DE546130C - Innenmessgeraet - Google Patents

Description

• tnnenmeßgerät Für Innenmessungen, insbesondere an Motorzylindern, benutzt man vielfach Geräte, die aus einem Tastkopf mit zwei gegenüberliegenden Tastern bestehen, von denen der eine beweglich ist und seine Bewegung auf einen Fühlhebelanzeiger (Meßuhr) überträgt. Um den Schaft des Innenmeßgerätes in der zu messenden Bohrung zu zentrieren, hat man schon unter Federwirkung bewegliche Stützen angewendet.
• Gemäß der Erfindung sind unter Vermeidung von Gleitführungen als Stützen zwei Flügel vorgesehen, die um eine dem Schaft parallele Achse entgegen der Wirkung einer Feder spreizbar sind.
• Die Flügel, welche eine Schwenkbewegung ausführen, ergeben auch dann, wenn die zu messende Bohrung nicht vollständig glatt und sauber ist, eine bessere Anlage an der Bohrung als die in geradliniger Führung heranzuschiebenden brückenartigen oder schienenartigen Stützen mit ihren zwei Berührungsstellen.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht, teilweise einen Mittelschnitt, Abb.2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-$ der Abb. i.
• An dem Hauptkörper a des Meßgerätes befindet sich die Meßuhr i, ferner eine Mikrometerschraube m mit der Ablesetrommel c. In dem fest mit dem Gehäuse a verbundenen Tastkopf b ist auswechselbar der beim Messen feststehende Bolzen f befestigt. Je nach der Größe der zu messenden Bohrungen wird ein kürzerer oder längerer Tastbolzen f eingesetzt. Ihm gegenüber ist längsverschiebbar in gleicher Achse geführt der bewegliche Meßtaster g, der durch ein Stahlband oder ähnlich wirkende Übertragungsteile seine Bewegung auf die Meßspindel h der Meßuhr i überträgt. Eine im Schaft des Meßgerätes befindliche Schraubenfeder sucht den beweglichen Meßtaster g in die Ruhestellung zurückzubewegen und dient dazu, ihn beim Messen gegen die Bohrungswand zu drükken.
• Um den Schaft des Meßgerätes in der zu messenden Bohrung so zu zentrieren, daß die Berührungsstellen des Tastbolzens f und des Meßtasters g auf einem gemeinsamen Durchtnesser der Bohrung liegen, sind an dem Schaft zwei Flügel dl, d2 um eine dem Schaft parallele Achse schwenkbar gelagert. Auf die beiden Flügel wirkt mittels eines in der Winkelhalbierenden längsbeweglich geführten Schiebers e eine Schraubenfeder derart, daß durch sie die Flügel zusammengedrängt werden, bis ihre Schwenkbewegung durch Anlage an der Bohrungswand begrenzt wird.
• Da der Schieber e an beiden Flügeln gleichmäßig anliegt, bewirkt er eine gleichmäßige Bewegung derselben symmetrisch zur Mittellage.
• Bei der Zentrierung des Geräts wirken also der feststehende Tastbolzen f und die ständig unter Federdruck stehenden Flügel d1 und d2 zusammen.
• Vorteilhaft ist die Meßuhr i im Hauptkörper a in der Richtung der Meßspindel h verstellbar. .Sie liegt dann zwischen der Mikrometerschraube na und einer Gegenfeder o, die sich ihrerseits im Hauptkörper a an einem Zwischenring l abstützt. Vorteilhaft liegt das Gehäuse der Meßuhr i mittels einer in der Büchse n angeordneten Kugelfläche an dem Spindelende der Mikrometerschraube an.
• Durch Drehung der Mikrometerschraube kann die Meßuhr i samt der Meßspindel k in der axialen Richtung verschoben. werden.
• Die beschriebene und dargestellte Anbringung der Meßuhr zwischen Mikrometerschraube und Tastkopf bringt den Vorteil mit sich, daß die Mikrometertrommel c, die zur Ausführung der eigentlichen Messungen gedreht wird, leicht zugänglich ist. Bei größeren Bohrungsunterschieden wird die Mikrometerschraube benutzt, und wenn diese nicht ausreicht, wird der Meßbolzen f durch einen solchen anderer Länge ersetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Innenmeßgerät mit Fühlhe@elanzeiger (Meßuhr) und mit unter Federwirkung beweglichen Stützen zur Zentrierung des Schaftes in der zu messenden Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützen zwei um eine dem Schaft parallele Achse entgegen der Wirkung einer Feder spreizbare Flügel dienen. a. Innenmeßgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebelanzeiger (Meßuhr) zwischen dem Tastkopf und einer Mikrometerschraube gleitend gelagert ist.