DE545337C - Erhoehung der Streck- und Elastizitaetsgrenze von legiertem Aluminiumdraht - Google Patents

Erhoehung der Streck- und Elastizitaetsgrenze von legiertem Aluminiumdraht

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DE545337C
DE545337C DEA53418D DEA0053418D DE545337C DE 545337 C DE545337 C DE 545337C DE A53418 D DEA53418 D DE A53418D DE A0053418 D DEA0053418 D DE A0053418D DE 545337 C DE545337 C DE 545337C
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aluminum wire
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/04Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon
    • C22F1/043Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon of alloys with silicon as the next major constituent

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Description

  • Erhöhung der Streck- und Ehastizitätsgrenze von legiertem Aluminiumdraht Es ist bekannt, daß die Zerreißfestigkeit von legiertem Aluminiumdraht durch eine geeignete thermische Behandlung weitgehend verbessert werden kann. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, einen Walzdraht oder Preßdraht aus einer härtbaren Aluminiumlegierung zu glühen, sodann abzuschrecken und nach kürzerer oder längerer Lagerung auf den gewünschten Enddurchmesser fertigzuziehen. Der so erhaltene Draht wurde als dann mehrere Stunden bei einer solchen Temperatur angelassen, bei der eine Steigerung der Härte, der Zerreißfestigkeit, der Bearbeitbarkeit und der elektrischen Leitfähigkeit eintrat. Doch ist bekannt, daß die Verbesserung der Streck- und Elastizitätsgrenze durch solche thermische Behandlungen weit hinter derjenigen der Zerreißfestigkeit zurückbleibt, was für viele Verwendungszwecke des Drahtes, z. B. für Freileitungen, recht unvorteilhaft ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung gelingt es nun, thermisch vergütetem Drahte eine erhöhte Streck- und Elastizitätsgrenze zu verleihen, ohne seine Zugfestigkeit zu verändern. Dies gelingt dadurch, daß der Draht nach dem Anlassen um o,5 bis z % gestreckt wird.
  • Dieses Strecken kann in irgendeiner Weise vorgenommen werden, beispielsweise dadurch, daß der Draht über Trommeln gezogen wird, von denen die zweite gegenüber der ersten eine um so viel größere Umfangsgeschwindigkeit hat, als die Streckung des Drahtes betragen soll.
  • Dieses Vorstrecken, des Drahtes hat jedoch zur Folge, daß seine Dehnung herabgesetzt wird. Es wurde nun aber weiter gefunden, daß dieser Übelstand dadurch beseitigt werden kann, daß nach dem Strecken erneut bei 5o bis 16o° angelassen wird; denn es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß ein solches Anlassen nicht' nur die Dehnung und somit das Arbeitsvermögen wieder auf ihren ursprünglichen Wert bringt,. sondern gleichzeitig die Streckgrenze, und die Elastizitätsgrenze noch weiter wesentlich erhöht.
  • Sehr beachtenswert ist auch der Umstand, daß durch dieses Verfahren nicht nur die Zugfestigkeit; sondern auch die elektrische Leitfähigkeit des Drahtes in keiner Weise geändert wird.
  • Das Verfahren -sei an folgendem Beispiel erläutert: Nach einem älteren Verfahren der Patentinhaberin wird ein legierter Aluminiumdraht von hoher elektrischer Leitfähigkeit und gutem Arbeitsvermögen dadurch erhalten, daß der aus einer Aluminiumlegierungmit mischkristallbildenden Komponenten bestehende Draht bei einer dicht unter . dem Soliduspunkt liegenden Temperatur abgeschreckt, sodann ohne längere l.4gerung auf Fertigmaß gezogen und danach bei einer solchen Temperatur angelassen wird, daß die Härte und die Zerreißfestigkeit allmählich zurückgehen, während das Arbeitsvermögen sowie die, elektrische- I,gitfähigkeit erheblich verbessert werden. - Ein sö behandelter Draht, der aus .einer- L_egiertüig.woii 0,3 bis, i,o o/o Silicium; höchstens 0,5 ö/o Eisen, 0,3 bis i,o % Magnesium, Rest Aluminium besteht, besaß eine Dehnung von 8 %, eine Streckgrenze S von 3o kg/qmm (bei 0,3 % bleibender Dehnung) und eine Elastizitätsgrenze E von 2o kg/qmm (bei 0,03 % bleibender Dehnung) und eine Festigkeit von 35 kg/qmm. Nach einer Streckung von 10/9 war die Dehnung dementsprechend auf 7 % gesunken, S war auf 32 kg/qmm, E auf 2¢-kg/qmm gestiegen, bei unveränderter Festigkeit. Nach iostündigem Anlassen bei ioo° war die-Dehnung wieder auf 8 0% gestiegen und gleichzeitig S auf 33,5 kg/qmm und E auf 28 kg/qmm; die Festigkeit war nach wie vor 35kg/qmm. Gegenüber dem nach dem obenerwähnten älteren Verfahren behändelten Draht besaß der gemäß vorliegender Erfindung behandelte Draht, bei gleicher elektrischer Leitfähigkeit und gleicher Zugfestigkeit und gleicher Dehnung, eine um 11,7 50 größere Streckgrenze und eine um ¢0 % größere Elastizitätsgrente.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der durch eine bekannte, dem Fertigziehen:. -unter weitgehender Querschnittsverminderung folgende thermische Behandlung herabgesetzten Streck-- und Elastizitätsgrenze von legiertem Aluminiumdraht der Zusammensetzung 0,3 bis 1,0 % Silicium, höchstens o, S % Eisen, 0,3 bis I,00/0 Magnesium, Rest Aluminium, dadurch gekennzeichnet, ' daß der fertiggezogene Draht nach dem Anlassen um o,5 bis 2 % gestreckt und darauf erneut bei 5o bis i 6o° C angelassen wird.
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