DE546958C - Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung mittels zweier aus einem Generator gespeister und in Differentialkopplung auf den Antennenkreis arbeitender Stromkreise - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung mittels zweier aus einem Generator gespeister und in Differentialkopplung auf den Antennenkreis arbeitender Stromkreise

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DE546958C
DE546958C DES98513D DES0098513D DE546958C DE 546958 C DE546958 C DE 546958C DE S98513 D DES98513 D DE S98513D DE S0098513 D DES0098513 D DE S0098513D DE 546958 C DE546958 C DE 546958C
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DE
Germany
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circuit
transmitter
coupling
coupled
wave
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Expired
Application number
DES98513D
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Chireix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe Francaise Radio Electrique
Original Assignee
Societe Francaise Radio Electrique
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/50Amplitude modulation by converting angle modulation to amplitude modulation

Description

AUSGEGEBEN AM !.APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 546958 KLASSE 21 a4 GRUPPE
Societe Francaise Radio-Electrique in Paris*)
Zusatz zum Patent 515
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1931 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. April 1927.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Schaltung gemäß dem Hauptpatent und bezieht sich auf einen Sender, z. B. für den Rundfunk. Pie Einzelheiten einer solchen Schaltung können im übrigen in j eder geeigneten Form ausgeführt werden.
Die Erfindung wird durch die beiliegende Abbildung besser verständlich. In dieser Abbildung ist die ganze Schaltung dargestellt, und zwar in einzelnen durch strichpunktierte Linien gekennzeichneten Feldern 1 bis 5' entsprechend einzelnen Relais- oder Verstärkerstufen.
In dem Feld 3 ist eine ausgeglichene Wheatstonesche Brücke dargestellt, die aus vier Selbst-Induktionen L' besteht. Zwei von diesen haben feste Widerstände Q1 im Nebenschluß, die beiden anderen den Innenwiderstand zweier symmetrisch geschalteter Röhren.
Einstellbare Kapazitäten C1 und C1 liegen in den Diagonalen der Brücke und gestatten deren Abstimmung auf die Trägerwelle. Im übrigen erhält diese Brücke ihre Energie über die eine und die andere der Diagonalen.
Unmittelbar werden dieser Brücke reine ungedämpfte Schwingungen von einem Schwingungserzeuger (Feld 1) mittels einer einstellbaren Kopplung L0 und über zwei symmetrisch geschaltete Röhren zugeführt. (In der Abbildung ist ein Quarz-Schwingungserzeuger dargestellt.)
Mittelbar werden der Brücke ungedämpfte, modulierte Schwingungen aus demselbenSchwingungserzeuger über die einstellbare Kopplung L0 und eine Röhre (Feld 2) zugeführt, welche nach dem Verfahren der Anodenmodulierung mittels des Verstärkers im Feld 4 moduliert wird.
Es ist zu beachten, daß für diese zweite Erregung die durch die Kapazität C1 abgestimmte Brücke sich wie ein Sekundärkreis verhält, der kapazitiv über die Klemmen des Kondensators Y1 mit einem Primärkreis L1, C1 im Feld 2 gekoppelt ist. Infolge dieser Anordnung verwirklicht man zunächst ein Bandfilter, anderseits sind die modulierten Ströme, die von der Wirkung der Röhre im Feld 2 herrühren, um 90 ° phasenverschoben gegenüber den Strömen,
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben zvordt:n:
Henri Chireix in Paris.
die von der Wirkung der Röhren im Feld 3 herrühren, wie es in dem Hauptpatent beschrieben ist, weil die Kreise einzeln auf die Trägerwelle abgestimmt sind.
Da schließlich die Erregungen längs zweier Diagonalen zugeführt werden, sind sie ohne jegliche gegenseitige Beeinflussung. Man sieht, daß auf diese Weise die "Verstärker in den Feldern 5 und 5' jeder durch zwei Spannungen gesteuert werden, die von den Kopplungen L0 und U0 herrühren. Die von der Kopplung U0 herrührenden Spannungen sind entgegengesetzter Phase, aber gleicher Amplitude, denn sie sind nicht von der Modulation betroffen. Die von der Kopplung L0 herrührenden Spannungen sind entgegengesetzter Phase, moduliert und im einzelnen go ° phasenverschoben gegenüber den erstgenannten Spannungen.
Wenn die Kopplungen L0 und U0 so gewählt werden, daß die modulierte Spannung klein ist gegenüber der nicht modulierten Spannung, bleiben die resultierenden Spannungen zur Erregung der Röhren der Felder 5 und 5' praktisch konstant hinsichtlich ihres Absolutwertes, besitzen aber untereinander eine veränderliche Phasenverschiebung.
Die in den Verstärkern der Felder 6 und 7 einerseits und 6' und 7' anderseits verstärkten Spannungen erzeugen in den Kreisen L6, C6 Ströme von praktisch unveränderlicher Amplitude, aber veränderlicher Phasenverschiebung. Der Schaltungssinn der Kopplung wird so gewählt, daß die nicht modulierte Erregung von der Kopplung U0 her entgegengesetzte Spannungen an den Anoden der Röhren der letzten Stufen erzeugt. Auf diese Weise entstehen keine Spannungen an den Klemmen der Kapazitäten γβ, und infolgedessen wird keine Energie an die Antenne geliefert.
Daher bewirkt die Komponente, die durch die Kopplung L0 moduliert ist, an den Anoden der Röhren der letzten Stufen Spannungen gleicher Phase, die in dem Stromkreis der Kondensatoren γ6 einen Strom hervorrufen und infolgedessen der Antenne Energie zuführen.
Man findet tatsächlich in der Antenne die verstärkte modulierte Welle vor, so wie sie sich in dem Kreis Lx, C1 im Feld 2 findet.
So wie es in dem Hauptpatent erläutert ist, besteht der Vorteil dieser Anordnung darin, daß die Röhren der Stufen 5, 6, 7, 5', 6', 7' mit einer Erregung von nahezu konstanter Amplitude arbeiten, so daß ihre Leistung einen höheren Wert erreichen kann, die unmöglich wäre, wenn die nicht modulierte Erregung über die Kopplung U0 fehlte.
Die Ausführungsform der Erfindung zeigt außerdem noch eine Reihe anderer wichtiger Anordnungen.
Alle Stufen haben in ihrem Anodenkreis zwei kapazitiv gekoppelte Kreise. Der Primärkreis ■ist durch den Innenwiderstand der Röhre der vorhergehenden Stufe gedämpft und der Sekundärkreis durch einen Widerstand Q1, ρ3, Q5. Diese Anordnung hat den Erfolg, für ein bestimmtes Frequenzband eine Filterung zu erreichen. Wenn man allgemein mit K den Kopplungskoeffizienten der Kopplung zweier Kreise bezeichnet {K werde so gewählt, daß die Kopplungswellen der ungedämpften Kreise X0 }Ί— R bzw. X0
seien) und mit S die für beide
auf die Trägerwelle X0 · S = -Λ~ abgestimmten Kreise gleiche Sättigung, so erhält man vorzugsweise K = -ξτ = -i-, wo if das Frequenzband "
/0
ist, das genau zu übertragen ist, und f0 die mittlere Frequenz, die der Kreisfrequenz ω0 und einer Wellenlänge X0 entspricht. Diese Bedingung bewirkt ein Ergebnis von 50% zwischen den gekoppelten Kreisen und ist für alle Stufen außer der letzten erfüllt, für die das gewünschte Ergebnis höher als 50% sein muß.
N bezeichnet überall Neutrodynkondensatoren für den Ausgleich. " -
Um schließlich im einzelnen eine genaue Polarisation für die Röhren großer Leistungen in den Stufen 6 und 7 zu erreichen, werden die Gitter alle von besonderen Wicklungen induktiv erregt.
Daher besteht die Sekundärwicklung der Induktion L5 aus sechs parallel gewickelten Drähten entsprechend sechs Röhren der 7. Stufe.
Der Kreis L, C, R des Schaltungsteils 4 zur Verstärkung musikalischer Frequenzen ist ein Kompensator, der so berechnet ist, daß die Unregelmäßigkeiten der Kurvenform bei der Filterung der Kreise in den Feldern 3, 5, 6, 7 ausgeglichen werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenübertragung mittels zweier aus einem Generator gespeister und in Differentialkopplung auf den Antennenkreis arbeitender Stromkreise, deren Ströme entsprechend den zu übermittelnden Zeichen durch Überlagerung modulierter Hochfrequenzenergie in ihrer Phase beeinflußt und darauf verstärkt werden, indem jede Welle aus der Überlagerung einer Trägerwelle mit einer anderen Welle gleicher Frequenz, aber um 90° gegen die erste verschobener Phase besteht, von denen die phasenverschobene in ihrer Amplitude moduliert ist und die beiden Resultierenden in einem gemeinsamen Kreis einander entgegengeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle die eine und die modulierte, um 90 ° phasenverschobene Welle die andere Diagonale einer mit Verstärkern gekoppelten Wheatstoneschen Brücke speist, welche aus vier Impedanzen besteht und
    Mittel zum Abstimmen in den Diagonalen besitzt.
  2. 2. Sender für ein Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle über eine symmetrisch geschaltete Röhrengruppe mit der Wheatstoneschen Brücke gekoppelt ist.
  3. 3. Sender für ein Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ungedämpfte, um 90 ° phasenverschobene Welle mit der Wheatston eschen Brücke über die Klemmen eines in einer Diagonalen der Brücke liegenden Kondensators gekoppelt ist.
  4. 4. Sender für ein Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch kapazitive Kopplung zwischen den einzelnen Verstärkerstufen, welche die resultierenden Wellen führen.
  5. 5. Sender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungskreis zwischen den Verstärkerstufen einen Primärkreis besitzt, der durch den Innenwiderstand der vorhergehenden Röhre gedämpft ist, und einen Sekundärkreis, der durch einen nebengeschlossenen Widerstand gedämpft ist.
  6. 6. Sender nach Anspruch 5, gekennzeichnet
    durch die Anordnung einer Impedanz, die mit dem Primärkreis des Kopplungskreises gekoppelt ist in Reihe mit einer Neutrodynkapazität, wobei das Ganze (Induktanz-Kapazität) zwischen dem Gitter der vorhergehenden Röhre, dem Kopplungskreis und einem Punkt des Kreises mit einem Potential nahe dem der Kathode liegt.
  7. 7. Sender für ein Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen Kreis, in dem die Resultierenden zusammengefaßt werden, Kapazitäten liegen, die dem Ausgangskreis eines jeden symmetrischen Verstärkers angehören, deren einander entsprechende Klemmen untereinander verbunden sind.
  8. 8. Sender für ein Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kraftverstärkerstufe eine bestimmte Zahl Röhren mit.ihren Gittern mittels getrennnter Wicklungen mit einem gemeinsamen Kopplungskreis gekoppelt sind.
  9. 9. Sender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktanz des Sekundärkreises aus so viel parallelen Wicklungen besteht, wie die Stufe Röhren aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES98513D 1930-05-06 1931-05-06 Verfahren zur drahtlosen Nachrichtenuebermittlung mittels zweier aus einem Generator gespeister und in Differentialkopplung auf den Antennenkreis arbeitender Stromkreise Expired DE546958C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759851C (de) * 1938-12-02 1952-11-10 Radio Electr Soc Fr Verfahren zur Modulation von Hochfrequenzroehrensendern

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GB372090A (en) 1932-05-05
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