DE547944C - Verfahren zur Erzielung hoher Durchschlagsfestigkeit und hohen Korrosionswiderstandes bei Gegenstaenden mit Oberflaechen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung hoher Durchschlagsfestigkeit und hohen Korrosionswiderstandes bei Gegenstaenden mit Oberflaechen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen

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DE547944C
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    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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    • C25D11/026Anodisation with spark discharge
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Description

  • Verfahren zur Erzielung hoher Durchschlagsfestigkeit und hohen Korrosionswiderstandes bei Gegenständen mit Oberflächen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen Es ist bekannt, daB die Eigenschaften anodisch erzeugter Oxydüberzüge auf Aluminium und seinen Legierungen von der Wertigkeit der Säure, die den Elektrolyten bildet, dergestalt abhängen, daß der Überzug auch bezüglich der Durchschlagsfestigkeit um so widerstandsfähiger ist, je höherwertig die betreffende Säure ist.
  • Es ist ferner bekannt, Aluminiumoxydschichten durchAnwendungeines entsprechenden Elektrolyten und geeigneter Strombedingungen unter Wärmeeinwirkung auf Aluminium aufzubringen.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren der Nachbehandlung von auf Aluminium und seinenLegierungen anodisch aufgebrachten Oxyd- oder Hydroxydüberzügen, und dieses Verfahren besteht darin, daß diese Überzüge in einem Bade, welches aus einer Säure von geringer Konzentration und schlechter Leitfähigkeit besteht, mit einer gegenüber der primären Oxydaufbringung relativ hohen Stromspannung nachbehandelt werden.
  • Es handelt sich also im vorliegenden Fall um eineNachbehandlung der erzeugtenOxyd-oder Hydroxydschicht, die eine künstliche Alterungund Verdichtung zum Gegenstand hat.
  • Die mit dem vorliegenden Verfahren erzielte Wirkung läßt sich wie folgt erklären: Das größte Spannungsgefälle im Elektrolyten liegt unmittelbar vor und in der Oxyd-$chicht selbst. Die hier vernichtete Energiemasse wird in Wärme verwandelt. Ein großer Teil dieser Wärme wird an den Elektrolyten und an die Elektroden abgeführt. Immerhin tritt in der Oxydschicht eine derartige Temperaturerhöhung ein, daß der Elektrolyt in den Poren der Schicht zu starker Dampfentwicklung kommt. Diese unterbricht an unzähligen Stellen den Strom und führt den gut leitfähigen Elektrolyten zu lebhaften Funkenentladungen. Gleichzeitig findet bei Verwendung von Wechselstrom ein kataphoretisches Ein- und Auspressen des Elektrolyten durch die Poren des Oxydfilms statt. Infolge dieser Temperatureinwirkung, verbunden mit kataphoretischen Erscheinungen, wird das gebildete Aluminiumhydroxyd weitgehendst gealtert und mechanisch verdichtet. Bei der Nachbehandlung gemäß der Erfindung spielt eine elektrochemische Neubildung, wie schon erwähnt, nur eine untergeordneteRolle gegenüber den mehr elektrophysikalischen und thermischen Vorgängen der Alterung und Härtung.
  • Die Wertigkeit und das Angriffsvermögen des Elektrolyten sind aus diesem Grund für die Nachbehandlung nicht so wichtig wie. die geringe Leitfähigkeit. Es kommt insbesondere darauf an, die Wirkung der beschriebenen elektrophysikalischen und thermischen Vorgänge durch Wahl höherer Spannungen beim Nachbehandeln zu verstärken. Die Möglichkeit hierzu bietet sich durch Wahl schlechter leitender Elektrolyte, da solche bei den Stromunterbrechungen durch die Dampfbläscheilbildung als Beruhigungswiderstand wirken und allzu starken und ungedämpften Funkenentladungen, die zu Durchlöcherungen der gebildeten Schicht führen können, entgegenwirken.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben.
  • Nach der Vorbehandlung zum Zwecke der Reinigung kommt der Aluminiumdraht zur Oxydschichterzeugung in ein Bad; bestehend aus Oxalsäurelösung und mit einer Endspannung von 15O Volt. Die so hergestellte Oxydschicht hat eine Durchschlagsfestigkeit von 300 Volt. Die Konzentration der Elektrolytlösung beträgt o,5 bis i °/o je nach der Stärke der nachzubehandelnden Oxydschicht.
  • Hierauf wird der Draht der erfindungsgemäßen Nachbehandlung unterzogen. Er gelangt dazu in ein Bad, dessen Elektrolyt z. B. aus einer Essigsäurelösung besteht. Es hat sich gezeigt, daß man bei Verwendung von Säuren geringer Konzentration und schlechter Leitfähigkeit, wie Essigsäure, Malonsäure, Borsäure usw., sehr hohe Span nungen anlegen kann, ohne daß es zu einer stärkeren Funkenbildung kommt, die die Porenbildung hervorruft. Der in der Essigsäure behandelte Draht erhält eine Spannung von 350 Volt. Nach erfolgter Trocknung erweisen sich die Poren als ausgefüllt; die Durchschlagsfestigkeit ist von 300 Volt auf 400 Volt gestiegen.
  • Die Säurekonzentration und Stromspannung sind variabel, da sie beide vom Querschnitt des Arbeitsstückes abhängig sind.

Claims (1)

  1. PATZNTANSPRUCH: Verfahren zur Erzielung hoher Durchschlagsfestigkeit und hohen Korrosionswiderstandes bei Gegenständen mit Oberflächen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben nach an sich bekannter Aufbringung einer anodischen Oxydschicht in einem Bade einer Säure von geringer Konzentration und schlechter Leitfähigkeit mit einer gegenüber der Hauptbehandlung relativ hohen Stromspannung anodisch nachbehandelt werden.
DE1930547944D 1930-02-23 1930-02-23 Verfahren zur Erzielung hoher Durchschlagsfestigkeit und hohen Korrosionswiderstandes bei Gegenstaenden mit Oberflaechen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen Expired DE547944C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764354C (de) * 1937-09-25 1952-12-22 Siemens & Halske A G Aus Metall bestehende Kontaktplatte mit mehreren gegeneinander isoliert eingesetzten elektrischen Kontaktelementen
DE762274C (de) * 1939-02-07 1953-03-02 Elektrowerk G M B H Elektrolytkondensator fuer hohe Spannungen
WO2018128771A1 (en) * 2017-01-06 2018-07-12 Mks Instruments, Inc. Protective oxide coating with reduced metal concentrations

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