DE546334C - Klaeranlage zur biologischen Reinigung von Abwasser - Google Patents

Klaeranlage zur biologischen Reinigung von Abwasser

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DE546334C
DE546334C DEL68953D DEL0068953D DE546334C DE 546334 C DE546334 C DE 546334C DE L68953 D DEL68953 D DE L68953D DE L0068953 D DEL0068953 D DE L0068953D DE 546334 C DE546334 C DE 546334C
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DE
Germany
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room
clarification
treatment plant
sewage treatment
wastewater
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DEL68953D
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FRANZ LEINER DR ING
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FRANZ LEINER DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/288Particular arrangements for anaerobic reactors comprising septic tanks combined with a filter

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 546334 KLASSE 85 c GRUPPE
£>r.*3tt<$. Franz Leiner in Stolp-Ritzow, Pommern
Kläranlage zur biologischen Reinigung von Abwasser
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1927 ab
Bei Emscherbrunnen mit Tauchkörpern, bei welchen das Abwasser der Reihe nach einen Vorklärraum, den Tauchkörper und einen Nachklärraum durchfließen soll, umgeht es großenteils den Tauchkörper, indem es den bequemsten Weg, nämlich den durch den Faulraum, wählt. Diesen Mißstand behebt die vorliegende Erfindung dadurch, daß sie den Nachklärraum über den Vorklärraum oder daneben legt und diese Räume so miteinander verbindet, daß der Nachklärschlamm selbsttätig zum Vorklärraum und von hier zum Faulraum sinkt. Die Verbindung zwischen Vor- und Nachklärraum wird möglichst eng gehalten, damit nur wenig Abwasser den unmittelbaren Weg nehmen kann und hierbei überdies durch den sinkenden Nachklärschlamm gleichfalls biologisch gereinigt wird. Unter Abwasser ist jedes für biologische Reinigung geeignete unreine Wasser zu verstehen.
Die Ausführung der Erfindung ist an eine bestimmte Bauart nicht gebunden. Als Beispiel von möglichen Bauarten dienen Abb. 1 und 2, in welchen gleichzeitig noch einige den Hauptteil der Erfindung wertvoll unterstützende besondere bauliche Einrichtungen vereinigt sind. In einem beliebig geformten, am besten runden Emscherbrunnen α befindet sich ein Vorklärraum b, in welchen das aus der Leitung I ankommende Abwasser durch ein senkrechtes Fallrohr c eintritt. Die Rutschwände d des Vorklärraumes, die den abgesetzten Schlamm in den Faulraum e leiten, sind über die Seitenwände des Brunnens hinaus verlängert und bilden mit den Brunnenwänden Nachklärräume f, die als Seitentaschen oder besser als rundumlaufende Rinnen gebaut sind. Die Lage der Nachklärräume zu den Vorklärräumen ist an sich beliebig.
Die ganze Oberfläche des Vorklärraumes ist in Abb. 1 durch einen Tauchkörper g überdeckt.
Zur Sicherung einer gleichmäßigen Durchströmung der Nachklärbecken sind die eigentlichen Abflußrinnen i von ihnen abgetrennt, beispielsweise durch besondere Rinnenbildung oder lediglich hydraulisch durch Öffnungen in Querwänden, die das rundlaufende Nachklärbecken in einzelne Abteilungen teilen. Die letztere Anordnung oder die vollkommene Herauslegung der Abflußrinnen aus dem Nachklärbecken hat den Vorzug, daß die Schlammrutschflächen von oben aus abgestrichen und reingehalten werden können. Dazu läßt man auch mit Vorteil die Rutschflächen des Vor- und Nachklärraumes ineinander übergehen und gibt ihnen möglichst auch den gleichen Neigungswinkel.
Die Filterung des Ausweichwassers an und über den Verbindungsschlitzen h vollzieht sich am besten, wenn das Druckgefälle an allen Schlitzen gleich groß ist. Dazu dient die zenirische Zuleitung des Abwassers zu dem Vorklärraum. Außerdem muß die horizontale Einströmungsgeschwindigkeit des Pumpwerks — oder der Abwasserleitung I—in dem Fallrohr c in einen überall gleichmäßig wirkenden Druck umgesetzt werden. Das geschieht durch Einbauten k in dem Fallrohr. Nach Abb. 3 ist A1 eine Blechspirale, nach Abb. 4 ist mit k2 ein zentrisch
gebogenes Blech bezeichnet, dessen Wirkung noch durch das nicht unbedingt nötige hohlschneidenartige Gegenblech ks unterstützt werden kann. Bei unrunden Brunnen muß die Strömung durch dementsprechende Formung der Einbauten k auch zu den weiter entfernten Schlitzen geleitet werden.
Die Einbauten k zeigen als Nebenwirkung eine Abscheidung der Schwimmstoffe, die in
ίο dem Fallrohr c nach oben steigen und von dort abgeleitet werden. Derartige Konstruktionen sind daher auch allgemein und unabhängig von den sonstigen Anordnungen der Erfindung als Schwimmstoffabscheider verwend-
«5 bar.
Die Nachklärung und Filterwirkung an den Schlitzen können durch tiefe Einleitung des biologisch geklärten Wassers in den Nachklärraum f verstärkt werden, beispielsweise durch Tauchwände, Schrägrohre in der Brunnenwand, die von Raum g nach Raum f führen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Kläranlage zur biologischen Reinigung von Abwasser, bei der in einem einheitlichen Bauwerk, nur durch Wände getrennt, - Vorklärraum, Tauchkörper, Nachklärraum und der den Schlamm aus der Vor- und Nachklärung aufnehmende gemeinsame Schlammraum vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorklärraum (δ) unterhalb des Tauchkörpers (g) und eines in den Tauchkörper zentral eingebauten Zuführungsrohres (c) angeordnet ist, und daß die Schlammsammelstellen des Nachklärraumes mit dem Vorklärraum derart verbunden sind, daß der Nachklärschlamm selbsttätig in den Vorklärraum absinkt.
  2. 2. Kläranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dort, wo Nachklärräume (f) mit Vorklärräumen (δ) verbunden sind, die Schlammrutschflächen der beiden Raumarten ineinander übergehen.
  3. 3. Kläranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschflächen des Vor- und Nachklärraumes den gleichen Neigungswinkel haben.
  4. 4. Kläranlage nach Anspruch 1 bis 3 mit zentrischer Anordnung des Abwasserzuflußrohres (c) zu dem Vorklärraum (b) und dem diesen umgebenden Nachklärraum (f), dadurch gekennzeichnet, daß in dem senkrechten Zuflußrohr (c) eine unten und oben offene Spirale (A1) an der Einlaufstelle des Abwassers angeordnet ist.
  5. 5. Kläranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zuführungsrohr (c) eine der Strömung konvex zugewandte Stoßwand (A2) dicht vor der Einlauföffmmg für das Abwasser angeordnet ist.
  6. 6. Kläranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zuführungsrohr (c) ein hohlschneidenartig gestalteter Stoßkörper (A3) auf der der Einlauföffnung für das Abwasser gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL68953D 1927-06-22 1927-06-22 Klaeranlage zur biologischen Reinigung von Abwasser Expired DE546334C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3006474A (en) * 1959-02-05 1961-10-31 Dorr Oliver Inc Method and means for converting the kinetic energy of a fluid stream into random turbulence
US4519907A (en) * 1983-12-19 1985-05-28 Rexnord Inc. Grit settling basin including vane pump
DE10012379A1 (de) * 2000-03-14 2001-09-20 Oms Klaeranlagen Gmbh Sandfanganlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3006474A (en) * 1959-02-05 1961-10-31 Dorr Oliver Inc Method and means for converting the kinetic energy of a fluid stream into random turbulence
US4519907A (en) * 1983-12-19 1985-05-28 Rexnord Inc. Grit settling basin including vane pump
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