DE545686C

DE545686C - Klaergrube fuer Abwaesserreinigung mit einem im oberen Teil zylindrischen, im unteren Teil konisch erweiterten, einen Schwimmschlammraum bildenden Einbau

Info

Publication number: DE545686C
Application number: DENDAT545686D
Authority: DE
Original assignee: MENK oHG GEB
Current assignee: MENK oHG GEB
Publication date: 1932-03-04

Description

Zum Zwecke der schnellen Trennung der Fäkalien und sonstiger Verunreinigungen der Abwasser von allen denjenigen Gebäuden, welche nicht an eine öffentliche Schwemmkanalisation angeschlossen sind, werden transportable oder ortsfeste Gruben mit entsprechender Apparatur eingebaut.

Die zu klärenden Flüssigkeiten werden

vermittels eines Tauchrohres unter Wasser

ίο geführt und gelangen in den Absitzraum, aus welchem die Sinkstoffe unmittelbar in den Faulraum sinken, die Schwimmstoffe zur Oberfläche steigen und das mehr oder weniger geklärte Wasser durch ein zweites Tauchrohr oder ähnliche Vorrichtung abgeleitet wird.

In den bekannten Systemen gelangt ein großer Teil der Schwebestoffe und bei tiefliegendem Abflußtauchraum auch ein Teil der Sinkstoffe und Schlammfladen, besonders bei starker Beschickung, zum Abfluß und beeinträchtigt die Wirkung. Ebenfalls wird das im Schwimmschlammraum befindliche Wasser zu lange festgehalten und infiziert, was dieEntgasung des dort befindlichenSchwimm-Schlammes verzögert.

Bei dem Gegenstand der Erfindung ist auf dem mit Konsolen versehenen Verjüngungsring ein im Unterteil f konischer, im oberen Teil zylindrischer Einbau e angeordnet und oben mit einem Kammerkonus d umgeben.

Dieser Kammerkonus d verjüngt sich nach

unten, reicht bis zur Mitte des Einbaues I und ist mit vier, die einzelnen Kammern ι—4, 4—2, 2—3 und 3—ι trennenden Radialstegen mit dem Einbau/ verbunden.

Durch diesen Konus wird die größtmöglichste Zirkulationsfreiheit erzielt sowie ein zweiter Schwimmschlammraum 7 für die im Absitzraum 6 aufsteigenden Schlammfladen gebildet und durch die Kammern 1 und 2 Einführung und Abfluß in denkbar günstiger Lage und Formgebung, durch Kammer 3 und 4 Durchströmen des Schwimmschlammraumes 9 vermittels der Zirkulationsöffnungen c und dadurch Verhindern des Infizierens, ohne durch auftretende Schlammfladen den Absitzraum 6 zu belasten, erreicht. Die evtl. aus dem Schwimmschlammraum 9 mit in die Kammern 3 und 4 gelangenden Schlammfladen haben dort Gelegenheit, an der Oberfläche der Kammer zu entgasen.

Bei der vorliegenden Erfindung gelangt das unreine Wasser durch den Einlaufstutzen a in die Kammer 1, wird hier unter Wasser geführt, im Absitzraum geklärt, indem die Sinkstoffe in den darunterliegenden Faulraum 8 wandern und etwa im Absitzraum bereits aufsteigende Fladen durch den zweiten Schwimmschlammraum 7 aufgefangen werden, und gelangt dann auf dem kürzesten Weg in die auf der entgegengesetzten Seite liegende, unten 8 cm breite, etwa Ve des Umfanges lange Kammer 2, um aus dieser in die Ablaufleitung b zu gelangen.

Claims

Patentanspruch :

Klärgrube für Abwasserreinigung mit einem im oberen Teil zylindrischen, im unteren Teil konisch erweiterten, einen Schwimmschlammraum bildenden Einbau, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Einbaues mit einem nach unten sich verengenden, etwa bis zur Mitte des Einbaues reichenden Konus umgeben und durch radiale Stege derart mit ihm verbunden ist, daß zwischen ihnen Kammern entstehen, von denen zwei einander gegenüberliegende (1 und 2) mit dem Einflußrohr für das unreine bzw. mit dem Abflußrohr für das geklärte Wasser, die anderen (3 und 4) durch Schlitze mit den Schwimmschlammräumen und der Abflußkammer (2) in Verbindung¹ stehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen