DE545195C - Verfahren zur Herstellung von ar-Tetrahydronaphtholaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ar-Tetrahydronaphtholaethern

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DE545195C
DE545195C DEI32873D DEI0032873D DE545195C DE 545195 C DE545195 C DE 545195C DE I32873 D DEI32873 D DE I32873D DE I0032873 D DEI0032873 D DE I0032873D DE 545195 C DE545195 C DE 545195C
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hydrogen
ether
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Expired
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DEI32873D
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Dr Ernst Korten
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ar-Tetrahydronaphtholäthern Das Verfahren des Patents 5o8 o94 besteht darin, daß Oxynaphthaline, bei denen die Wasserstoffatome der Hydroxylgruppen durch Säurereste ersetzt sind, der Hydrierung unterworfen werden, um in glatter Weise zu ar-Tetrahydroderivaten zu gelangen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Hydrierung zu der ar-Tetrahydrostufe in gleicher Weise ausgeführt werden kann, wenn man an Stelle von Naphtholestern von NTaphtholäthern ausgeht, bei denen also der Wasserstoff der Hydroxylgruppe durch Alkyl-, Arall:yl-oder Arylgruppen ersetzt ist.
  • 'Man erhält auf diese Weise ar-Tetrahvdronaphtholäther, die bisher nur schwer zugänglich und meistens nur auf dem Umweg über die ar-Tetrahydronaphthole herstellbar waren, in technisch sehr einfacher Weise und in vorziiglicher Ausbeute. Die Wasserstoffaufnahme erfolgt in diesem Falle mit besonderer Leichtigkeit und bereits bei Temperaturen, die weit unter foo° liegen. Auch bei Verwendung von Kernsubstitutionsprodukten der \aplitholäther werden die entsprechenden ar=1'etrahydroprodukte erhalten, so daß das vorliegende Verfahren einer sehr ausgedehnten Anwendung fähig ist. Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung von ein unedles :Metall, insbesondere Nickel, enthaltenden Katalysatoren, wodurch ein glatter Reaktionsverlauf gewährleistet wird, während bei der Hydrierung nach Skita (vergl. Annalen der Chemie, 454 i926, S. i2o) große Mengen eines kostspieligen Platinkatalysators erforderlich sind.
  • Die so erhaltenen ar-tetrahydrierten Äther sind größtenteils noch nicht beschrieben und sind infolge ihres angenehm fruchtartigen Geruches als Riechstoffe verwendbar und sind weiterhin Ausgangsmaterialien für die Gewinnung neuer Farbstoffe und Heilmittel. Beispiel i 35okg a-Naphtholmethyläther werden in einem Rührautoklav en mit i oö kg Tetrahydronaphthalin und 4 °%o eines 1 ickelkatalvsators unter Wasserstoffdruck erhitzt. Ein geeigneter Katalysator wird auf übliche Weise, z. B. durch Fällung einer Nickelsalzlösung mit Soda auf Fullererde mit nachfolgender Reduktion in% Wasserstoffatmosphäre erhalten. Die Wasserstoffaufnahme beginnt unter einem Druck von etwa 5o Atm. bereits bei wenig oberhalb 5o° und verlangsamt sich erst gegen Ende.
  • Das vom Katalysator getrennte Reaktionsprodukt wird im Vakuum fraktioniert. Bei einem Druck von ; mm geht :das Tetrahy dronaphthalin - unterhalb roo°- über. Dann steigt der Siedepunkt auf konstant I13°. Der so in fast quantitativer Ausbeute erhaltene ar-Tetrahydro-u-naplltholmethy läther ist ein wasserhelles, leicht bewegliches Öl von angenehm aromatischem Geruch. Beispiele 20o kg u-\Taphtholäthyläther -tverden mit etwa 5 "I" des in Beispiel i verwandten Katalysators @ in einem Rührautoklaven bei einem Drück von 2o bis 5o Atm. erhitzt. Die Wasserstoffaufnahme beginnt bereits bei 7011 lebhaft und verlangsamt sich erst gegen Ende. Nach Aufnahme der auf a-Mol, berechneten Menge wird das - in fast theoretischer Ausbeute erhaltene Reaktionsprodukt vom Katalysator getrennt. Es stellt ein wasserhelles, unter einem Druck von 9 mm bei 122° siedendes- Öl dar. Beispie13 5oo leg ß-laphtholmethyläther werden wie im vorhergehenden Beispiel mit 5oo kg Dekahydronaphthalin und 2,5 leg des in Beispiel i beschriebenen Katalvsators bei einem Wasserstoffdruck von 25 bis 55 Atm. gerührt. Die Wasserstoffaufnahme beginnt bereits bei 6o11. 'Nach Einführung von 2 117o1. Wasserstoff wird das erhaltene Reaktionsprodukt im Vakuum fraktioniert. -Nach Übergehen des als Lösungsmittel verwandten Dekahydronaphthalins geht der ar-Tetrahydro-ß-naphtholmethvläther unter einem Druck von 9 mm bei 118° konstant siedend über. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ.
  • Beispiel4 -Verwendet man in Beispiel 3 statt des Me-' thyläthers den Äthyläther, so erhält man den ar-Tetrahydro-ß-naphtholäthyläther als ein unter einem Druck von 8 mm bei 123° konstant siedendes leicht bewegliches Öl von angenehm fruchtartigem Geruch. Der Äther ist identisch mit dem aus 2-Tetrahydronaphthol mittels Äthvlsulfat erhältlichen Produkt. Auch in diesem Falle ist die Ausbeute praktisch quantitativ.
  • Beispie15: -300 kg ß-1Taphtholäthyläther werden mit etwa 2.5 kg eines reduzierten Katalysators in einer Druckapparatur unter Rühren bei einem Wasserstoffdruck von etwa 2o Atm. erhitzt. Den Katalysator stellt man z. B. durch Fällung einer Kobalt. Kupfer und Cer enthaltenden Lösung her. in welcher aktive Kieselsäure oder ein anderes Trägermaterial suspendiert ist, mit Sodalösung und nachfolgender Reduktion in Wasserstoffatmosphäre. Die Aufnahme beginnt bei etwas über ioo°. Nach Beendigung wird das Reaktionsprodukt fraktioniert und der Tetrahydroäther .mit einem Siedepunkt von 246 bis 2j1° als wasserhelles aromatisch riechendes Öl erhalten. Das in vorzüglicher Ausbeute erhaltene Produkt ist identisch mit "dem in -.Beispiel 4 erhaltenen ar-Tetrahyclro-ß-naphtholäthN-läther. Beispiel6 75 kg ß-Dinapllthyläther werden mit roo kg Dekahydronaphthalin und 2,5 "i" eines 'Nickcl-Fullererde-Kontaktes, der 16°i" Gesamtnickel. davon 6o ",1" zu Metall reduziert enthält, unter 2o Atm. Wasserstoffdruck gerührt. Die Druckabnahme beginnt bei etwa i3o"u und kommt nach Einführung der auf .4 11o1. berechneten Wasserstoffmenge bei etwa i 5o' zum Stillstand. Das Reaktionsprodukt wird durch Vakuumdestillation in einer Kolonnenapparatur aufgearbeitet. Der so erhaltene Di-ar-Tetrahydro-ß-naphthyläther siedet bei 8 mm Druck konstant bei 242 bis 24.q.11 und kristallisiert z. B. aus Methylalkohol, dein etwas Benzol zugesetzt wurde, in mikroskopisch kleinenBlättchen vom Schmelzpunkt 5S11. Beispie17 85 kg i-Aldehyd-2-naphtholiithy läther werden in roo kg Dekahydronaphthalin und mit 4 "/" des in Beispiel 6 angewandten Katalysators, wie vorstehend, erhitzt. Die Aufnahme erfolgt bei 13o bis 16o11 und etwa 25 Atm. Wasserstoffdruck. Zwischendurchwird zweckmäßig der Druck einmal -mitsamt dem entstandenen Wasser abgelassen und nach beendeter Aufnahme das erhaltene Reaktionsprodukt durch fraktionierte Destillation im Vakuum aufgearbeitet. Unter i r mn1 Druck geht bei 148 bis 1q.9° ein wasserhelles, beim Erkalten zu einer weißen Kristallmasse erstarrendes Öl über. Aus lletliy lallcoliol kristallisiert das Produkt in derben, perlmutterartig glänzenden Blättchen vom Schmelzpunkt 7'311 und stellt auf Grund seiner Analyse den noch. nicht beschriebenen ar-Tetrahydro-i-methyl-2-naphtlloläthylätlier dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents, dadurch gekennzeichnet, daß man Naphtholäther oder deren Kernsubstitutionsprodukte unter Zusatz eines unedlen Metallkatalysators in Gegenwart oder AbwesenheiteinesLösungsmittels initWasserstoff behandelt.
DEI32873D 1927-12-07 1927-12-07 Verfahren zur Herstellung von ar-Tetrahydronaphtholaethern Expired DE545195C (de)

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