DE419452C - Fuehllochlehre - Google Patents

Fuehllochlehre

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Publication number
DE419452C
DE419452C DEK88708D DEK0088708D DE419452C DE 419452 C DE419452 C DE 419452C DE K88708 D DEK88708 D DE K88708D DE K0088708 D DEK0088708 D DE K0088708D DE 419452 C DE419452 C DE 419452C
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DE
Germany
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measuring
housing
bolt
rigidly connected
support
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Expired
Application number
DEK88708D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Lauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Priority to DEK88708D priority Critical patent/DE419452C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE419452C publication Critical patent/DE419452C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
    • G01B5/12Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Fühllochlehre. Es sind bereits Fühllochlehren bekannt, bei denen sämtliche Meß- und Stützbolzen auf eine Schrägfläche eines winklig zu ihrer Bewegungsrichtung verschiebbaren Teiles einwirken. Diese Lehren haben den Nachteil, daß b°im Prüfen schräg oder horizontal angeordneter Bohrungen das Eigengewicht der Lehne die Genauigkeit der Messung nachteilig beeinflußt. Ferner sind bereits Fühllochlehren bekannt, bei denen der eine Meßbolzen starr mit dem Lehrengehäuse verbunden ist und die Stützbolzen unabhängig voneinander und von den Meßbolzen nach außen federn. Auch bei diesen Lehren ist ein einwandfreies Messen nicht möglich, da es infolge der Nachgiebigkeit der Stützbolzen leicht vorkommen kann, daß eine Sehne statt des Durchmessers der zu prüfenden Bohrung gemessen wird. Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Fühllochlehre zu schaffen, die auch bei schräg oder horizontal angeordneten Bohrungen genaues Messen mit großer Sicherheit gestattet.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine spreizbare Fühllochlehre dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt der Lehre, Abb. a den zugehörigen, teilweise im Schnitt gehaltenen Grundriß und Abb. 3 eine zum Teil im Schnitt nach 3-3 der Abb. a gehaltene Ansicht der Lehre. Ein an seinem oberen Ende zylindrisch ausgebildetes Gehäuse A (Abb. i) ist am unteren Ende mit vier U-förmig gestalteten, nach unten offenen. Armen Al, A2, A3 und A4 versehen, in. deren Hohlraum zwei Meßbolzen B und BI und zwei Stützbolzen B2 und B3 untergebracht sind. Das Gehäuse und die Arme sind nach unten durch einen Deckel C abgeschlossen. Der Abstand der Endflächen der Meßbolzen B und BI voneinander ist zweckmäßig etwas größer als der Abstand der Endflächen der Stützbolzen B2 und B3 voneinander. Die obere Fläche b7 des Meßbolzens B ist dachförmig gestaltet. Mit der Dachkante steht der Meßbolzen B mit der nach unten gerichteten Fläche des Armes Al in Berührung und wird in dieser Lage von Schrauben b4 und b5 einstellbar festgehalten. An seinem der Gehäusemittelachse zugewendeten Ende ist der Meßbolzen B mit einer schräg gegen die Mittelachse geneigten, nach oben offenen U-förmigen Rinne b6 versehen, in welcher ein die Gestalt einer Kugelzone besitzender Umlaufkörper D zu rollen vermag (Abb. i und 3). Gegen den Umfang `des Umlaufkörpers D stützt sich unter der Wirkung einer Druckfeder E (Abb. i ) die innere Endfläche des verschiebbaren Meßbolzens B1. Die beiden Stützbolzen B2 und B3 sind in ähnlicher Weise wie der Meßbolzen BI in den Armen A2 und A4 verschiebbar gelagert. Sie stehen unter der Wirkung zweier Druckfedern El und E2 (Abb. 3) mit ihren der Lehrenmittelachse zugewendeten Enden mit zwei senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verschiebbaren Keilstützen F1 und F2 in Berührung. Diese Keilstücke sind mittels einer Schraube f3 starr mit einem übertragungsbolzen F verbunden, der in dem Gehäuse A längsverschiebbar gelagert ist und an seinem unteren Ende einen zwischen den Keilstücken F1 und F2 liegenden, mit dem Umlaufkörper D in Berührung stehenden prismatischen Kopf f4 besitzt (Abb. i und 3). Auf einem zylindrischen Teil f3 des Bolzens F ist eine Hülse G verschiebbar, die einen vorstehenden Bund g1 hat. Die Verschiebbarleit der Hülse G wird durch eine Verengung a6 des Gehäuses A begrenzt. Der Teil f3 trägt einen Querstift /6, der in ein Langloch g2 der Hülse G eingreift und dem Bolzen F eine geringe Längsverschiebung gegen dieHülse G gestattet. Unter der Wirkung einer an einem Absatz des Bolzens F und an dem Bund g 1 der Hülse G anliegenden Feder H berührt der Querstift f 6 in der Ruhestellung der Lehne die untere Begrenzungsfläche des Langloches g2. Die Feder H ist so kräftig ausgebildet, daß sie den ihr entgegenwirkenden Druck der drei Federn E, El und E2 zu überwinden vermag. Eine oben und unten geschlitzte, das Gehäuse A umschließende Hülse J (Abb. i) ist auf dem Gehäuse A verschiebbar und kann auf ihm mittels einer Schraube il festgeklemmt werden. Mit seinem oberen Teil, welcher eine Klemmschraube i= besitzt, umschließt die Hülse J das untere Ende eines an sich bekannten Feinzeigers I(, dessen Gehäuseteil K2 mit der Hülse G und dessen Tastbolzen k1 mit dem Bolzen F in Berührung steht. Auf den äußeren, mit Gewinde versehenen Enden der Meßbolzen und der Tastbolzen ist mittels einer überwurfmutter L1 je ein Bolzen L auswechselbar befestigt (s. bes. Abb. i).
  • Beim Einführen der Lehre in die zu prüfende Bohrung wird der bewegliche Meßbolzen Bi, der unter der Wirkung der Feder E an dem Umlaufkörper D ,anliegt (Abb. i), nach innen gedrängt. Der Körper D drückt dabei, indem er in der Rinne b6 entlangrollt, gegen den Kopf f i des Bolzens F und schiebt diesen entgegen der Wirkung der Feder H nach oben. Die Neigung der Rinne b6 ist mittels der beiden Schrauben b4 und b5 einstellbar, so daß das Übersetzungsverhältnis zwischen dem verschiebbaren Meßbolzen B1 und dem Tastbolzen k1 des Feinzeigers I( genau eingestellt werden kann. Der mit dem Bolzen F in Verbindung stehende Tastbolzen k1 wird durch jenen ebenfalls nach oben verschoben, wobei die mit ihm in Verbindung stehende Anzeigevorrichtung des Feinzeigers I( in an sich bekannter Weise das Maß der Verschiebung des Meßbolzens Bi anzeigt. Die Verschiebung des Bolzens F wird durch das Langloch g2, dessen Abmessung dem Meßbereich des Feinzeigers I( entsprechend gewählt ist, begrenzt. Bei der Verschiebung des Übertragungsbolzens F verändern auch die mit ihm starr verbundenen Keilstücke Fl und F2 ihre Lage; sie weichen gleichfalls nach oben zurück, und die mit ihm in Berührung stehendenStützbolzenB2 und B3 (Abb.3) folgen unter der Wirkung der Federn El und E2 dieser Bewegung. Die Neigung der Keile F1 und F= und der Rinne b6 ist so gewählt, daß ein nur auf die Endflächen der Stützbolzen B= oder B3 ausgeübter Druck keine Verschiebung des Bolzens F hervorzurufen vermag, also nicht auf die Anzeigevorrichtung einwirken kann, und daß ferner jeder Stützbolzen etwa um die Hälfte des von dem Meßbolzen Bi zurückgelegten Weges verschoben wird. Der äußere Abstand der beiden Meßbolzen-Endflächen voneinander bleibt immer etwas größer als der entsprechende Abstand der beiden Stützbolzen-Endflächen voneinander. Soll der '.NIeßbereich der Lehre verändert werden, so werden zunächst die beiden Klemmschrauben il und i2 gelockert und dann der Feinzeiger K und die Hülse J, nachdem man die Lehre in .einen Kaliberring von entsprechender Größe eingeführt hat, so weit gegeneinander und gegen das Gehäuse A der Lehre verschoben, bis die Anzeigevorrichtung auf Null einspielt. Nachdem man dann die beiden Klemmschrauben ü und i2 wieder festgezogen hat, ist die Lehre wieder gebrauchsfertig. Eine auf der Außenseite des Gehäuses A angebrachte Millimeterteilung a7 (Abb. 3) dient dabei zur Grobeinstellung der Hülse J gegen das Gehäuse A, während zur Feineinstellung zweckmäßig der Feinzeiger I( in seiner Fassung verschoben wird. Die Bolzen L können auch zur weiteren Vergrößerung des Meßbereiches nach Lösen der Muttern L1 durch andere Bolzen von größerer Länge ersetzt werden.
  • Den bereits bekannten Fühllehren gegenüber besitzt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß mit ihm auch bei schräg oder horizontal angeordneten Bohrungen ein genaues Messen möglich ist, weil dann die Lehre auf dem unverschiebbaren Meßbolzen aufruht, ihr Gewicht die Messung also nicht beeinflussen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fühllochlehre, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier Meßbolzen (B, BI), von denen der eine (B) starr mit dem Gehäuse (A) verbunden ist, und mindestens zweier in Abhängigkeit von den Meßbolzen (B, B1) verschiebbarer Stützbolzen (B2, B3). z. Fühllochlehre nach Anspruch i, bei welcher die Stützbolzen von einem verschiebbaren, mit Schrägflächen versehenen Teil abhängig sind, der mit einem die Verschiebung des beweglichen Meßbolzens auf die Anzeigevorrichtung übertragenden Bolzen starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesem auf die Anzeigevorrichtung wirkenden Bolzen (F) und dem beweglichen Meßbolzen (B1) ein auf einer mit dem Gehäuse (A) starr verbundenen Schrägfläche (bi) abrollender, zwischen den die Schrägflächen für die Stützbolzen (B
  2. 2, B3) tragenden Teilen (F1, F2) ,angeordneter Laufkörper (D) eingeschaltet ist.
  3. 3. Fühlllochlehre nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Gehäuse (A) angebrachte Schrägfläche (b6) einstellbar ist.
  4. 4. Fühllochlehre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neibwng der Schrägflächen der mit den Stützbolzen (B2, B3) zusammenwirkenden verschiebbaren Teile (F1, F2) so bemessen ist, daß ein nur auf die Endflächen der Stützbolzen (B2, B3) ausgeübter Druck keine Verschiebung des auf die Anzeigevorrichtung wirkenden Bolzens hervorzurufen vermag.
  5. 5. Fühll@ochlehre nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungen der Schrägflächen der mit den Stützbolzen (B2, B3) zusammenwirkenden verschiebbaren Teile (F', F2) und der mit dem Gehäuse (A) starr verbundenen Schrägfläche (bi) so gewählt sind, daß die Verschiebung jedes Stützbolzens (B2 oder B3) etwa gleich der Hälfte der entsprechenden Verschiebung des Meßbolzens (B1) ist.
DEK88708D 1924-03-02 1924-03-02 Fuehllochlehre Expired DE419452C (de)

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