verschiedene Schaltanordnungen, die die Ermittlung der Phasenfolge mit Hilfe einer aus Ohmschen Widerständen, Kondensatoren und Glimmlampen bestehenden Kombination ermöglichen. Diese Schaltanordnungen lassen sich in zwei Klassen einteilen: Die unsymmetrischen Sternschaltungen und die Brückenschaltungen (A-Schaltungen mit einfacher oder doppelter Wirkungsweise).
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine statische Vorrichtung zur Ermittlung der Phasenfolge von Drehstromsystemen, die sowohl die Anwendung der unsymmetrischen Sternschaltung als auch der Brückenschaltung bzw. A-Schaltung ermöglicht und durch die Anbringung eines einfachen Schaltorgans gekennzeichnet ist, dessen Betätigung den tÇbergang von einer auf die andere Schaltordnung bewirkt. Dieses Schaltorgan, ein Ein- und Ausschalter, ist in der Vorrichtung derart angeordnet, daß sein Öffnen ein Offnen des geschlossenen Dreiecks der Brückenschaltung bzw. der A-Schaltung bewirkt.
  • Das Schaltorgan besteht zweckmäßig aus einem einfachen Druckknopfschalter, der so angeordnet ist, daß seine Betätigung gleichzeitig mit der Handhabung der Vorrichtung bewirkt werden kann. Die Vorrichtung ist zweckmäßig in einem länglichen Gehäuse untergebracht, das aus einem Handgriff und einer Kappe, vorzugsweise aus Isolierstoff, besteht, wobei der Druckknopfschalter im Handgriff angeordnet ist. Zum Anschluß der Vorrichtung an zwei Phasen des zu prüfenden Drehstromsystems sind zwei biegsame Kabel vorhanden, während die Kappe des Gerätes mit einer Prüfkontaktspitze versehen ist, durch welche die Verbindung mit der dritten Phase hergestellt wird. Die freien Kabelenden sind mit vorzugsweise gummigeschützten Anschlußklemmen versehen, an welchen sich isolierte Kontaktspitzen anbringen lassen, die ahnehmbare Prüftaster bilden.
  • Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Schaltbilder und Spannungsvektorendiagramme sowie eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar in Fig. 1 das Schaltbild einer unsymmetrischen Sternschaltung, Fig. 2 das Spannungsvektorendiagramm entsprechend dem Schaltbild der Fig. I, Fig. 3 das Schaltbild einer Brückenschaltung (A-Schaltung mit einfacher Wirkungsweise), Fig. 4 das Spannungsvektorendiagramm entsprechend dem Schaltbild der Fig. 3, Fig. 5 ein Schaltbild entsprechend der vorliegenden Erfindung, Fig. 6 ein anderes Schaltbild entsprechend der vorliegenden Erfindung, auf eine A-Schaltung mit doppelter Wirkungsweise angewandt, Fig. 7 das Spannungsvektorendiagramm entsprechend dem Schaltbild der Fig. 6 und Fig. 8 ein Ausfahrungsbeispiel der Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • Nach Fig. I besteht die unsymmetrische Sternschaltung aus der Glimmlampe L, den Ohmschen Widerständen W1 und W2 und dem Kondensator C.
  • Die Phasen des zu prüfenden Drehstromsystems werden an den Punkten I, 2 und 3 angeschlossen.
  • 1 Die Werte von W1, W2 und C sind so gewählt, daß man ein Spannungsvektorendiagramm nach Fig. 2 ;erhält. Die Glimmlampe L ist entweder der Spannung I bis o oder Spannung I bis o' ausgesetzt, je nach der Phasenfolge.
  • Nach Fig. 3 besteht die Brückenschaltung bzw.
  • A-Schaltung aus der Glimmlampe L, dem Kondensator C, den Ohmschen Widerständen W1 und W2 sowie dem Ohmschen Widerstand Ws, dessen Wert gleich demjenigen des Widerstandes W1 ist. Die Glimmlampe L ist zwischen den Punkten M und N angeschlossen. Gibt man den Widerständen W1 und W2 sowie dem Kondensator C die gleichen Werte wie im vorigen Fall, so erhält man das Spannungsvektorendiagramm der Fig. 4, welches sich von demjenigen der Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß die Glimmlampe L entweder der Spannung M-N=o oder der Spannung M-N' ausgesetzt ist, je nach der Phasenfolge.
  • Erfindungsgemäß werden die Schaltanordnungen nach Fig. I und 3 zu einer einzigen Schaltung zusammengefaßt, die in Fig. 5 dargestellt ist. Dieselbe enthält die gleichen Bestandteile wie die vorgenannten Schaltanordnungen, zusätzlich des Schalters I. Beim Öffnen dieses Schalters verwandelt sich die Brückenschaltung bzw. A-Schaltung in eine Sternschaltung, die der Schaltordnung der Fig. I gleichwertig ist, da der Widerstand W3 nicht im Stromkreis liegt.
  • Man kann diese grundsätzliche Anordnung auch auf Brückenschaltungen mit doppelter Wirkungsweise anwenden, wie in Fig. 6 gezeigt wird. Die Werte der Widerstände W4 und W5 und der Kondensatoren C1 und C2 sind so gewählt, daß man ein Spannungsvektorendiagramm nach Fig. 7 erhält.
  • Wird der Schalter I geschlossen, so ist die Glimmlampe entweder einer Spannung MSV = o oder einer Spannung M-N' ausgesetzt, je nach dem Drehsinn der Phasen. Wird der Schalter I geöffnet, so ist die Glimmlampe L entweder der Spannung I-N oder der Spannung IN' ausgesetzt.
  • In dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Glimmlampe L, die Widerstände Wt, W2 und W3, der Kondensator C und der Druckknopfschalter I entsprechend dem Schema in Fig. 5 miteinander verbunden und auf eine Isolierstoffplatte a montiert. Die Isolierstoffplatte ist im Innern des Handgriffes b und der Kappe c angebracht. Die an der Kappe c befestigte Prüfkontaktspitze d steht in Verbindung mit den auf der Isolierstoffplatte a angebrachten Organen, und zwar mittels der Feder e, die an der Kontaktspitze d angebracht ist und auf das Metallblättchen f drückt, das an der Isolierstoffplatte a befestigt ist.
  • Die Kappe c ist mit einer Öffnung g versehen, welche erlaubt, die Glimmlampe L zu beobachten.
  • Zwei biegsame Kabel h und i sind in den Handgriff b eingeführt und an der Isolierstoffplatte a befestigt. Das Kabel h ist mit dem Widerstand W1 verbunden, das Kabel i mit dem Kondensator C.
  • Die freien Enden der Kabel h und i sind mit Anschlußklammern k versehen, an welchen Gummischutzhüllen I angebracht sind. Eine Prüfkontaktspitze M, die auf dem Isoliersockel n befestigt ist, läßt sich derart an den Anschlußklammern k anbringen, daß dieselben isolierte Prüftaster bilden.
  • Das Kabel h trägt die Phasenbezeichnung R und das Kabel i die Phasenbezeichnung S.
  • Die Wirkungsweise dieses Gerätes ist folgende: Sobald die Kabel h und i an zwei Phasen des zu kontrollierenden Drehstromsystems angeschlossen sind, leuchtet die Glimmlampe L auf, vorausgesetzt, daß die angelegte Spannung höher ist als die Ansprechspannung der Glimmlampe. Wird nun die Kontaktspitze d in Verbindung mit der dritten Phase des zu kontrollierenden Drehstromsystems gebracht, so erlischt die Lampe, - falls die Phasenfolge richtig ist (Phase S um I200 der Phase R nacheilend). Wenn die Spannung zwischen den Phasen höher ist als die doppelte Ansprechspannung der Glimmlampe, so ist es angebracht, auf den Druckknopfschalter I zu drücken, um die Brückenschaltung in Anwendung zu bringen. Falls die Glimmlampe selbst bei geschlossenem Druckknopfschalter nicht erlischt, so entspricht die Phasenfolge nicht den an den Kabeln i und h angebrachten Bezeichnungen.
  • Die beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, nicht nur als Drehfeldrichtungsanzeiger, sondern auch als Spannungsanzeiger verwendet werden zu können. Solange nämlich der Druckknopfschalter 1 offensteht, ist die Empfindlichkeit der Glimmlampe durch keinen Nebenschluß vermindert und die Glimmlampe spricht an, sobald die zwischen den Punkten I und 2 oder I und 3 (s. Fig. 5 und 6) angelegte Spannung höher ist als die Ansprechspannung der Glimmlampe.
  • Es ist zu erwähnen, daß das zwangsläufige Ansprechen der Glimmlampe, das beim Anlegen einer 'Spannung zwischen den Punkten I und 2 eintritt, nicht nur eine Spannungskontrolle, sondern auch eine Kontrolle der einwandfreien Wirkungsweise des Drehfeldanzeigers darstellt, der aus diesem Grund nicht mit einer zweiten, im umgekehrten Sinn arbeitenden Schaltanordnung, bei welcher die Glimmlampe bei richtiger Phasenfolge aufleuchtet, versehen zu sein braucht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Statische Vorrichtung zur Ermittlung der Phasenfolge von Drehstromsystemen, die sowohl die Anwendung der unsymmetrischen Sternschaltung als auch der Brückenschaltung ermöglicht, gekennzeichnet durch die Anbringung eines einfachen Schaltorgans, dessen Betätigung den Übergang von einer auf die andere Schaltordnung bewirkt.
  2. 2. Statische Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan ein Ein- und Ausschalter ist.
  3. 3. Statische Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan in der Vorrichtung derart angeordnet ist, daß sein Öffnen ein Öffnen des geschlossenen Dreiecks der Brückenschaltung bzw. der A-Schaltung bewirkt.
  4. 4. Statische Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan aus einem einfachen Druckknopfschalter besteht.
  5. 5. Statische Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfschalter so angeordnet ist, daß seine Betätigung gleichzeitig mit der Handhabung der Vorrichtung bewirkt werden kann.
  6. 6. Statische Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem länglichen Gehäuse untergebracht ist, das aus einem Handgriff und einer Kappe, vorzugsweise aus Isolierstoff, besteht.
  7. 7. Statische Vorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopfschalter im Handgriff untergebracht ist.
  8. 8. Statische Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei biegsame Kabel zu ihrem Anschluß an zwei Phasen des zu prüfenden Drehstromsystems vorhanden sind, während die Kappe der Vorrichtung mit einer Prüfkontaktspitze versehen ist, durch welche die Verbindung mit der dritten Phase hergestellt wird.
  9. 9. Statische Vorrichtung nach Anspruch I bis 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kabelenden mit vorzugsweise gummigeschützten Anschlußklammern versehen sind, an welchen sich isolierte Kontaktspitzen anbringen lassen, die abnehmbare Prüftaster bilden.
DEM9367A 1950-05-03 1951-04-29 Statische Vorrichtung zur Ermittlung der Phasenfolge von Drehstromsystemen Expired DE858576C (de)

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DE (1) DE858576C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054550B (de) * 1956-03-23 1959-04-09 Licentia Gmbh Schutzschaltung fuer fremdbelueftetes, aus einem Drehstromnetz gespeistes Trockengleichrichtergeraet
DE1142657B (de) * 1959-10-29 1963-01-24 W P Borgmann K G Tragbares Geraet zum Feststellen der Drehfeldrichtung eines Drehstromsystems
US3177424A (en) * 1960-06-21 1965-04-06 Nicholas P Fatse Breaker point adjustment tool comprising screwdriver probe with coaxial switch

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054550B (de) * 1956-03-23 1959-04-09 Licentia Gmbh Schutzschaltung fuer fremdbelueftetes, aus einem Drehstromnetz gespeistes Trockengleichrichtergeraet
DE1142657B (de) * 1959-10-29 1963-01-24 W P Borgmann K G Tragbares Geraet zum Feststellen der Drehfeldrichtung eines Drehstromsystems
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